Montag, 21. November 2016

Runden 5-7 der 2. Klasse Jugend, 19.11.2016

Durchaus erfolgreich konnte unser Nachwuchs die Runden 5-7 in der 2. Klasse Jugend absolvieren. Leider waren wir ziemlich ersatzgeschwächt, da weder Raphael, Johannes, Moritz noch Helena verfügbar waren. So mussten wir mit der Trio Jonas Floss, Jonas Stritzinger sowie Simon Kraus antreten. In Ermangelung von einsetzbaren SpielerInnen konnte Obmann Severin erfreulicherweise das Schach Kultur Wels Urgestein Jonas Floss reaktivieren, der in den Runden 5 und 6 am Spitzenbrett durch seine Siege in Raphael-Manier (vgl. Runden 1-4) jeweils 1-3 Niederlagen sicherzustellen wusste.

In Runde 7 konnte dann erstmals diese Saison eine Begegnung 2:2 ausgeglichen gestaltet werden. Gegen Kremsmünster 4 musste sich zwar Jonas Floss dem übermächtigen Richard Hersel beugen, dafür sprangen jedoch Jonas Stritzinger sowie Simon in die Presche und konnten ihre ersten Siege in dieser Saison einfahren - Bravo!

Kultur Wels 51.0 - 3.0JSV Mühlviertel 3
Floss Jonas10021 : 0Klopf Richard847
Stritzinger Jonas9380 : 1Ganglberger Tobias1037
Kraus Simon8000 : 1Klopf Michael961
Soljic Helena800 - : +Ganglberger Annika800
885911

JSV Mühlviertel 43.0 - 1.0Kultur Wels 5
Lasinger Christoph10600 : 1Floss Jonas1002
Danninger Simon11741 : 0Stritzinger Jonas938
Steininger Markus9481 : 0Kraus Simon800
Danninger Franziska800+ : - Soljic Helena800
996885

Kultur Wels 5
2.0 - 2.0Kremsmünster 4
Floss Jonas10020 : 1Hersel Richard1485
Stritzinger Jonas9381 : 0Djekic Oliver813
Kraus Simon8001 : 0Hersel Harald Hieronymus800
Soljic Helena800 - : +Gladik Jannick0
885775

5. Runde der 1. Landesliga, 19.11.2016

Mit einer 2.5-5.5 Niederlage gegen unsere Schachfreunde von Hörsching 1 verlief diese Runde nicht ganz nach Plan. Zumindest 0.5-1.0 Zähler mehr wären für diese Runde durchaus eingeplant gewesen. Der Spielverlauf war jedoch nicht wirklich für uns. Severin stand stets besser, ohne Ideen für den Durchbruch entwickeln zu können. Fritz verpasst gegen Wiesner den Gewinn der Qualität und unser Weiß-Gigant Ernst lässt sich gegen Peter Freimüller ein remisliches Bauernendspiel mit Springer gegen Läufer noch aus den Händen entreißen.
Der größte Schock kam jedoch schon vor der Begegnung: Gyula, unser 1-er Brett sagte 30min vor Partiebeginn kurzfristig ab. So musste Adnan, der wegen großem Stress im Studium "frei" gehabt hätte, kurzfristig der Seminararbeit entrissen werden um sich mit Schwarz dem übermächtigen IM Danner zu stellen - leider ohne Erfolg aber riesiger Dank für das kurzfristige Einspringen!
Für die Mission Klassenerhalt war dies ein kleiner aber einstweilen noch nicht wirklich sorgenerregender Rückschritt. In Runde #6 müssen dann gegen die starken Freistädter wieder etwas mehr Zähler lukriert werden.


Generell war die Tabellenspitze in dieser Runde nicht sehr erfolgreich. Auch Freistadt wurde überrollt, sodass in der prognostizierten Endtabelle nun Sauwald 2 mit einem Zielwert von 52.0 Punkten die Spitzenposition übernehmen konnte. Nach Runde 5 sinkt die statistische Schwankungsbreite in Bezug auf die erwartete Punktanzahl auf [-4.9;4.9].


Sonntag, 20. November 2016

5. Runde der 2. Klasse Süd

Da nach den esrten 4 Runden das obere Playoff für die SKW 3 gefährdet und für unsere am Tabellenende rangierende Truppe SKW 4 in weitester Ferne gerückt ward, galt es an diesem Wochenende mal einige Kohlen nachzulegen. Somit konnten jeweils 3.5-0.5 Siege eingespielt werden. Bemerkenswert dabei, der Erfolg der Schach Kultur Wels 4 über die starken Spieler von Vöcklabruck 4, die ebenfalls in Bestbesetzung angereist waren. Vor den beiden noch ausstehenden Vorrunden 6 und 7 rangiert SKW3 auf Tabellenrang 2 und SKW auf Tabellenrang 4. Das erreichen des oberen Playoffs ist damit für beide Mannschaften aus eigener Kraft einspielbar. Noch geben wir den Meistertitel nicht kampflos an Pucking 1 oder Vöcklabruck 4 ab...

Schach Kultur Wels 4 war diesmal durch den Kreisliga-Veteranen Sabri Zenuni verstärkt, der auf Brett #1 gegen Hubert Dalgerer mit Schwarz problemlos zu reüssieren wusste. Auch Krisztian kam zu einem ungefährdeten Erfolg und selbst Peter konnte in Zeitnot die Punkteteilung gegen den höher eingestuften Paul Bernhard sichern. Die Partie von Serghei bedarf noch einer vereinsinternen Nachbetrachtung und regeltechnischen Nachschulung.

