Montag, 28. Dezember 2015

24. Aschach Open, Runde 3

Nachtrag zu Runde 2

A) Pöll Markus (2064) 0-1 Schreiner Peter (2437)
C)  Auinger Markus (1392) 1-0 Stadlinger Lukas (959)

Runde 3
Da der Sonntag für eine Doppelrunde herhalten musste, galt es um 17:00 nochmals zu Runde 3 anzutreten. Das A-Turnier sah unseren wiederhergestellten Florian Charaus obwegen der Auslosung das Partieformular gen Papierflieger zu deformieren. Die Begegnung mit Ly hatte sich scheinbar nach bereits 0 Zügen stellungsmäßig festgespielt – Remis. Markus Pöll konnte leider auch nicht auf die Siegerstraße zurückkehren. Gegen die talentierte Jasmin Schloffer mussten die schwarzen Steine verlustig gegeben werden. Heute gibt’s aber in Runde 4 gegen Wilhelm Kirchmayr die Chance auf Rehabilitation.
Im C-Turnier prolongiert Markus Auinger im Gleichschritt mit seinem Sohnemann die nun lancierte Siegesserie. Marcel besiegte dabei den Groß-Groß-Cousin des Chronisten vom SV Kleinzell.

Und nun zum B-Turnier: Christian Mörzinger zeigt sich von der vormittäglichen Niederlage gut erhohlt und kann mit einer Remise gegen Thomas Wiesner anschreiben. Gerald bekommt es mit der #7 der Setzliste Manfred Edenhauser zu tun. Wiedermal spielt man mit Weiß das Königsgambit gegen Gerald… Durch intensive Nutzung der Bedenkzeit kann die wilde Stellung analysiert und in eine „haltbare Struktur“ umgewandelt werden. Manfred bleibt aggressiv und hat immer wieder gute Angriffspläne und taktische Motive, die nur mit Mühe entschärft werden können. Der Pfad zu einem Springer-Endspiel mit gleicher Bauernanzahl scheint geebnet, als ein unbedachter Bauernvorstoß von Gerald die Struktur schwächt. Trotzdem bietet das Springerendspiel auch bei Verlustbauer alle Möglichkeiten auf eine Remise. 
Der Pfad zu dem Bauern am Damenflügel über Nd6/Nd3 hin zu Nc4 ist berechnet und durch ein weiteres Bauernopfer auf g4 geebnet und genügt eigentlich bei Zug 39 zur Remise. Stattdessen werkelt Gerald am Königsflügel weiter. Bei Zug 41 in nebenstehender Stellung könnte/sollte mit 41...Nh6+ der gegenerische Springer erobert werden. Das Endspiel K + N gegen K + 4P wäre relativ einfach zu bereinigen wenn die ersten 10 Züge exklusiv vom Monarchen bestritten werden (selbst zur Dame könnte Schwarz für K+Q+N gegen K+Q+2P ziehen – dies wäre jedoch wohl Meister-Level). Diesen Zug 41…Nh6+ übersieht jedoch Gerald und hält an seinem nun schon verzögerten Plan hin zum Damenflügel fest – ein fataler Fehler. Das übersehene Zwischenschach 43.Nf4+! erlaubt Edenhauser die Besicherung des Damenflügels – Stellung nun nicht mehr zu halten. Ärgerliches Ende für eine von Gerald bis dahin sehr genau vorgetragene Partie – 4 Stunden Plagerei, um schlussendlich die Remise wegzuwerfen.

A) Florian Charaus (1962) ½-½ Ly Daniel (2029)
A) Schloffer Jasmin (1908) 1-0 Pöll Markus (2064)
B) Edenhauser Manfred (1870) 1-0 Zwettler Gerald (1705)
B) Mörzinger Christian jun. (1484) ½-½ Wiesner Thomas (1646)
C) Pauli Anton (1161) 0-1 Auinger Markus (1392)

Ausblick Runde 4
A) Spiesberger Gerhard (2057) – Charaus Florian (1964)
A) Pöll Markus (2064) – Kirchmayr Wilhelm (1887)
B) Zwettler Gerald (1705) – Knogler Renald (1627)
B) Pleininger Gerhard (1696) – Mörzinger Christian jun. (1484)
C) Auinger Markus (1392) – Hauzenberger Anton (1471)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen