Mit leider nur einem Vertreter (Gerald) unter den gesamt 256
Teilnehmern (A+B+C) ist die Schach Kultur diesesmal beim Turnier in Aschach
vertreten, weswegen auch über die Leistungen unserer Gastspieler berichtet
werden kann. Ergebnisse stets unter Link zum Donau Open abrufbar.
A) Florian Charaus (mit Weiß) bekommt es mit FM Sandhöfner (2247)
zu tun. Im komplexen Mittelspiel verzichtet Sandhöfner darauf, die Qualität zu
retten. Die Gegendrohung mit Läufer-Abzug auf Dame vor König von Florian Charaus kann
entschärft werden sodass Sandhöfner eine Remise bietet – Punkteteilung. Der
Computer hätte zu diesem Zeitpunkt die Stellung von FM Sandhöfner klar
bevorzugt….
Im A-Turnier kämpft ferner Markus Pöll als ELO-Favorit gegen
Wiener Alexander (1818) mit dem schwarzen Spielgerät. Die erwachsende Stellung
ist als dynamisch und höchst komplex zu werten. Die Vorteile wohl unklarer als
der ELO-Unterschied vermuten ließe. Schlussendlich dominiert der Läufer von
Markus gegen den weißen Springer. Der Freibauer von Wiener auf dem 7. Rang kann
vom König von Markus aufgehalten werden und die ungeschützte schwarze
Grundlinie von tödlichen Schachgeboten freigehalten werden – Sieg für Markus
Pöll.
B) In Runde 1 bekommt es Gerald mit Monika Rozman (#5, 1898
nat, 1989 inter), die im Sommer gegen Florian Charaus auch einen Schwarz-Sieg
landen konnte, zu tun. Gerald ist hoch motiviert mit den schwarzen Steinen was zu bewirken.
Die nicht unbekannte Eröffnung wird korrekt behandelt und um Zug 10 scheinen
alle Eröffnungs-Probleme gelöst – Zeit zum Gegenangriff 13..f5!?? Statt die
weiße Königsstellung zu schwächen läuft Gerald damit ohne Not direkt in eine
Gabel die zum Qualitätsverlust führt. In einem unklaren Mittelspiel entscheidet
Monika völlig korrekt, die Qualität zurückzugeben. Die hoffnungslos verlorene
Stellung von Gerald wird noch bis Zug 27 bzw. 1 Stunde Spielzeit vorangetragen.
Runde 1
A) Charaus
Florian (1962) ½-½ FM Sandhöfner Florian (2247)
A) Wiener Alexander (1818) 0-1 Pöll Markus (2064)
B) Rozman Monika (1898) 1–0 Zwettler Gerald (1705)
B) Mörzinger Christian jun. (1484) 0-1 Atteneder Martin (1733)
C) Buder Peter (1612) 1-0 Auinger Markus (1392)
Runde 2
Die Partie-Nachbereitung fiel dann gestern durchaus unterschiedlich aus. Gerald bereitete sich bis tief in die Nacht hinein intensiv auf die anstehende Begegnung mit Christian Mörzinger vor. Auf Basis der Hörschinger Weiss-Mörzinger Partie wurden sämtliche Varianten detailliert erarbeitet (die Linie wird nicht explizit genannt, die Präparation sollte hoffentlich zur Schonung der Umwelt auch nochmal einem Recycling zugeführt werden).
Florian Charaus hingegen bereitete sich des Nächtens auf die
Partie gegen Fuchs Michael (2205) zusammen mit den Sportskameraden Ly/Ehs vor.
Leider wurde dabei dem Alkohol gegenüber dem Analysebrett ein zu hoher Stellenwert eingeräumt. Verkatert
fängt sich Florian heute in Runde 2 schnell eine Gabel ein. Er wirft dann noch
seine verbliebenen Materialien gegen den verdutzten Schachfreund aus
Deutschland, um nach 1 Stunde sich in einen Nachmittagsschlaf retten zu können.
Am Abend wird dann Florian in Runde 3 physisch wiederhergestellt um Punkte
kämpfen können – sofern der Wecker seinen Dienst nicht versagt.
Gerald hingegen war auf eine langwierige und zähe Partie
gegen Christian Mörzinger eingestellt. Dieser folgt – wie erwartet – der präparierten
Linie. Bei Zug 5 weicht Christian vom Lehrbuch ab – Figurenverlust und Partieende
nach 20min. Das erste Mal, dass Gerald einen Sieg mit nur 4min eigener Bedenkzeit
zu erzielen vermochte bzw. der erste volle Erfolg nach ca. 15 sieglosen Partien.
A) Fuchs Michael (2205) 1-0 Charaus Florian (1962)
B) Zwettler Gerald (1705) 1-0 Mörzinger Christian jun. (1484)
Die „normalen“ Partien laufen zu Zeit der Berichterstellung
noch…
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