Kultur Wels 33.5 - 0.5Kremsmünster 2
Haselböck Walter13491 : 0Lungenschmied Philipp0
Dornauer Udo14431 : 0Rensch Paul0
Plöckinger Paul915½ : ½Schweiger Jan1210
Stöglehner Michael10711 : 0Celik Arif966
1195544

Kultur Wels 43.5 - 0.5Vöcklabruck 4
Zenuni Sabri16261 : 0Dalgerer Hubert1482
Ferenczi Krisztian01 : 0Bernhard Rudolf1357
Coreimariuc Serghei01 : 0Sammer Christian1491
Wimmer Peter1230½ : ½Bernhard Paul1392
7141431


5. Runde Kreisliga Mitte, Schach Kultur Wels 2 - Attnang-Puchheim 1

Im Duell der "Kellerkinder" galt es mal wieder einen Mannschaftserfolg einzufahren. In der Sorge, die starken Spieler Stirn und Hessenberger könnten uns entgegengesetzt werden, mussten wir auch unseren Colo Marin aktivieren, um wenigstens auf den hinteren Brettern die Oberhand zu behalten. Schlussendlich boten unsere Gegner von Attnang-Puchheim 1 jedoch weder Stirn noch Hessenberger auf, sodass wir ELO-mäßig haushoher Favorit und auf jedem einzelnen Brett dominant gewesen wären. Mit 3.5-2.5 konnte zwar ein Mannschaftserfolg eingefahren werden, dieser ist jedoch wesentlich knapper ausgefallen, als es die Papierform vermuten ließe.

Auf Brett #1 wähnte sich Gerald in seiner Partie-Präparation als Opferlamm für Martin Stirn - sah sich dann jedoch plötzlich als ELO-Favorit mit Martin Wiesinger konfrontiert. In einem indischen Aufbau kann Weiß viel Druck auf den bereits rochierten schwarzen König entwickeln. Ein weißes Figurenopfer für 2 Bauern und inferiorer schwarzer Königssicherheit liegt in der Luft, ehe man sich in eine gütliche Remise einigt.

Auf Brett #2 spielt Werner die längste Partie des Tages. Ein Remis Angebot vom stark aufspielenden Mathias Holzinger wird von Werner abgeschmettert und so muss dieser Mit Läuferpaar und Turm gegen gegnerische Türme und eine Bauernhoheit ankämpfen. Die Gefahr des starken Läuferpaares wird gekonnt entschärft und so ist das aufziehende Endspiel für Weiß schlichtweg verloren.

Salim bespielt auf Brett #3 Peter Strobel, der die Eröffnung klar für sich entscheiden kann. Salim muss die Dame für Turm und Läufer geben und schafft es leider nicht auch noch eine weitere Leichtfigur zum Ausgleich der verlustig gegangenen Monarchin zu erobern. Somit ist ein zäher Positionskampf angesagt. Salim kann zwar den gefährlichen Freibauern beseitigen, eine unachtsame Behandlung der Bauernstruktur lässt das remisliche Gewässer leider wieder in ferne Weite rücken.

Marin auf Brett #4 ringt im Eiltempo Günter Klinglmaier nieder. Nach wie vor ist Marin ein Gigant mit dem weißen Spielgerät, das er so gnadenlos in die Offensive zu bringen versteht. Ein voller Erfolg nach wohl kaum 30min Spielzeit - Bravo!! Wir hoffen auf noch viele weitere Einsätze und ähnliche Leistungen diese Saison.

Blaz wird mittlerweile zum wahren Schwarz-Experten. Neuerlich gelingt auf Brett #5 ein voller Erfolg nach ermüdender positioneller Kleinarbeit mit dem so ungeliebten dunkel colorierten Arbeitsmaterial. Remi-Angebote werden abgeschmettert und da Weiß schon beinahe keine Figur mehr straflos bewegen kann, ist der entscheidende Fehler, der den Springer kostet, nur eine Frage der Zeit. Mit jeweils 3.0/5.0 Zählern sind damit Blaz und Gerald bisweilen die fleißigsten Punktesammler der Mannschaft Schach Kultur Wels 2.

Mit dem vollen Erfolg von Christian Mörzinger gegen den noch ELO-losen Thomas Winter ist der 3.5-2.5 Mannschaftserfolg sichergestellt. Dies wahr wohl eine der letzten Team-Begegnungen dieser Saison, die wir für uns entscheiden konnten. Wie auch am Wahlsonntag in der Vorsaison, gilt es in 2 Wochen den schweren Gang nach Canossa (sprich Munderfing) anzutreten. Der Chronist insistiert, zumindest in Runde 6 an vorderster Front agierend einen Opponenten im 2k Segment zugesprochen zu bekommen.   

Kultur Wels 23.5 - 2.5Attnang-Puchheim 1
Zwettler Gerald Adam1696½ : ½Wiesinger Martin1584
Humenberger Werner17920 : 1Holzinger Mathias1720
Zenuni Salim17160 : 1Strobl Peter1549
Colo Marin17111 : 0Klinglmair Guenter1336
Soljic Blaz14631 : 0Niedermayr Christoph1267
Moerzinger Christian Jun.14771 : 0Winter Thomas0
16431243


Donnerstag, 17. November 2016

Simulation der Meisterschaft, 1. Landesliga, vor Runde 5

Nachdem nun auch in der 1. Landesliga 4 Runden und damit bereits mehr als ein Drittel der Meisterschaft absolviert sind, kann mittels Monte Carlo Simulation ein Blick auf eine prognostizierte Endtabelle geworfen werden. Unsere Schach Kultur Wels 1-er Mannschaft  erscheint dabei statt des aktuellen Tabellenranges #2 spielplanbereinigt auf dem Endrang #6 auf. Jeder Tabellenrang, der den Klassenerhalt bedeutet, sollte uns in der Endabrechnung jedoch gleich lieb sein. Die Zwischenbilanz stimmt, es müssen jedoch noch Unmengen an Punkten in den verbleibenden 7 Runden lukriert werden. Ein weiter und steiniger Weg liegt noch vor uns.

Im Gegensatz zur 2. Landesliga mit dem klaren Favoriten Frankenburg 1 scheint in der 1. Landesliga das Duell um den Meistertitel sehr spannend und eng zu werden. Die derzeitig beste Ausgangsposition weisen dabei aktuell Freistadt/Wartberg 1 sowie Sauwald 2 auf. Beide Mannschaften haben bisweilen sehr gute Leistungen gezeigt und weisen einen breiten Spielerkader ohne Schwächen auf.

Leider ist die 1. Landesliga obwegen der Liga-Neueinteilung  diese Saison die einzige Gruppe, bei der es zumindest einen Fixabsteiger zu beklagen gibt. Da Gmunden 1 erwartungsgemäß in der sehr spielstarken 2. Bundesliga Mitte einen schweren Stand hat, kann derzeit von zumindest 2 Absteigern ausgegangen werden. Diese Zahl könnte sich auch auf 3 erhöhen, sollte Sauwald 1 in der 2. Bundesliga Mitte sich ebenfalls unter den drei Tabellenschlusslichtern platzieren (ev. rettet sich auch der Drittletzte der 2. BL Mitte, abhängig vom Ausgang der 1. Bundesliga). Unsere Schachfreunde aus dem Sauwald sollten mit vehementem Kampfgeist den Abstiegskampf jedoch erfolgreich gestalten können - wir (die OÖ Vereine) drücken dafür die Daumen! In der 1. Landesliga scheint Ried/Innkreis 1 derzeit kaum noch Chancen auf das rettende Ufer zu haben - dahinter wird's um den 2. Abstiegsplatz sehr spannend und ebenfalls knapp zugehen.




Mittwoch, 16. November 2016

Ranglistenpartien vom 15.11.2016

Auch an diesem Vereinsabend standen wieder 2 spannende Ranglistenpartien am Programm, nämlich Severin-Salim sowie Raphael-Krisztian. Bevor diese beiden Begegnungen einer kurzen Analyse zugeführt werden, kommt der Chronist noch einer präsidialen Weisung von Manfred nach, die Begegnung Manfred-Blaz aus der Vorwoche auch der Schachöffentlichkeit bekannt zu machen. Die Partie, die sich regulären Schach-Prinzipien gänzlich entzieht, war den Lesern bisweilen - aus gutem Grunde - enthalten worden.

Manfred Mayer 1-0 Blaz Soljic
Manfred eröffnet ganz passabel und kann mit Weiß kleine Stellungsvorteile erarbeiten. Nach dem unnötigen Abtausch des starken Springers mit 26.Nc5?? könnte Blaz den entstehenden weißen Freibauern "abholen" und gen vollem Erfolg pressen. Dies wird jedoch unterlassen. Für schwarz rächt sich der hinter eigenen Reihen versperrte Läufer, der schlussendlich von Manfred erobert werden kann - der Rest ist dann Formsache.


Raphael Puett 1-0 Krisztian Ferenczi
Unser bekannter Spanisch-Spieler Raphael sieht sich einem Sizilianischen Aufbau von Krisztian entgegengesetzt. Viele Eröffnungszüge von Weiß sind dabei für diese Eröffnungsvariante nicht sonderlich dienlich, wodurch sich Schwarz schnell positionelle Vorteile erarbeiten kann. In weiterer Folge kann dann Krisztian mit dem Gewinn eines Bauern den Vorteil auch materiell nachweisen. Der zweite Mehrbauer, den sich Krisztian mit 18...Bxc2 einverleibt, erweist sich jedoch als durch und durch vergiftet. Die Mattdrohung 21.Qc3 gewinnt den Läufer. Ein weißer Sieg ist jedoch immer noch in weiter Ferne. Der Springer von Raphael verharrt lange in ungünstiger Position und muss massiv überdeckt werden. Die beidseitig marschierenden führen zu einem scharfen Endspiel. Da Raphael zu passiv bleibt, könnte Krisztian mit 32.Rxe2! einen ganzen Turm gewinnen. Stattdessen wickelt Krisztian in massivster Zeitnot gen Verluststellung ab. Teilweise ließ Raphael wieder sein Talent und seine bereits ausgeprägten technischen Fertigkeiten erkennen - für beide sicherlich ein gutes Training.


Severin Humenberger 1-0 Salim Zenuni
Wiedermal sieht sich Severin mit einer "Zenuni-Forderung" konfrontiert, diesmal durch Salim. In einem modernen Nimzo-Larsen Angriff verflachen die Weiß Vorteile gelegentlich. Die von beiden Seiten eher unambitioniert geführte Begegnung befindet sich in äußerst remislichem Gewässer, ehe Salim mit 30...Qxd5? Turm und Partie einstellt.



Für die nächste Woche wurde bereits wieder eine Begegnung vereinbart. Krisztian Ferenczi will fortan die Nachwuchstalente meiden und fordert stattdessen unseren Ü-65 Nestor Michael Zwettler. Nicht, dass bei Krisztian auch ein verheerendes "Schach-Kinder-Trauma" sich pathologisch zu manifestieren beginnt, wie dies leider bei Michael Stöglehner nach den schrecklichen Ereignissen gegen die Sauwald-Jugend bereits bittere Realität geworden ist.





Sonntag, 13. November 2016

Simulation der Meisterschaft, 2. Landesliga, vor Runde 5

Nachdem die 4. Runde der 2. Landesliga mit der heutigen Sonntagsbegegnung abgeschlossen wurde, kann nun auch die Simulation des Saisonausganges einer Aktualisierung zugeführt werden. Erneut wurden 1 Million simulierte mögliche Saisonausgänge zur Approximation des Gesamtergebnisses herangezogen. Die Punkte der simulierten Endtabelle sind dabei immer noch einem Schwankungsintervall von [-5,34;5,34] unterworfen.

Durch den straken 6:2 Erfolg von Frankenburg 1 über Nettingsdorf/Traun 1 erhöht sich die Aufstiegswahrscheinlichkeit von 95.23% auf 97.89%. Ebenfalls höhere Aufstiegswahrscheinlichkeiten weisen nun die schärfsten Verfolger Schärding und Vöst Linz auf.  Eine Aufstiegswahrscheinlichkeit von 0.0% bedeutet, dass es bei 1 Million Saisonausgängen, auch nicht bei wahnwitzig-positivstem Verlauf, auch nur einmal zu diesem Ereignis gekommen ist.


Nachfolgend die aktualisierte Prognose für die Endtabelle. Im Reiter "DIFF" findet sich die Anpassung im Vergleich zur Prognose VOR Runde 4. D.h. ein positiver Wert in "DIFF" kommt einer besseren Leistung als erwartet gleich, die die Prognose für den Rest der Saison begünstigt. Ebenfalls aktualisiert wurde die ELO-Schnitte der Mannschaften als Berechnungsgrundlage. Dies begünstigt vor allem Sauwald und Nettingsdorf mit der stärksten Aufstellung der Saison, die kadertechnisch nachgelegt hatten und so marginale Chancen auf den Klassenerhalt zu konservieren wussten.

Samstag, 12. November 2016

Traxler Gegengambit (1. e2-e4 e7-e5 2. Sg1-f3 Sb8-c6 3. Lf1-c4 Sg8-f6 4. Sf3-g5 Lf8-c5)

Nachdem der Chronist i.d.R. durch passives bis ängstliches Spiel mit dem schwarzen Spielgerät kaum Angst und Schrecken zu verbreiten weiß, galt es heute in der 1. Klasse Nord als Gastarbeiter für Hartkirchen mal das Ultra-Scharfe Traxler-Gegengambit einem Praxistest zu unterziehen. Nach unzähligen Traxler-Trainingspartien gegen die Experten Daniel Stitz, Prof. Adolf Sommerbauer und Franz Mittermaier hat der Chronist heute die Gelegenheit beim Schopfe gepackt, um gegen den routinierten Horst Schramböck erstmals diese Schwarz-Variante in einer Wertungspartie zu erproben (im Online-Schach ist die Blianz des Chronisten verheerend schlecht...). 
Dankenswerterweise zeigte sich Horst Schramböck nicht sonderlich Theorie-fest und verbrannte bereits für die ersten 8 Züge mehr als 1 Stunde Bedenkzeit. Die Traxler-Theorie ist außerst komplex und so kommen 11.d5 und 12.Rh4 jeweils um einen Zug zu spät. Hätte der Chronist gleich 10.0-0 gespielt, so wäre die Partie wohl in den Range einer "Partie des Monats" zu heben gewesen - so war viel Glück dabei, dass auf das ungenaue 10.Rf8 nicht gleich 11.Rh4! folgte. Trotzdem ist der Chronist sehr zufrieden, mal couragiertes Schach mit dem Opfer von zwischenzeitlich 2 Leichtfiguren gezeigt zu haben und die schwache Schwarz-Bilanz wieder mal etwas aufpoliert zu haben.
Da diese Variante nun ad acta zu legen ist, kann auch die Partie gerne veröffentlicht werden. In Zukunft wird der Chronist zu solidem (remislichem) Spiel zurückkehren....


Play chess online

Donnerstag, 10. November 2016

Simulation der Meisterschaft, 2. Landesliga, vor Runde 4

Der inhomogene Spielplan in den Landesligen und die elomäßig signifikant divergierenden Kaderstärken der einzelnen Mannschaften geben nur schwerlich einen klaren Blick auf die aktuelle Tabellensituation frei. Dies hat den Chronisten dazu motiviert, eine simple Monte Carlo Simulation für Schach-Ligen zu implementieren. Ausgehend von den in den ersten Runden erspielten Punkten, der ELO-Stärke des Kaders sowie der mittleren ELO-Verteilung pro Brett kann folglich der Ausgang der Saison simuliert werden. Dafür wird der Ausgang jedes einzelnen Bretts aller verbliebenen Mannschaftskämpfe mit einem zufälligen aber ELO-mäßig erwarteten Ergebnisses gewertet. Die einzelnen Bretter weisen dabei sowohl Pflichtsiege als auch Überraschungen aus. Lautet etwa die Begegnung Spieler A (2000) - Spieler B (1800), so liegt die Chance auf einen Sieg von A bei 63.96%, ein Sieg von B bei 12.01% und die Chance auf eine Remise bei 24.03% (Es gibt auch durchaus Remis-lastigere Vorhersagemodelle - da jedoch der Chronist diese Saison weder in der 1. noch der 2. LL tätig werden will, sollte diese übliche Berechnung gut passen).
Um nun eine profunde Simulation erzielen zu können, wird die komplette Saison hunderttausende Male durchgespielt und die Ergebnisse gemittelt. Von den Ergebnissen kann eine erwartete Tabelle abgeleitet werden, wobei die erzielbaren Punkte noch anhand eines Konfidenzintervalles als möglicher Ausgang innerhalb einer gewissen Bandbreite anzusehen sind. Zuverlässiger als eine explizite Endtabelle kann jedoch pro Team ausgewertet werden, wie die Chancen etwa auf Aufstieg oder Abstieg liegen. Mit jeder abgehandelten Runde kann das Simulationsmodell angepasst werden - die Konfidenz wird damit größer und die möglichen Punkt-Intervalle kleiner. 

Für die 2. Landesliga wird mittels 1,000,000 simulierten Saisonverläufen die mögliche Endtabelle approximiert. Ebenfalls die Aufstiegswahrscheinlichkeiten pro Team, d.h. einen (beliebigen) Platz in den Top-2 erreichen zu können. Da erst 3/11 Runden absolviert sind liegt das 95%-ige Konfidenzintervall derzeit bei [-5.6;5.6] Punkten. D.h. bei optimalem Lauf und starken Leistungen kann ein Team eventuell auch 5 bis 6 Punkte mehr einspielen. Bei negativem Verlauf ist auch eine Abweichung von 5-6 Verlustpunkten durchaus denkbar - jeweils vorausgesetzt, dass der eigene Kader und der Kader der gegnerischen Mannschaften bis zum Saisonende nicht grob verändert wird (Ausfallhäufigkeit, Neuverpflichtungen,...) . Eine Anpassung der ELO-Stärke pro Team wird nach jeder Runde erfolgen. 
Bei den Ergebnissen der 2. Landesliga ist überraschend, wie favorisiert Frankenburg 1 obwegen des sehr guten Meisterschaftsauftaktes sowie des stärksten Kaders im Feld angesehen wird. Ein finaler Punktestand von 56.5 Zählern bei 18 Mannschaftspunkten scheint möglich. Zu 95% (Konfidenz) wird der finale Punktestand von Frankenburg 1 im Intervall von [51;62] Zähler zu liegen kommen und. Dieses Unschärfe-Intervall wird dann von Runde zu Runde kleiner und die Prognose damit zuverlässiger werden. Bereits zu bemerkenswerten 95.2% scheint der Aufstieg mit Platz 1 oder Platz 2 möglich (also in etwa die anfänglich prognostizierten Siegchancen von Clinton über Trump... :-). 

