Montag, 30. November 2015

Nachtrag zu Runde 5 der 2.Landesliga gegen Spgem.STEYR1

Wie bereits vom Schriftführer avisiert, nachstehende Eindrücke des Mannschaftsführers von unserer letzten Begegnung:

Brett 1: DOBO  Gyula - FM HEIMBERGER Reinhard
Gyula schafft es relativ früh, eine Qualität zu erobern. Mannschaftsführer Severin springt bereits innerlich vor Glück, bevor sich das  Gegenspiel von FM Heimberger mit dem Läuferpaar doch als sehr stark herauskristallisiert.
Leider unterschätzt Gyula weiterhin die Gefahr und läuft in eine Niederlage. Eine frühzeitige Rückgabe der Qualität hätte die Chancen auf zumindest einen halben Punkt wohl verbessert.


Brett 2: STEIGERSTORFER  Erich - BRANDSTÄTTER Fritz
Mit einwandfrei vorgetragener Eröffnung und Mittelspiel findet Fritz die besseren Felder für seine Figuren und kann einen Angriff starten,  dem selbst der routinierte 2100-er nichts mehr  entgegenzusetzen hatte-Gratulation!


Brett 3: LICHTL Erich - IM LEHNER Oliver
Erich hält die Partie lange Zeit spannend und offen; mit knapper Zeit und in komplizierter Stellung schleicht sich eine Ungenauigkeit ein und die Elodifferenz von ca. 400 Punkten setzt sich durch.

Brett 4: WALLNER Alfred - EDER Michael
Im Michl durchaus nicht unbekannten Franzosen kann er dem elomäßig überlegenen Schachfreund aus Steyr gut dagegenhalten und Michls Remisangebot kam zum rechten Zeitpunkt.
Mangels konkreter Pläne wurde in die Punkteteilung eingewilligt.


Brett 5: CHARAUS Florian - KARGL Kurt
Gute Eröffnungsbehandlung von Florian, in der sich Schachfreund Kargl etwas vergaloppiert hatte. Die Zukunft so mancher schwarzer Figur schien ungewiss und so lehnte Florian ein Remisangebot  ab.
Kargl fand jedoch zurück ins Match und schlussendlich war es Florian, der sehr guten Kampfgeist benötigte, um den halben Punkt zu sichern.

Brett 6: NAGL Franz - BILANOVIC Ivo
Ivo war leider relativ bald mit einem Bauern in Rückstand; in der Folge wurde zusammengetauscht und übrig blieb eingewonnenes Turmendspiel für den Routinier aus Steyr

Brett 7: SCHMUCKERMAIR Ernst - AIGNER Gerhard
Was machen wir nur mit so einer Weiss-Performance: 5 aus 5 heisst Wertung von Ernst in der Landesliga; sowie es auf Brett 6 unserem Ivo erging, konnte hier Ernst einen Bauern erobern. Durch eine Ungenauigkeit des Steyrers musste Ernst um den vollen Punkt nicht mehr allzu lange kämpfen-GRATULATION!

Brett 8:  BERNHARD Julia - HUMENBERGER Severin
Wieder mal mit Schwarz......Nachdem relativ rasch 2 schwarze Bauern die 5. Reihe erreichten, war ich selbst von meiner Aggresivität überrascht und ließ es dann ruhiger angehen. In  Anbetracht der Stellungen auf den anderen Brettern wurde der erste halbe Punkt ins Trockene gebracht.

Insgesamt ein durchaus zufriedenstellendes Ergebnis; weiter geht es an der Tabellenführung in die 6. Runde (Heimspiel gegen Nettingsdorf/Traun 2 am12.12.).
Dabei wollen wir natürlich den 1.Rang weiterhin verteidigen und den Winterschlaf an der Spitze     absolvieren.

Sonntag, 29. November 2015

Erfolg für Sabri Zenuni in Albanien

Gestählt durch die Einsätze in der harten Kreisliga Mitte bzw. der 2. Landesliga konnte unser Sabri Zenuni die sich angeeignete Matchhärte nun auch in Albanien zur Geltung bringen. Bei der Schlussrunde in Bogovina konnte ein/der? Albanische Meistertitel errungen werden.


Anmerkung: es handelte sich dabei um ein Team-Event - es wurden jedoch mit sämtlichen Mannschaftsteilen Einzelfotos mit dem überdimensionierten Pokal angefertigt. Ob Sabri im 5-er Team auf Brett #3 spielend auch was "Zählbares" zum Gesamterfolg beigetragen hatte ist dem Chronisten nicht bekannt. In Österreich müsste man wohl 3 mal in Folge Landesmeister werden, um eine Trophäe gleichwertiger Dimension in Empfang nehmen zu dürfen.

