Mittwoch, 16. November 2016

Ranglistenpartien vom 15.11.2016

Auch an diesem Vereinsabend standen wieder 2 spannende Ranglistenpartien am Programm, nämlich Severin-Salim sowie Raphael-Krisztian. Bevor diese beiden Begegnungen einer kurzen Analyse zugeführt werden, kommt der Chronist noch einer präsidialen Weisung von Manfred nach, die Begegnung Manfred-Blaz aus der Vorwoche auch der Schachöffentlichkeit bekannt zu machen. Die Partie, die sich regulären Schach-Prinzipien gänzlich entzieht, war den Lesern bisweilen - aus gutem Grunde - enthalten worden.

Manfred Mayer 1-0 Blaz Soljic
Manfred eröffnet ganz passabel und kann mit Weiß kleine Stellungsvorteile erarbeiten. Nach dem unnötigen Abtausch des starken Springers mit 26.Nc5?? könnte Blaz den entstehenden weißen Freibauern "abholen" und gen vollem Erfolg pressen. Dies wird jedoch unterlassen. Für schwarz rächt sich der hinter eigenen Reihen versperrte Läufer, der schlussendlich von Manfred erobert werden kann - der Rest ist dann Formsache.


Raphael Puett 1-0 Krisztian Ferenczi
Unser bekannter Spanisch-Spieler Raphael sieht sich einem Sizilianischen Aufbau von Krisztian entgegengesetzt. Viele Eröffnungszüge von Weiß sind dabei für diese Eröffnungsvariante nicht sonderlich dienlich, wodurch sich Schwarz schnell positionelle Vorteile erarbeiten kann. In weiterer Folge kann dann Krisztian mit dem Gewinn eines Bauern den Vorteil auch materiell nachweisen. Der zweite Mehrbauer, den sich Krisztian mit 18...Bxc2 einverleibt, erweist sich jedoch als durch und durch vergiftet. Die Mattdrohung 21.Qc3 gewinnt den Läufer. Ein weißer Sieg ist jedoch immer noch in weiter Ferne. Der Springer von Raphael verharrt lange in ungünstiger Position und muss massiv überdeckt werden. Die beidseitig marschierenden führen zu einem scharfen Endspiel. Da Raphael zu passiv bleibt, könnte Krisztian mit 32.Rxe2! einen ganzen Turm gewinnen. Stattdessen wickelt Krisztian in massivster Zeitnot gen Verluststellung ab. Teilweise ließ Raphael wieder sein Talent und seine bereits ausgeprägten technischen Fertigkeiten erkennen - für beide sicherlich ein gutes Training.


Severin Humenberger 1-0 Salim Zenuni
Wiedermal sieht sich Severin mit einer "Zenuni-Forderung" konfrontiert, diesmal durch Salim. In einem modernen Nimzo-Larsen Angriff verflachen die Weiß Vorteile gelegentlich. Die von beiden Seiten eher unambitioniert geführte Begegnung befindet sich in äußerst remislichem Gewässer, ehe Salim mit 30...Qxd5? Turm und Partie einstellt.



Für die nächste Woche wurde bereits wieder eine Begegnung vereinbart. Krisztian Ferenczi will fortan die Nachwuchstalente meiden und fordert stattdessen unseren Ü-65 Nestor Michael Zwettler. Nicht, dass bei Krisztian auch ein verheerendes "Schach-Kinder-Trauma" sich pathologisch zu manifestieren beginnt, wie dies leider bei Michael Stöglehner nach den schrecklichen Ereignissen gegen die Sauwald-Jugend bereits bittere Realität geworden ist.





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