Analyse 2. Landesliga vor Runde #4:

In der 1. Landesliga ist nach 4 Runden das Rennen um den Aufstieg in die Bundesliga Mitte noch bei Weitem ausgeglichener - hier kann auch zusätzlich die Approximation der Abstiegsplätze durchgeführt werden (realistischerweise 1-3). Eine erste Meisterschaftssimulation für die 1. Landesliga wird jedoch erst aufbereitet, wenn die Runde 4 mit der Nachtragspartie Steyregg-Hartkirchen am kommenden Sonntag abgeschlossen wird. 

Sonntag, 6. November 2016

4. Runde in 1. Landesliga, 5.11.21016

Etwas ersatzgeschwächt galt es gegen die starken Spieler vom ASV Linz 1 die Chance auf einen theoretischen Klassenerhalt am Leben zu halten. Da Mannschaftsführer Severin auf Urlaub in Italien weilte und Michael Eder noch rekonvaleszent ist, musste Ivo der Kreisliga entrissen werden, um sich in der 1. Landesliga für die KL Niederlage aus der Vorrunde zu rehabilitieren.

Mit einem ELO-Schnitt von 2067 hatte der ASV Linz alle verfügbaren Kräfte gebündelt, mitunter auch Mostbauer und IM Knoll, denen unser homogenes Kollektiv kaum etwas  entgegenzusetzen hatte. Eine knappe Niederlage wäre somit schon als Erfolg zu werden. Die 3.5-4.5 Niederlage kann als neutrales bis positives Endresultat gewertet werden. Die Linzer Schachfreunde zeigten sich großteils friedlich und waren schon damit zufrieden, dass der Mannschaftserfolg nie ernsthaft gefährdet war, da IM Knoll mit Weiß unseren bosnischen Nachwuchs-Kader-Spieler Adnan leider zu überspielen wusste.

Mit 20.0 Punkten aus den ersten 4 Runden kann man bisweilen sehr zufrieden sein. Es gilt nun wohl zumindest zusätzliche 21.5 Zähler in den verbliebenen 7 Runden zu lukrieren, um eine realistische Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Da es wohl zumindest 1-2 Bundesliga Absteiger aus OÖ geben wird, sollte ein einstelliger Tabellenrang vehement angestrebt werden. Die nächsten Aufgaben in diesem Kalenderjahr werden jedoch mit Hörsching sowie Freistadt/Wartberg besonders heftig.

Da die Tabelle durch ersatzgeschwächte Rieder und diverse Übermannschaften sowie den inhomogenen Spielplan etwas verzerrt ist, wird der Chronist zeitnahe eine Software zur Monte-Carlo-Analyse der Meisterschaft implementieren. Die Simulationsmodelle sollen dabei helfen, den bereinigten Status Quo eruieren zu können und die Marschtabelle laufend von Runde zu Runde anzupassen. Wie bereits in einem früheren Post konstatiert, leben wir von großem Einsatzwillen und einem starken und ausgeglichenen Kollektiv - allzu viele Kohlen haben wir jedoch nicht mehr zum Nachlegen. Eine etwaige Gegensteuerung hätte daher frühzeitig zu erfolgen.   

Kultur Wels 13.5 - 4.5ASV Linz 1
Dobo Gyula2081½ : ½Mostbauer Florian2238
Dizdarevic Ermin2079½ : ½Mueller Max2066
Dizdarevic Adnan21120 : 1Knoll Hermann2299
Lichtl Erich2005½ : ½Schulz Peter2047
Poell Markus2084½ : ½Steinmueller Guenther2133
Bilanovic Ivo1863½ : ½Obran Harald1936
Brandstaetter Friedrich2066½ : ½Berger Stefan1936
Schmuckermair Ernst1902½ : ½Flatz Robert1877
20242067

4. Runde 2. Klasse Süd, 5/6.11.2016

Auch in der 2. Klasse setzte es an diesem Wochenende leider 2 schmerzliche Niederlagen. Kultur Wels 4 musste in dieser Runde leider das 4. Brett von Präsident Manfred Mayer wegen dessen Abwesenheit kampflos aufgeben. Das Endergebnis von 2.5-1.5 kann damit als passables Ergebnis aufgefasst werden. Mit dem derzeitigen Tabellenrang 8 scheint das obere Playoff in den verbleibenden 3 Runden kaum noch zu erreichen sein. 

Für den bisherigen Tabellenführer Kultur Wels 3 ging es zum sonntäglichen Auswärtsduell gegen das hoch einzustufende Pucking 1. Die Niederlage fällt mit 3.5-0.5 leider zu deutlich aus. Nur Udo Dornauer kann gegen den höher eingestuften Karl Fleckensteiner zumindest eine Remise einspielen. Wir rutschen damit auf Tabellenrang 3 ab und der fürs obere Playoff notwendige Platz #4 ist derzeit lediglich durch 1 Zähler abgesichert. 



Pucking 13.5 - 0.5Kultur Wels 3
Fleckenstein Karl1574½ : ½Dornauer Udo1443
Sommer Guenter14901 : 0Haselböck Walter1349
Medek Ernst12921 : 0Plöckinger Paul915
Grasser Rudolf13951 : 0Stöglehner Michael1071
14381195


Kremsmünster 32.5 - 1.5Kultur Wels 4
Postlmair Manfred13910 : 1Coreimariuc Serghei0
Bachl Alois13861 : 0Ferenczi Krisztian0
Mayrhofer Franz Xaver1395½ : ½Wimmer Peter1230
Sandner Manuel1115+ : - Mayer-Kazda Manfred1225
1322614

4. Runde Kreisliga Mitte, 5.11.2016

In der Runde 4 galt es sich mit den übermächtigen Gegnern von Riedau II zu messen, die von der Spielstärke her eine solide Mannschaft der 2. Landesliga formieren könnten. Wir hingegen waren wieder mal stark ersatzgeschwächt (Ivo zu Höherem berufen, Marin unpässlich), sodass wir wohl in dieser Zusammenstellung von diversen Mannschaften der 1. Klasse kräftig aufgemischt werden würden. Es galt also auf allen 6 Brettern mit maximalem Einsatz zu kämpfen und dies wurde mit Bravour erfüllt. Alle unsere 6 Bretter hatten sich der Herkules-Aufgabe mit vollem Kampfgeist gestellt. Es galt mit zumindest einer Remise eine schmachvolle 0-6 Niederlage abzuwenden. Auch dies gelang durch 2 Remisen. Die 1-5 Niederlage schmerzt, war jedoch selbst in dieser Form hart erkämpft. 