5. Runde in der 2. Landesliga, SPG Steyr I – Schach Kultur Wels I


Ohne Chronisten bzw. Fotograf (Gerald irrte 1h auf der Suche nach dem Ausweichquartier in Steyr umher und kennt nun sämtliche Billa-Supermärkte bzw. Einrichtungen der „Kinderfreunde“) galt es den schweren Gang zu den übermächtigen Schachfreunden aus Steyr anzutreten. Die Devise lautete mit couragiertem Spiel unter allen Umständen eine mögliche Blamage abzuwenden. Der ELO-mäßige Erwartungswert für die Begegnung lag bei 2.7852 Zählern – pro Brett gerundet immerhin bei 3.0 Zählern. Durch tolle Siege von Fritz Brandstätter bzw. Ernst Schmuckermair und einiger respektabler Remisen konnten in Summe sogar 3.5 Zähler lukriert werden. Der Vorsprung auf die SPG Steyr schmilzt damit nur um einen Zähler – mehr als Schadensbegrenzung.
Nach 5/11 Runden hat sich ein Quartett (Wels I, Schärding I, SPG Steyr I und Voest I) an der Tabelle etwas abgesetzt, um die beiden Aufsteiger zu ermitteln – wobei die Vöst wohl aktuell die höchste Schlagzahl an den Tag legt. Bei noch 6 verbleibenden Runden liegen noch weitere Vereine (Freistadt/Wartberg I, St. Georgen/Gusen I,…) in Schlagdistanz und könnten mit einem guten Lauf zum Jahresbeginn 2016 noch zur Spitze aufschließen.  
Dass die von der Schach Kultur Wels I frühzeitig eroberte Tabellenspitze stets verteidigt und immer noch gehalten wird ist als riesiger Erfolg zu werten. In 2 Wochen gilt es dann die Spitzenposition gegen Nettingsdorf/Traun II zu befestigen.
Detaillierte Berichte zu den sicherlich spannenden Partien werden von MF Severin folgen.

Spg. Steyr 1
4.5 - 3.5
Kultur Wels 1
2242
1 : 0
2086
2128
0 : 1
2044
2395
1 : 0
1961
2158
½ : ½
2001
2024
½ : ½
1962
2059
1 : 0
1850
1895
0 : 1
1864
1768
½ : ½
1877
2084
1956

Sonntag, 22. November 2015

5. Runde in der 2. Klasse Süd, Gmunden III – Schach Kultur Wels III


Am SA, 21.11.2015 galt es nebst Jugendliga und Kreisliga auch die 5. und für das Kalenderjahr 2015 letzte Runde der 2. Klasse Süd zu absolvieren. Da dem Perspektiv-Team die Jugendlichen zwecks Einsatz bei 2. Klasse Jugend (A) entrissen waren, galt es die frei gewordenen Bretter mit Routiniers aufzufüllen. Die 4 Remisen täuschen über die harten Kämpfe hinweg, die dem Meisterschaftsaspiranten von unseren Spielern aufgezwungen wurden. Mag. Ernst Gugenberger bei seinem ersten Saisoneinsatz als signifikante Verstärkung kann die schwarzen Steine leider nicht in einen Sieg konvertieren. Christian Mörzinger kämpft lange und verbissen, um die Stellung am Spitzenbrett gegen einen klar stärker einzustufenden Gegner halten zu können. In dieser Saison (2. Klasse für Wels, KL für Nettingsdorf) zeigt sich, was für ein solider Schachspieler Christian mittlerweile geworden ist – der Stützpfeiler unseres Perspektiv-Teams.
Nachdem Peter in letzter Zeit auch eher zu einem Remis-Spieler geworden ist, war er diesmal besonders motiviert, voll auf Sieg zu spielen. Es gelingt dem alten Haudegen auch frühzeitig eine Leichtfigur zu erobern - leider auf Kosten von enormen Entwicklungsrückstand. Die meisten schwarzen Truppen von Peter verharren noch in der Garage, sodass er zwecks Stellungs-Konsolidierung die Mehrfigur wieder zurückgeben muss – ausgeglichene Stellung und Einwilligung in eine Remise.
Bemerkenswert nach 5/7 Runden ist, dass die Truppe mit erspielten 10.5 Punkten sogar über dem Schnitt liegt, wofür Raphael und Jonas  auch einiges Zählbare beisteuern konnten. Das Tabellenende ist fern, der Kampf um die Meisterschaft war nie das Ziel dieser Mannschaftseinheit. Für das abgeschlossene 2015 ist für die 2. Klasse eine sehr positive Zwischenbilanz zu ziehen.

Gmunden 3
2.0 - 2.0
Kultur Wels 3
1658
½ : ½
1484
1479
½ : ½
1602
1336
½ : ½
1364
1132
½ : ½
1279
1401
1432

Samstag, 21. November 2015

5. Runde in Kreisliga Mitte, Schach am Attersee I – Schach Kultur Wels II

Nebst der Jugendliga und der 2. Klasse Süd stand heute auch die Auswärtspartie bei den kampfstarken Spielern aus Schach am Attersee anzutreten. Der krankheitsbedingte Ausfall von unserer super-soliden Remis-Maschine Werner Humenberger bedingte einige Kaderumplanungen – wir konnten jedoch trotzdem eine solide Mannschaft assemblieren und hatten auf 3/6 Brettern den ELO-Vorteil auf unserer Seite. 

Auf Brett #1 erarbeitet sich Ivo Bilanovic mit den weißen Steinen gegen Andreas Kroiss einige interessante Stellungsvorteile, ohne jedoch materielle Vorteile lukrieren zu können. Ivos Springer steht leider ziemlich im Abseits – das aufziehende Turmendspiel lässt kleine Hoffnungen für die weiße Fraktion zu. Als Ivo schlussendlich die Türme auch noch abtauscht, ist das Bauernendspiel mehr als unklar. Opposition wird zwar gehalten, Schwarz hat jedoch auch genügend freie Tempi. Schlussendlich geht keine Partei mehr Risiken ein und es folgt die Punkteteilung.

Um sich mit dem schwarzen Spielgerät rehabilitieren zu können, tritt Adnan auf Brett #2 gegen Rudolf Kroiss an. Das komplexe Mittelspiel ist für die Zuseher großteils nicht nachvollziehbar. Zum Glück hat Adnan immer den vollen Durchblick und kann Zug für Zug die weiße Stellung zum Bersten bringen – erster Erfolg für uns. 

Colo Marin trägt die weißen Steine auf Brett  #3 gegen Erwin Lang höchst engagiert vor. In einer fragilen aber absolut kontrollierten Stellung sammelt Marin bei der Erzielung von Stellungs- und Positionsvorteilen Bauer um Bauer ein. Der auf Reihe 7 vorgerückte Bauer wird nur deshalb zur Opfer-Dame gezogen, um den 7. Rang zum finalen Vernichtungsschlag freizuräumen. Eine tadellose Leistung und der zweite Tageserfolg für uns. 

Wieder mit dem vertrauten schwarzen Spielgerät gewappnet sieht sich Gerald auf Brett #4 – wie erwartet – einem leicht stärkeren Opponenten (Kyrill Krajoski) gegenübergesetzt. Die weißen Problemstellungen bei einem klassischen Damenbauernspiel werden von Gerald korrekt abgearbeitet. Nachdem beide Parteien heute nicht sonderlich nach dem vollen Zähler streben, einigt man sich schnell auf eine Punkteteilung als Schwarz schon leicht besser steht. 

Eine seiner stärksten Wertungspartien präsentiert diesmal Sabri Zenuni auf Brett #5 gegen Helmut Anderlik. Nachdem er in der Runde zuvor noch die weißen Steine an Cousin Salim abtrat, nützt er dieses Mal den Anzugsvorteil selbst um den Gegner schnell in ernsthafte Probleme zu bringen. Mit nur 9min konsumierter Bedenkzeit steht Sabri schon klar auf Sieg und kann 2 Mehrbauern bzw. die Qualität erobern. Damit jedoch noch nicht genug, kann der Mattangriff gegen den schwarzen Monarchen auch effizient fortgeführt werden. Dritter Tagessieg für Schach Kultur Wels und eine sehr überzeugende Leistung von Sabri. 

