Beim Vienna Chess Open erleidet GM Shengelia leider eine Niederlage
– ein herber Rückschlag im Kampf um den Turniersieg. Aus österreichischer Sicht
vorne mit dabei sind IM Danner, GM Kindermann nach und IM Schreiner. Im B-Turnier kommt Florian Charaus zum ersten vollen Erfolg
gegen Al Azmi Khalaf. Heute gegen Salguero (1778) mit Weiß – die 1700-er
Gegnerschaft heftet Florian immer noch hartnäckig an.
In Feffernitz muss GM Malakhatko durch ein Remis den ersten
Punktverlust hinnehmen, bleibt jedoch weiterhin in Führung und klarer Favorit
auf den Turniersieg. Das prolongierte Duell mit IM Amadeus Eisenbeiser aus Deutschland wird
dabei voraussichtlich die Schlüsselpartie werden. Generell ist das Turnier in
Kärnten als sehr spielstark einzustufen. ELO-lose Nachwuchstalente, die locker
im tiefen 1800-er Bereich spielen sind ebenso als Gegner anzutreffen wie auch
starke Kärntner Schachspieler, die scheinbar alle irgendwann mal im 2000-er
Bereich waren.
Robert Spitzl kommt in Runde 4 gegen einen „Newcomer“ in seiner erst
3. Wertungspartie (spielfrei in Runde 1) nicht über ein Remis hinaus. Auch
Gerald muss gegen die Deutsche Eva Günkel hart kämpfen. Der weiße Eröffnungsvorteil
ist mangels rudimentärster Kenntnisse in einer Ruy Lopez Nebenvariante schnell
dahin. Der Angriff auf der geöffneten F-Linie, der so eigentlich selbst beim
Aufbau einer Alekhin-Gun nie von Erfolg gekrönt sein kann, wird einfach
durchgedrückt. Die mögliche Verteidigung mit dem Springer zum Ausgleich der
Stellung sieht die deutsche Spielerin nicht und die Partie ist nach 19 Zügen
obwegen drohender massiver Materialverluste für Gerald praktisch gewonnen. Heute
wieder ein heftiges Programm für die Oberösterreicher: Robert Spitzl mit
Schwarz gegen Karlheinz Eisenbeiser (2000), Gerald mit Schwarz gegen den
Kärntner Saxer Bernhard (1864), der vor 5 Jahren noch 150 ELO mehr am Tacho
hatte…
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