Auf Brett #1 kämpft Werner 4 Stunden tapfer gegen Stefan Salvenmoser. Der defensive Aufbau der weißen Steine von Werner kann vom übermächtigen Salvenmoser nur in mühseliger Kleinstarbeit desintegriert werden. Als der erste Bauer dann verlustig geht, gibt Werner, auch sichtlich von einer starken Verkühlung gezeichnet, die Partie auf. 

Mit dem üblichen schwarzen Spielgerät, das der Chronist so gar nicht sinnvoll zu führen weiß (63.8%! mit Weiß, nur 41.6% mit Schwarz) kann in einer spanischen Nebenlinie der starke Markus Schwabeneder auf völlig falschem Fuße erwischt werden. Der vehemente Weiß-Angriff am Damenflügel bleibt aus und so kann sich Gerald mit Mehrbauer in einer remisliche Stellung einigeln. Ziemlich problemlose Punkteteilung nach nur 19 Zügen. 
Auf Brett #3 hat wohl Salim die einzigen Sieg-Chancen an diesem Spieltag. Das starke Läuferpaar und ein gegnerischer Springer im Abseits lassen den Mannschaftsführer Gerald auf einen vollen Erfolg hoffen. Leider agiert Salim wieder mal zu ungeduldig und stellt bei scharfen und leider nicht akkurat berechneten taktischen Verwicklungen die Partie ein - Schade.

Auf den Brettern 4-6 kann ein Kernmotiv destiliert werden: Kampf gegen Niederlage bei einem Verlustbauer. Walter hat dabei einen besonders schweren Stand. Zwar kann bei komplizierten Verwicklungen im Mittelspiel ein Figurenverlust abgewehrt werden, der Mehrbauer in Form eines Freibauerns kann trotz guter Technik von Walter nicht mehr gestoppt werden. Eine sehr ambitionierte und ansprechende Partie von Walter - leider kannte der Gegner an diesem Tag überhaupt kein Mitleid und konvertiert sehr trocken. 
Blaz hätte mindestens 2 Mal die Möglichkeit, sich schlichtweg einen gegnerischen Bauern ohne erkennbare Kompensation einzuverleiben. Dies erscheint Blaz jedoch leider zu riskant. Die deplatzierten Springer und Dame von Blaz führen dazu, dass der Zentrumsbauer bei der Überführung ins Endspiel nicht mehr zu halten ist. Das Turmendspiel wäre jedoch eventuell zu halten, wenn nicht der Turm sondern der König auf den Damenabtausch zurücknimmt. Dann droht zwar ein zweiter Bauer verlustig zu gehen, die weiße Königsaktivität hätte jedoch zur Punkteteilung oder gar mehr gereicht. 
Einen besonders harten Nachmittag erlebt Markus. Der Gegner nagelt die schwarzen Truppen nahe der Grundlinie fest, der schwarze König sieht sich mit diversen Abzugsdrohungen und grässlichen taktischen Motiven konfrontiert. Das Partieende und die Erlösung von Markus und seinen bewegungsunfähigen Truppen scheint nur eine Frage der Zeit. Doch unverhofft kommt oft - in Zeitnot verrechnet sich Windhager mit einem vorzeitigen Einschlag und muss als Strafe in eine Remise einwilligen. 

Der Mannschaftsführer Gerald ist mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden. Es wurde einem übermächtigen Gegner kampfstark Widerstand geleistet. Das waren wir uns schuldig - mehr war nicht wirklich drinnen. 

Riedau 25.0 - 1.0Kultur Wels 2
Salvenmoser Stefan21391 : 0Humenberger Werner1792
Schwabeneder Markus1926½ : ½Zwettler Gerald Adam1696
Gumpinger Georg17731 : 0Zenuni Salim1716
Langbauer Johann17871 : 0Haselböck Walter1349
Schwabeneder Peter17111 : 0Soljic Blaz1463
Windhager Manuel1678½ : ½Auinger Markus1599
18361603

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Retrospektive zur 1. Runde der 2. Klasse Jugend

Nachfolgend sei durch einen Bericht von Mannschaftsführer Mag. Ernst Gugenberger sowie einer Bilddokumentation nochmal auf die Leistungen unserer Nachwuchsspieler hingewiesen:

Am 22. Oktober standen die ersten vier Runden der diesjährigen Jugendliga auf dem Programm. Unsere Mannschaft bestand aus Raphael Puett, Simon Kraus, Johannes Stroh und Moritz Hauft-Kaiserseder. Moritz, für den es die ersten Turnierpartien überhaupt waren, hatte Mutter und Oma als Schlachtenbummlerinnen zur Seite.

In Taufkirchen an der Pram erwartete uns eine perfekt organisierte Veranstaltung, als Rahmenprogramm gab es eine Führung durch die gerade eröffnete Fotoausstellung im Keller der Schule.

Zum Sportlichen: Für Moritz stand der olympische Gedanke im Vordergrund. Erstmals bei Partien mitzuschreiben war eine zusätzliche Herausforderung. Auf seine ersten Punkte muss Moritz noch warten, er hat aber eine Menge Erfahrung gesammelt.
Für Simon und Johannes geht es heuer in die zweite Saison. Fußballtrainer würden bei ihnen eine mangelnde Chancenauswertung feststellen. Sie hielten in allen Partien mit ihren Gegnern durchaus mit und  waren nach guter Eröffnungsbehandlung gut in ihre Partien gestartet. Am Ende mussten sie jedoch ihren Gegnern immer  zum Sieg gratulieren.