Wie immer höchst konzentriert spielt auch heute Salim auf Brett #6 gegen Gerald Wögerer. Schwarz steht sehr solide und genießt auch einigen Raumvorteil, sodass Wögerer um Zug 30 eine Remise offeriert. Nachdem Salim nicht wie sein Mannschaftsführer zu einem Remis-Schieber verkommen will, trägt er die Stellung [zu] engagiert fort. Die scharf angezogenen Bauern erlauben höchstens der gegnerischen Dame das Infiltrieren der eigenen Stellung. Glücklicherweise kann Salim zu einem Remis-Gebot animiert werden und ebenso glücklich ist es, dass Wögerer den forcierten Dameneinfall nicht sieht und somit in die Punkteteilung einwilligt. 

Gesamt ein schöner Mannschaftserfolg mit 4.5-1.5. Trotz des hohen Sieges ist der Rückstand auf Meisterschaftsfavorit Haag/ Hausruck nun schon auf 3 Zähler angewachsen. In der letzten Runde #6 2015 steht dann ein Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Haag/ Hausruck an. Es ist jedoch zu konstatieren, dass wir mit der hohen Schlagzahl von Haag/Hausruck I wohl nicht mitgehen können. Kämpfen werden wir jedoch trotzdem mit aller Vehemenz - das sind wir unseren Fans schuldig.

Schach am Attersee 11.5 - 4.5Kultur Wels 2
Kroiss Andreas1756½ : ½Bilanovic Ivo1850
Kroiss Rudolf17410 : 1Dizdarevic Adnan2121
Lang Erwin14630 : 1Colo Marin1722
Krajoski Kyrill1734½ : ½Zwettler Gerald Adam1705
Anderlik Helmut16180 : 1Zenuni Sabri1605
Woegerer Gerald1638½ : ½Zenuni Salim1574
16581763

2. Klasse Jugend A + B am 21.11.2015 in Wels

Gesamt 64 Bretter für 16 Jugendmannschaften galt es am SA, 21.11.2015 unter der erstmaligen Patronanz der Schach Kultur Wels in der neuen Mittelschule 8 Wels-Lichtenegg aufzubauen. Dies stellte den Verein in Bezug auf Versorgung der Spieler und Betreuer sowie Organisation vor neue Herausforderungen (herzlichen Dank für die fleißigen Helfer!!!), die jedoch allesamt höchst erfolgreich abgehandelt werden konnten. Bei den 3 durchgeführten Runden kam stets die Begeisterung der kleinen Nachwuchshoffnungen für das komplizierte Spiel der Könige zum Ausdruck. Anbei ein paar bildgebende Impressionen.

Stets die noch kleinen Astralkörper in den Vereinsfarben gehüllt pflegen die Jugendspieler des SV Hörsching aufzutrumpfen. Die unüberwindbare Phalanx der 8 Hörsching-Spieler erinnert an eine Bauernreihe, wenn auch dies im wahrsten Sinne des Wortes auch nur den überragenden Sebastian zutrifft. Die Erfolge ließen auch heute nicht lange auf sich warten. 


Unsere Nachwuchsspieler der Schach Kultur Wels IV konnten auch den einen und anderen Zähler auf das eigene Konto verbuchen. Bei nur noch einer ausstehenden Runde werden Raphael, Jonas,  Johannes, Paul, Simon in der Tabelle diese Saison keine Bäume mehr ausreißen können – zumindest wurden diese Saison wertvolle Erfahrungen gesammelt.

Mit dem Nachwuchs der übermächtigen Profi-Vereinen können sich unsere Youngsters noch nicht ganz messen, wir werden jedoch nicht nachlassen und weiter fleißig trainieren. Der Weg ist noch ein weiter und steiniger, jedoch hoffentlich immer mit viel Spaß und Leidenschaft am Schachspiel mit Freunden verbunden – dann kommen die Erfolge über kurz oder lang von selbst.

Kultur Wels 40.0 - 4.0Urfahr 5
Stroh Johannes0   0 : 1 KToldo Sebastian902
Puett Raphael10360 : 1Binder Christopher1258
Stritzinger Jonas8760 : 1Szolga Ludwig899
Plöckinger Paul00 : 1Haider Jonas0
9561020


JSV Mühlviertel 42.0 - 2.0Kultur Wels 4
Lasinger Christoph9200 : 1Puett Raphael1036
Danninger Simon10300 : 1Stritzinger Jonas876
Steininger Markus8571 : 0Plöckinger Paul0
Danninger Franziska01 : 0Kraus Simon0
936956


Kultur Wels 41.5 - 2.5Sternstein 5
Puett Raphael1036½ : ½Hofstadler Mario1002
Stritzinger Jonas8760 : 1Gilhofer Tobias936
Plöckinger Paul01 : 0Schwarz Felix931
Kraus Simon00 : 1Kaar Fabian0
956956

