Mittwoch, 19. August 2015

Runde 4 in Wien und Kärnten



Beim Vienna Chess Open erleidet GM Shengelia leider eine Niederlage – ein herber Rückschlag im Kampf um den Turniersieg. Aus österreichischer Sicht vorne mit dabei sind IM Danner, GM Kindermann nach und IM Schreiner. Im B-Turnier kommt Florian Charaus zum ersten vollen Erfolg gegen Al Azmi Khalaf. Heute gegen Salguero (1778) mit Weiß – die 1700-er Gegnerschaft heftet Florian immer noch hartnäckig an.

In Feffernitz muss GM Malakhatko durch ein Remis den ersten Punktverlust hinnehmen, bleibt jedoch weiterhin in Führung und klarer Favorit auf den Turniersieg. Das prolongierte Duell mit IM Amadeus Eisenbeiser aus Deutschland wird dabei voraussichtlich die Schlüsselpartie werden. Generell ist das Turnier in Kärnten als sehr spielstark einzustufen. ELO-lose Nachwuchstalente, die locker im tiefen 1800-er Bereich spielen sind ebenso als Gegner anzutreffen wie auch starke Kärntner Schachspieler, die scheinbar alle irgendwann mal im 2000-er Bereich waren. 
Robert Spitzl kommt in Runde 4 gegen einen „Newcomer“ in seiner erst 3. Wertungspartie (spielfrei in Runde 1) nicht über ein Remis hinaus. Auch Gerald muss gegen die Deutsche Eva Günkel hart kämpfen. Der weiße Eröffnungsvorteil ist mangels rudimentärster Kenntnisse in einer Ruy Lopez Nebenvariante schnell dahin. Der Angriff auf der geöffneten F-Linie, der so eigentlich selbst beim Aufbau einer Alekhin-Gun nie von Erfolg gekrönt sein kann, wird einfach durchgedrückt. Die mögliche Verteidigung mit dem Springer zum Ausgleich der Stellung sieht die deutsche Spielerin nicht und die Partie ist nach 19 Zügen obwegen drohender massiver Materialverluste für Gerald praktisch gewonnen. Heute wieder ein heftiges Programm für die Oberösterreicher: Robert Spitzl mit Schwarz gegen Karlheinz Eisenbeiser (2000), Gerald mit Schwarz gegen den Kärntner Saxer Bernhard (1864), der vor 5 Jahren noch 150 ELO mehr am Tacho hatte…

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