Raphael, unser Spieler auf Brett 1, stellte in allen vier Partien durch sein Talent unter Beweis. Die Spielstärke, die er als 10jähriger mittlerweile besitzt, beeindruckte nicht nur seine Gegner sondern auch die erwachsenen Kiebitze. Er nütze Fehler und vergebene Chancen seiner Gegner gnadenlos. Eine schlechte Stellung in Runde zwei verwandelte er in einen Gewinn, weil sein Gegner nicht aktiv genug spielte. Sobald er aber auf Gewinn stand, spielte er seine Partien mit stoischer Ruhe zu Ende.
Somit ging der erste Turniertag der Jugendliga mit vier 1 : 3 Niederlagen gegen die Jugendmannschaften aus Hofkirchen an der Trattnach, Neuhofen an der Krems, Gmunden und Vöcklabruck zu Ende.

Ernst Gugenberger

Kein Vereinsabend am 01.11.2016

Obwegen des Feiertages Allerheiligen am 01.11.2016 wird in der kommenden Woche der Vereinsabend ausgesetzt. Die Präparationen bezüglich der nachfolgend am 5.11.2016 anstehenden Meisterschaftsbegegnungen haben dadurch dezentral zu erfolgen.

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Jugendlandesmeisterschaft im Schnellschach, 26.10.2016

Bei der heute stattfindenden Jugendlandesmeisterschaft im Schnellschach in Gmunden waren mit Raphael und Moritz zwei Vertreter der Schach Kultur Wels mit am Start. 

In der Kategorie U-8 der kleinsten "großen" Schachtalente kämpft Moritz tapfer und erspielt mit 3.0/7.0 Punkten auch den tollen Endrang 8 bei einer ELO-Leistung von 780. Die ersten beiden Siege sind damit eingefahren - der Grundstein für eine große Schach-Karriere ist damit gelegt. aus dem Training kennen wir Moritz als talentierten Taktiker, nun hat er auch bewiesen, dass er eine Partie eigenständig ausgestalten kann - bei der 2. Klasse Jugend am Wochenende konnte Moritz sein riesiges Talent aufblitzen lassen jedoch diverse Siegstellungen leider noch nicht nach Hause bringen. Nur weiter so!!!

Rd.Br.SnrNameEloLandVerein/OrtPkt.Erg.
155Seebacher Elias822AUTSv Hörsching4,0s 1
231Schwarz Felix924AUTSu Bad Leonfelden4,5w 0
3411Wimmer Michael0AUTTsv Frankenburg5,0s 0
459Angerer Alexander0AUTSv Hörsching2,0w 1
56-spielfrei- --- 1
614Stadlbauer Maximilian837AUTSu Bad Leonfelden7,0w 0
743Wörndl Mario845AUTU Neuhofen/Krems4,0s 0

In der U-12 Kategorie der Schach-Jugend-Veteranen kann Raphael mit dem Trepperl-Platz 3 reüssieren. Raphael erspielt 5.0/7.0 Punkte bei einer sehr beachtlichen ELO-Leistung von 1318!! Bravo!!!. Bei 2 Remisen muss sich Raphael an diesem Tag nur dem übermächtigen Gruppen-Sieger Rudolf Hersel (1547) geschlagen geben. Nach den tollen Leistungen von den ersten 4 Runden der 2. Klasse Jugend darf sich Raphael auch über einen tagesaktuellen ELO-Höchstwert im Turnierschach von 1086 freuen. Petzi Wimmer ist also in Reichweite und könnte eventuell noch im Laufe dieser Saison eingefangen und überholt werden - Auf gehts!!

Rd.Br.SnrNameEloLandVerein/OrtPkt.Erg.
1511Djekic Oliver813AUTSv Kremsmünster2,5w 1
222Studener Simon1285AUTSpg. Vorwaerts/Msv Steyr5,0s 1
324Malzer Emanuel1179AUTSpg. Sauwald4,5w ½
413Hager Florian1229AUTJsv U. Mühlviertel4,5s ½
521Hersel Rudolf1547AUTSv Kremsmünster5,5s 0
647Gilhofer Tobias971AUTSu Bad Leonfelden3,5w 1
7313Heiligenmann Fabian0AUTSpg. Vorwaerts/Msv Steyr3,0s 1

Ranglistenpartien vom 25.10.2016

Auch diesmal standen Neuauflagen der Langzeit-Duelle Dornauer-Stöglehner bzw. Haselböck-Zenuni Salim am Programm. Salim kann sich dabei durchsetzen und den Platz von Walter in der Rangliste einnehmen. Ferner begrüßen wir mit Wolfgang ein neues Vereinsmitglied in unserer Mitte, der auch gleich die Pyramide von unten beginnend erklimmen möchte.

Udo Dornauer 1/2-1/2 Michael Stöglehner
Diesmal zeigt sich Michael in seiner eigenen Eröffnungs-Variante besser vorbereitet und kann die Partie lange ausgeglichen halten. Nach 15...g6 ist dann eigentlich die Partie zu Gunsten von Udo entschieden. Dieser wickelt jedoch suboptimal ab, sodass sich Michael wieder in remisliches Gewässer retten kann. Der indirekte Druck auf den schwarzen König könnte final jedoch zum Weiß-Sieg genützt werden. Um seinen Mannschaftsführer nicht erneut zu besiegen bietet Udo in bester Petzi-Wimmer-Manier in klarer Siegstellung eine Remise.