Freitag, 20. November 2015

Schach Kultur Wels bei der Schülerliga Süd, Turnier in Bad Hall

Gute Leistungen zeigten unsere Vertreter Raphael Puett und Jonas Stritzinger (beide U12) am 14.11.2015 bei dem Schülerliga-Turnier Süd in Bad Hall. Unsere beiden Jugend-Vorzeige-Spieler konnten bei 16 Teilnehmer das Podium erringen. Hinter dem ungefährdeten Sieger Batbold Tsolmonbat (5 aus 5) reichten jeweils 3.5 Punkte aus 5 Runden für die Youngsters der Schach Kultur Wels zu Platz 2 und 3. Den vereinsinternen Buchholz-Vergleich sicherte sich Raphael. 

Das harte Training und die ersten gesammelten Erfahrungen in der regulären 2. Klasse Süd lassen auch bei der morgigen Jugendliga in Wels (21.11.2015 NMS 8 - Neue Mittelschule 8 Wels-Lichtenegg, Zeileisstraße 1, 4600 Wels) auf weitere Erfolge hoffen - wir werden mitfiebern und euch bestmöglich unterstützen!!!

[Quelle: http://www.schach.at/berichte/show.php?bericht=77480050bc47e4e6d20a80613bbf95495257f91e1447939012_0813]
 
 

Dienstag, 17. November 2015

Ankündigung Spiellokal für 2. Klasse Jugend (A + B) am SA, 21.11.2015

2. Klasse Jugend – Spiellokal am Samstag in Wels am 21.11.2015: 
NMS 8 - Neue Mittelschule 8 Wels-Lichtenegg, Zeileisstraße 1, 4600 Wels
Beginn um 10.00 Uhr
Wir ersuchen die „größeren“ Vereine um Mitnahme von Garnituren samt Uhren.
Danke und LG
Severin

Sonntag, 15. November 2015

2. Landesliga, Runde 4, Haslach/Aigen I – Schach Kultur Wels I

Vor der Runde hatte MF Severin ein sehr ambitioniertes 5:3 als Marschroute vorgegeben. Die detaillierte Planvorgabe sah 3 Punkte mit den weißen Steinen und 2 mit dem schwarzen Spielgerät vor. Leider konnten wir wieder mal nur sehr ersatzgeschwächt ins ferne Haslach reisen. Diesmal mussten wir sogar eines unserer 2000-er Gäste-Bretter unbesetzt lassen sodass die Zielvorgabe nun nicht mehr realistisch wirkte. Der ELO-Schnitt unseres Aufgebots sinkt zwar von Runde zu Runde, nicht jedoch unsere Leistungen. Der vor der Saison avancierte Traum-2000-er Schnitt auf den 8 Landesliga Brettern bleibt wohl weiterhin eine Wunschvorstellung. Anzumerken gilt, dass ALLE bisher in den ersten 4 Runden eingesetzten 13 Spieler zumindest ein Ergebnis von 50% erzielt haben – eine phänomenale Geschlossenheit und Ernsthaftigkeit, auch von den dringend benötigten Ersatzkräften.

Auf Brett #1 unser bärenstarker Gyula gegen Christian Höglinger. Da Gyula kein Freund von Remisen ist bzw. seine komplizierten Stellungen auch nicht eine Punkteteilung begünstigen, diesmal wieder ein voller Erfolg mit Weiß. Läufer und Dame drohen dem eingekesselten schwarzen Monarchen Matt was noch vom Läufer verteidigt werden kann. Dem Bauernansturm hält die schwarze Stellung jedoch nicht mehr stand. Danke auch an Gyula für die Diskussion tags zuvor via Facebook mit Gerald, um dessen eigenwilliges Damengambit-System etwas zu überdenken – Danke!!!


Da Florian diesmal in die Gruppe der 4 ELO-Stärksten gerutscht ist, hat er gleich die schwerst mögliche Aufgabe bekommen, auf Brett #2 mit Schwarz gegen den wohl stärksten Haslacher, Priesner Andreas. Florian kann nicht alle Probleme lösen. Die 3 Mehrbauern für die Verlustfigur werden vom Gegner invalidiert. Das Endspiel [siehe Bild] ist denkbar knapp an der Remise und doch hoffnungslos verloren. Florian würde gerne seine 3 Bauern gegen den g-Bauern des Gegners eintauschen – dies wird jedoch nicht zugelassen. Leider eine Niederlage für Florian.


Mit Brett #3 kehrt auch Michael Eder auf die vorderen Bretter zurück. Alois Löffler erweist sich als sehr hartnäckiger Gegner. Beide Parteien können bei Bauerngleiche je einen Freibauern aufweisen, was die gegenseitigen Siegambitionen aufhebt – Remise.



Unser mit den schwarzen Steinen höchst solide agierender Fritz Brandstätter muss gegen Josef Löffler auf Brett #4 unerwartet hart kämpfen, um das Endspiel mit je 3 Bauern bei gleichfärbigen Läufern noch irgendwie Remis zu halten. Dies glückt dann auch zum Schluss und sichert die wichtigen 0.5 Zähler für das Gesamtergebnis.

Mannschaftsführer Severin kann aus seiner neuen weißen Spezialeröffnung (1.b3?) wie auch in der vorangegangenen Runde gegen Grabenweger auch diesmal auf Brett #5 gegen Johann Gutenberger keine stellungsmäßigen Vorteile lukrieren. Schlussendlich ist die Punkteteilung bei einem Verlustbauern für Severin als gutes Ergebnis für uns zu werten.


Das schwarze Brett #6 bespielt diesmal Ersatz-Ersatz-Ersatz Spieler Gerald gegen den gegnerischen MF Franz Fischer, der tagesaktuell die 1800-er ELO Barriere durchbrochen hatte. Gerald spielt ein höchst konzentriertes QGD und findet auch immer die korrekten Verteidigungszüge. Drei berechtigte Remis-Gebote von Gerald, als Schwarz bereits sämtliche Probleme beseitigt hatte, werden vom Gegner jeweils abgeschmettert. Als dann Gerald bei Zug 25 den Damentausch erzwingen kann, bietet der Gegner angesichts von mittlerweile 2 Verlustbauern selbst mal ein Remis. Gerade mit der Vorgeschichte bzw. der finalen Stellung am Brett ist es für Außenstehende als unverständlich und viel zu milde anzusehen, dass Gerald sich zur Einwilligung in die Punkteteilung hinreißen lässt.


Der bisweilen Mann der Saison ist zweifelsfrei Ernst Schmuckermair (4 aus 4 !!!!!) bespielt diesmal Markus Gutenberger auf Brett #7. Schnell kann er einen Mehrbauern lukrieren und diesen auch gen Dame zum vollen Erfolg vorantreiben. Angesichts dieser Leistung hätte man auf Brett #6 ev. auch versuchen können, die 2?! Mehrbauern gen vollem Erfolg voranzuspielen…



Werner Humenberger leidet auf Brett #8 wieder an die 6 Stunden mit dem schwarzen Spielgerät. In einer langsam vorgetragenen Partie finden sich auch zu spätem Zeitpunkt noch massig Figuren am Brett, die hüben wie drüben teilweise massiv deplatziert wirken. Da auf beiden Seiten keine zündenden Ideen zu entwickeln sind, endet auch diese Partie in einer Remise. Der arme Werner musste nun innerhalt von 8 Tagen zweimal über die volle Distanz gehen – ein wahrer Kämpfer.

Gesamt ein toller 4.5-3.5 Erfolg. Die sensationellen Ergebnisse der anderen Begegnungen (z.B. 5:3 Sieg der Vöst gegen die übermächtige Spielgruppeg aus Steyr bzw. das Schwabeneder-begünstigte Aufbegehren von Hofkirchen/Riedau am Tabellenende) prolongieren unsere Tabellenführung nach einem absolvierten Drittel der Meisterschaft. Mit Schärding zeichnet sich jedoch ein sehr, sehr starker Widersacher nebst Steyr ab. In Runde 5 gilt es dann für uns den Gang nach Canossa (Spg. Steyr) anzutreten um ein wenig Almosen für die Meisterschaftstabelle erspielen/erbetteln zu können. Hoffentlich ist dann wieder Petzi Wimmer, unser getreuer Schlachtenbummler, Ersatzspieler, Fan, Motivator, Tee-Konsument bzw. Maskottchen mit dabei – es würde uns freuen und sichtlich helfen.

