Beim Vienna Chess Opening verlief der Start für Markus Ragger
im Matchplay gegen Mamedyarov nicht nach Plan und er musste eine Niederlage mit
den schwarzen Steinen einstecken.Florian Charaus konnte leider auch das 1700-er remisliche
Gewässer noch nicht verlassen. Heute mit Schwarz in Runde 4 gegen Al Azmi Khalaf
(1749).
Und beim Feffernitz Open gibt’s leider auch keine Erfolge
von Oberösterreichern zu vermelden. Robert Spitzl erleidet schnell einen
Verlustbauern, der nicht mehr aufgeholt werden kann.
Der Chronist muss wieder mal die gnadenlose Brutalität
dieses Sports erleiden. Da der Gegner zu 75% seine Weiß-Partien mit 1.f4
zu eröffnen pflegt (bei 25% 1.e4), wurde tagsüber die Bird’sche Eröffnung analysiert und
einige nette Linien ausgearbeitet. Am Abend wurde dann leider mit 1.e4
eröffnet, wobei nach 1…e5 das folgende 2.f4 zum Königsgambit führte, welches Gerald anzunehmen pflegt. In einer positionell stark geführten Partie konnte
der schwarze Mehrbauer ohne ersichtliche weiße kompensation bis tief ins Mittelspiel gehalten werden, wobei ein
gnädiges Remis-Angebot von Gerald mutig ausgeschlagen wurde. Ein Läuferendspiel
mit Mehrbauer war schon zum Greifen nahe, als ein unbedachter harmlos wirkender weißer
Damenzug zu einem Doppelangriff auf Turm und Randbauer führte. Bei Materialgleiche
zeigte sich die überlegene Technik von Armin Frey (1953) im Spiel mit dem
Läuferpaar und die Partie war nicht mehr zu halten. Heute in Runde 4 gegen Eva
Günkel aus Deutschland (1439).
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