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1. d4 c5 2. Nf3 e6 3. c4 Nf6 4. Nc3 Be7 5. Bf4 d6 6. e3 O-O 7. dxc5 dxc5 8.Nb5 Na6 9. Qc2 Bd7 10. Rd1 Nb4 11. Qb1 Qa5 12. Nc3 Bc6 13. Be2 Rad8 14. O-O Nh5 15. Ng5 g6 16. Bxh5 Bxg5 17. Rxd8 Qxd8 18. Rd1 Qe8 19. Be2 Bxf4 20.exf4 Qb8 21. a3 Na6 22. Qc1 Rd8 23. Rd3 Rxd3 24. Bxd3 Qd6 25. Qe3 Nc7 26.h4 Ne8 27. Be4 Ng7 28. Bxc6 Qxc6 29. Ne4 b6 30. Nf6+ Kh8 31. Qe5 Qc8 32. h5 Qf8 1/2-1/2

Walter Haselböck 0-1 Salim Zenuni
Walter möchte theorie-konform das weiße Spielgerät vortragen, doch der Opponent weiß dieses Bestreben frühzeitig zu unterminieren. In einem konfusem Vortrag steht Walter in keinster Weise schlechter, als er mit 19.Ne6+??? unnötigerweise Nerven und Partie wegschmeißt. Danach ein einfacher Erfolg für Salim. Anhand dieser Partie ist jedoch eher abzuleiten, dass die beiden Schach-Kameraden etwas zu hoch gestiegen sind. Die nächsten Woche werden sie als vermeintlich leichte Opfer sich mit diversen Forderungen konfrontiert wissen. Der Chronist überlegt bereits, beide in einem Simultan-Vortrag zu bespielen. Wie einstmals Ikarus der Sonne zu nahe kam, so kann man auch beim Erklimmen der Ranglisten-Pyramide in schwindelerregenden Höhen wieder sehr schnell geerdet werden. Wer hoch steigt, kann dann auch tief fallen...




1. e4 g6 2. Nf3 Bg7 3. d4 c6 4. Nbd2 b5 5. Rb1 Qa5 6. a3 Qb6 7. Nb3 a5 8.Be3 Qc7 9. e5 a4 10. Nc5 d6 11. Nd3 Bg4 12. Be2 Nd7 13. exd6 exd6 14. Ng5 Bf5 15. Bg4 Bxg4 16. Qxg4 Ngf6 17. Qe2 h6 18. Bf4+ Kf8 19. Ne6+ fxe6 20.Qxe6 Re8 21. Bxd6+ Qxd6 22. O-O Qxe6 23. Rfe1 Qxe1+ 24. Rxe1 Rxe1+ 25. Nxe1 Kf7 0-1






Sonntag, 23. Oktober 2016

1. Landesliga - 3. Runde am 22.10.

Diesmal ging es zum Auswärtsmatch nach St. Valentin. Deren großer Kader stellte den MF vor gewisse Vorbereitungs-Herausforderungen. Schlußendlich konnte man mit den Paarungen zufrieden sein.

Brett 1:
Gyula kämpft mit den weissen Steinen gegen den Neffen von Udo. Sehr aktiv wird in Richtung des kurz rochierten schwaren Königs gespielt. Dornauer kann am Damenflügel punkten und Gyula entkommt den taktischen Verwicklungen und kann in ein Endspiel (Turm,Leichtfigur, je 5 Bauern) abwickeln. Eine weitere Taktik von Joachim wird leider von Gyula nicht erkannt und es kommt zur Niederlage.

Brett 2:
Ermin gegen den einzigen Titelträger von St.Valentin 2, FM Rumpl.Tapfere Verteidigung von Ermin, die jedoch leider nicht von Erfolg gekrönt wurde. Rumpl zieht das Angriffsnetz immer enger und schließlich schnappt die Falle zu.

Brett 3:
Die längste Partie - Markus kämpft in einem Endspiel (Springer und Läufer gg. Läuferpaar) mit diversen Bauern (meiner Meinung) um den Ausgleich. Auch hier führt eine Taktik zur Abwicklung, in der eher Markus um den Sieg spielen kann. Alles zu "gefährlich", so wurde in die Punkteteilung eingewilligt.

Brett 4:
Auch Adnan hält die Partie lange im Ausgleich; unterschätzt wird jedoch wohl der gegnerische Angriff auf der h-Linie gegen Adnan´s König. Irgendwie entkommt Adnan dem Mattnetz - muss jedoch das Eindringen der weissen Türme auf der 7. Reihe hinnehmen. Auch diese Partie ist eine Analyse wert - wir freuen uns auf Adnan´s Vortrag in einem der nächsten Vereinsabende.

Brett 5:
Ohne Worte - selbst auf Brett 5 ist Ernst eine Bank gegen den elomäßig viel stärker bewerteten Johann Nussbaumer. Ernst kann eine Leichtfigur ergattern und spielt das folgende Turmendspiel mit Mehrfigur souverän zum vollen Punkt.

Brett 6:
Fritz hält gegen den jungen Eder Andreas gut dagegen - praktisch ELO-gleich wird bald in die Punkteteilung eingewilligt.

Brett 7:
Severin gegen das Nachwuchstalent Gelbenegger Patrick, der am Vortag in der Bundesliga im Einsatz war. Auch aufgrund des Elo-Unterschiedes habe ich Remis geboten, welches von Patrick auch angenommen wurde. Die Stellung wurde danach von mir als leicht schlechter für mich - von Patrick leicht schlechter für ihn eingeschätzt - so kann´s gehen - auch hier eine Analyse wert.

Brett 8:
Mit Schwarz in leicht passiver Stellung - gegen den Landesliga-erfahrenen Binder. Michl bietet aufgrund der "Finte" des Chronisten und MF Severin in ein Remis ("wieviel Elo hat er denn?" - "So ca. 2000 - Remis passt") ein.

Es bleibt weiter spannend - unsere erste Mannschaftsniederlage; jedoch mit wertvollen 3 Punkten.
Selbst der zwischenzeitige 2. Tabellenrang bringt uns noch nicht in die "sicheren Gewässer".

St. Valentin 25.0 - 3.0Kultur Wels 1
Dornauer Joachim21161 : 0Dobo Gyula2081
Rumpl Erwin23151 : 0Dizdarevic Ermin2079
Weilguni Johann2086½ : ½Poell Markus2084
Herndl Gerald20911 : 0Dizdarevic Adnan2112
Nussbaumer Johann20790 : 1Schmuckermair Ernst1902
Eder Andreas2065½ : ½Brandstaetter Friedrich2066
Gelbenegger Patrick1973½ : ½Humenberger Severin1876
Binder Erich1885½ : ½Eder Michael1999
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