Haslach/Aigen 1
3.5 - 4.5
Kultur Wels 1
2036
0 : 1
2086
2074
1 : 0
1962
1972
½ : ½
2001
1881
½ : ½
2044
1863
½ : ½
1877
1781
½ : ½
1705
1786
0 : 1
1864
1775
½ : ½
1787
1896
1916

Freitag, 13. November 2015

Retrospektive zur Messe Gesund Leben 2015 in Wels

An insgesamt 3 Tagen konnte interessierten Besucher eine Demonstration des Schach-Sports geboten werden. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, unter Anleitung die eine oder andere Schach-Partie gegen andere Besucher oder die Vertreter der Schach Kultur Wels abzuspielen. Ein Dank ergeht an den Veranstalter für die bereitete Präsentationsplattform, unsere Sponsoren sowie an unsere getreuen Vereinsmitglieder Fritz, Florian, Severin, Blaz, Werner, Gerald für die Standbetreung.

Neben vielen netten Partien und Kontakten, war dabei interessant zu beobachten, dass vor allem die jüngeren Besucher in Bezug auf die Schach Regularien gut versiert zu sein scheinen – wohl ein Erfolg der Bemühungen, Schach im Schulsport zu etablieren bzw. zu konservieren. Vielleicht sind da ja die einen oder anderen Talente dabei, die in den nächsten Jahren über Jugendligen / Schülerligen zum Meisterschaftsbetrieb finden - wir würden uns freuen.

Sonntag, 8. November 2015

Runde 4 in Kreisliga Mitte, Schach Kultur Wels II – Grieskirchen/Schallerbach III

Auch in der Kreisliga hatten wir am 07.11.2015 ein Heimspiel – diesmal gegen unsere Schachfreunde aus Grieskirchen/Schallerbach. Nach der ersten Saison-Niederlage in R3 gegen Ried, galt es nun auf die Siegerstraße zurückzukehren. Mit Ivo und Marin fehlten jedoch zwei etablierte Stammkräfte, sodass nur vorsichtige Prognosen abgegeben werden konnten.

Auf Brett #1 unser Adnan gegen den tapfer kämpfenden uns sehr genau verteidigenden Klaus Wiesinger. Mit den schwarzen Steinen entwickelt Adnan einige Angriffspläne, entscheidet sich jedoch für den fragwürdigeren mit Springeropfer (statt sichere Bauerngewinn mit Springer). Der gegnerische König sieht sich zwar von 2 vorgerückten Bauern mit Damen / Turm- Unterstützung bedroht, eine zwingende Entscheidung ist nicht möglich. Zumindest kann Adnan die Reißleine ziehen und die Partie endet Remis. Der besicherte Freibauer war zu diesem Zeitpunkt bei weitem keine ausreichende Kompensation für die Verlustfigur mehr gewesen. Die Niederlage wäre wohl schwerlich zu vermeiden gewesen (+3.6 lt. Computer).

Wieder mal mit dem ungewohnten weißen Spielgerät ausgestattet durfte Gerald auf Brett #2 – wie erwartet – gegen den Routinier Rudolf Lintner antreten. Als Gerald wie in Runde 2 einen Rossolimo-Sizilianer am Brett erkennt, erinnert er sich, dass er diese Variante noch besser präparieren wollte… Die Stellung fühlt sich schnell für Weiß in Anbetracht des gut positionierten schwarzen Läuferpaares unangenehm an. Gerald schafft es jedoch die notwendigen (und auch korrekten) Züge zu finden. Der Computer bewertet die Stellung von Zug 8 bis 12 in der Analyse mit 0.5 bis 1.0 für Weiß. Da Gerald jedoch die Stellung als nicht sonderlich vielversprechend ansieht, wickelt er gen Damentausch ab – remisliches Endspiel das nicht mehr ausgespielt wird. Von der vormittäglichen Lektortätigkeit ermüdet ist Spieler und MF Gerald mit der schnellen Remise sehr zufrieden.


Auf Brett #3 spielt Werner mit Schwarz gewohnt konservativ. Es entbrennt jedoch schnell eine 6 Stunden und 5 Sekunden andauernde Schach-Schlacht.  Ein ungenauer Läuferzug ermöglicht dabei Guenther Weiss den Bauern auf f7 bei noch nicht rochiertem König mit der halben Armee unter Beschuss zu nehmen (Läufer, Dame, Springer). Nur mit Mühe (und wohl durch ein paar schwächere Züge des Gegners begünstigt) kann Werner die Stellung irgendwie halten. Da Weiss den Durchbruch erzwingen will, gibt dieser eine Leichtfigur für die Zentrumsbauern auf. Werner konsolidiert die Stellung und kann auch die beiden Verlustbauern zurückerarbeiten – alles deutet auf einen Sieg hin. Als Werner dann noch die Zeitkontrolle mit 3 Sekunden Restzeit schafft, ist der volle Zähler virtuell verbucht. Da der schwarze Monarch immer noch nicht rochiert ist, geht leider ein Turm verloren – die vorgerückten Bauern scheinen ausreichend Kompensation für Werners Verlustqualität zu sein. Es wird zu einem Damenendspiel abgewickelt, bei dem Werner um Zug 60 eine 4-1 Bauernmehrheit aufweist (alle gut besichert). Leider verpasst er in weiterer Folge, bei Zug 62 dreizügig einen Damentausch und damit den forcierten Sieg. Um Zug 80 wird der Gegner von der Schreibpflicht befreit (5:00min vs. 12min). In weiser Voraussicht besorgt sich MF Gerald auch ein Partieformular, falls auch Werner in Richtung Zeitnot driften sollte. Wenig später ist es dann soweit – eine Blitz-Begegnung mit 2min vs. 5min wird lanciert (Anmerkung: es ist unmöglich, bei dem Tempo dann noch stellvertretend Züge zu notieren). Bei 1sek vs. 10sek will Werner zur Dame ziehen (wenn auch eigentlich das Einzugsfeld durch die weiße Dame gedeckt ist) – ja was fehlt denn nun? - eine 2. Dame zur Konversion – klägliches Versagen der Mannschaftsführung. Gerald sucht panisch zumindest einen Turm aus dem Fundus der abgeschlagenen Spielsteine heraus – leider ergreift er dabei die falsche Farbe. Werner kann natürlich nicht zu einem weißen Turm ziehen – andere Züge werden abgespielt. Nachdem beide Parteien auch nach Fallen der Klappe weiter eifrig Züge ausführen, endet diese epische und nervenzerfetzende Schlacht in einer Remise. In Zukunft werden pro Brett immer mindestens zwei „Eintausch-Damen“ bereitstehen.

Auf Brett #4 spielt Salim die weißen Steine gegen Robert Gornicec sehr konzentriert und fehlerfrei, eine Gewinnstellung mag jedoch nicht erwachsen. Mehrfach werden Remigebote von Gornicec abgeschmettert. Nach einem Tausch des starken weißen Springers muss eigentlich schon Salim um das Remis kämpfen. Schlussendlich kann er dann doch dazu bewegt werden, nach 4 Stunden Spielzeit die Remispartie auch als solche anzuerkennen.

Sabri leidet in der Anfangsphase gegen Michael Brummer auf Brett #5 und muss zwei Verlustbauern ohne erkennbare Kompensation hinnehmen. Einen der beiden kann er sich mühselig zurückerarbeiten. Durch sehr genaues Positionsspiel kann Sabri seinen Turm auf dem 2. Rang positionieren. Weiß ist zu diesem Zeitpunkt schon massiv unter Druck und schafft die Zeitkontrolle nur knapp. In Kombination des Turms mit der Dame kann schlussendlich ein gegnerischer Figurenverlust erzwungen werden, 1-0 und einziger Tagessieg für uns. Wohl eine der konzentriertesten Leistungen von Sabri im Rahmen von Wertungspartien.

Erstmals diese Saison konnte Blaz am Meisterschaftsbrett Platz nehmen. Er führt die weißen Steine sehr konzentriert und schafft es, sich aus jeglichen Schwierigkeiten herauszuhalten. Auch die chronische Zeitnot scheint diesmal gut unter Kontrolle. Nach Abtausch der letzten verbliebenen Leichtfiguren würde das Turmendspiel am ehesten Blaz begünstigen. Punkteteilung und Mannschaftserfolg mit 3.5-2.5. Mannschaftsführer Gerald ist mit den gezeigten kämpferischen Leistungen und der absoluten Ernsthaftigkeit und gewissenhaften Arbeit der Spieler am Brett sehr zufrieden.

In Runde 4 ist das Feld in der Kreisliga Mitte noch enger zusammengerückt. Selbst bei 3 Mannschaftserfolgen bei nur einer Niederlage finden wir uns lediglich 4! Punkte vor dem Tabellenende / Abgrund… ein zähes Ringen bis zum hoffentlich nicht allzu bitteren Ende steht uns bevor.
  
Kultur Wels 2
3.5 - 2.5
Griesk./Schallerb. 3
2121
½ : ½
1771
1705
½ : ½
1774
1787
½ : ½
1673
1574
½ : ½
1602
1605
1 : 0
1687
1439
½ : ½
1586
1705
1682