Mit nur einer (heterogenen) Mannschaft war die Schach Kultur
Wels beim traditionellen Schach-Event am Dreikönigstag in Linz vertreten. Die Mannschaft
konstituierte sich aus Gyula Dobo (2089) auf Brett #1, Gerald Zwettler (1686)
auf Brett #2, Ernst Schmuckermair (1907) auf Brett #3 und unserem Neuzugang
Wolfgang Wick (1740), der früher für den Welser SC Hertha am Turnierbrett tätig
war. Gesamt ergab dies einen ELO-Schnitt von 1856. Ersatzspieler hatten wir
leider keinen mit dabei – gesamt 25 Runden Blitz gehen auf die Substanz.
Auch wenn bei der vormittäglichen Qualifikation die
Verlockung gen „C-Finale“ abzudriften groß war, packte uns dann doch der
sportliche Ehrgeiz. Es galt um das „B-Finale“ zu kämpfen, damit Gyula auf Brett
#1 auch am Nachmittag ein paar harte Nüsse zu knacken hat. Ein weiteres Ziel
war es, möglichst „0-er“ Ergebnisse zu vermeiden. Kein leichtes Unterfangen, da
teilweise Mannschaften aus der Bundesliga und der 1. Landesliga am Start waren.
In der vormittäglichen Qualifikation erzielten wir gesamt
13.5/32 Punkte (42.1875%), was relativ sicher zum Erreichen des B-Finales
reichte. Überragend dabei Gyula mit 6.5/8 Zählern (81.25%) . Auch Mannschaftsführer
Gerald mit 4.0/8.0 Punkten (50%) auf Brett 2 überraschte, zumal er die letzten
4 Runden im 2000-er Opponenten-Bereich leiden musste und dabei überraschend gut mitzuspielen wusste. Gegen Freistadt konnte
Gerald mit einer Remise in besserer Stellung gegen Ly einen 0-er abwehren, einige Male rettete uns Gyula auf Brett #1 (Ansfelden, St. Valentin, Steyregg) vor
dem drohenden 0-4.
Nach mittäglicher Debreziner-Stärkung wollten
wir uns im B-Finale im Mittelfeld etablieren. Erstaunlich, welche starken
Mannschaften sich dem A-Finale entzogen und sich zu uns gesellten. In Runde #1 gab es gleich die erste und einzige
0-4 Klatsche des Tages gegen St. Georgen – hoffentlich eine verpatzte
Generalprobe für die noch ausstehende Begegnung aus der 2. Landesliga. Danach
haben wir uns jedoch „gefangen“ und mit 31.0/68.0. Zählern (45.6%) das Ergebnis
vom Vormittag sogar leicht übertroffen. Gyula kommt dabei wieder auf starke
76.5% bei nur 3 Niederlagen. Weniger gut ergeht es Gerald, der in seinen „Remis-Modus“
verfällt und dieses Blitz-untypische Ergebnis gleich 7 Mal bei 17 Runden einfährt.
Da kein Sieg errungen werden kann, gibt’s eine magere Ausbeute von 20.6%. Die in
Anbetracht der Uhr freundliche Remise gegen Priesner rettet uns zumindest vor
einem weiteren 0-er gegen Haslach. Sehr erfolgreich spielt Ernst am Nachmittag. Mit starken 8.0/17.0 (47%) hat er maßgeblichen Anteil an unserem soliden Abschneiden. Mit
seinem Sieg gegen Endtmayr kann beispielsweise ein 0-4 gegen Sauwald abgewehrt werden. Kaum
weniger Punkte erzielt Wolfgang mit 6.5 (38.24%), der nach 5-jähriger
Schach-Abstinenz anfänglich noch etwas eingerostet war aber schlussendlich immer besser ins
Turnier hineinfand - eine absolute Bereicherung für die Schach Kultur Wels.
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