Sonntag, 15. November 2015

2. Landesliga, Runde 4, Haslach/Aigen I – Schach Kultur Wels I

Vor der Runde hatte MF Severin ein sehr ambitioniertes 5:3 als Marschroute vorgegeben. Die detaillierte Planvorgabe sah 3 Punkte mit den weißen Steinen und 2 mit dem schwarzen Spielgerät vor. Leider konnten wir wieder mal nur sehr ersatzgeschwächt ins ferne Haslach reisen. Diesmal mussten wir sogar eines unserer 2000-er Gäste-Bretter unbesetzt lassen sodass die Zielvorgabe nun nicht mehr realistisch wirkte. Der ELO-Schnitt unseres Aufgebots sinkt zwar von Runde zu Runde, nicht jedoch unsere Leistungen. Der vor der Saison avancierte Traum-2000-er Schnitt auf den 8 Landesliga Brettern bleibt wohl weiterhin eine Wunschvorstellung. Anzumerken gilt, dass ALLE bisher in den ersten 4 Runden eingesetzten 13 Spieler zumindest ein Ergebnis von 50% erzielt haben – eine phänomenale Geschlossenheit und Ernsthaftigkeit, auch von den dringend benötigten Ersatzkräften.

Auf Brett #1 unser bärenstarker Gyula gegen Christian Höglinger. Da Gyula kein Freund von Remisen ist bzw. seine komplizierten Stellungen auch nicht eine Punkteteilung begünstigen, diesmal wieder ein voller Erfolg mit Weiß. Läufer und Dame drohen dem eingekesselten schwarzen Monarchen Matt was noch vom Läufer verteidigt werden kann. Dem Bauernansturm hält die schwarze Stellung jedoch nicht mehr stand. Danke auch an Gyula für die Diskussion tags zuvor via Facebook mit Gerald, um dessen eigenwilliges Damengambit-System etwas zu überdenken – Danke!!!


Da Florian diesmal in die Gruppe der 4 ELO-Stärksten gerutscht ist, hat er gleich die schwerst mögliche Aufgabe bekommen, auf Brett #2 mit Schwarz gegen den wohl stärksten Haslacher, Priesner Andreas. Florian kann nicht alle Probleme lösen. Die 3 Mehrbauern für die Verlustfigur werden vom Gegner invalidiert. Das Endspiel [siehe Bild] ist denkbar knapp an der Remise und doch hoffnungslos verloren. Florian würde gerne seine 3 Bauern gegen den g-Bauern des Gegners eintauschen – dies wird jedoch nicht zugelassen. Leider eine Niederlage für Florian.


Mit Brett #3 kehrt auch Michael Eder auf die vorderen Bretter zurück. Alois Löffler erweist sich als sehr hartnäckiger Gegner. Beide Parteien können bei Bauerngleiche je einen Freibauern aufweisen, was die gegenseitigen Siegambitionen aufhebt – Remise.



Unser mit den schwarzen Steinen höchst solide agierender Fritz Brandstätter muss gegen Josef Löffler auf Brett #4 unerwartet hart kämpfen, um das Endspiel mit je 3 Bauern bei gleichfärbigen Läufern noch irgendwie Remis zu halten. Dies glückt dann auch zum Schluss und sichert die wichtigen 0.5 Zähler für das Gesamtergebnis.

Mannschaftsführer Severin kann aus seiner neuen weißen Spezialeröffnung (1.b3?) wie auch in der vorangegangenen Runde gegen Grabenweger auch diesmal auf Brett #5 gegen Johann Gutenberger keine stellungsmäßigen Vorteile lukrieren. Schlussendlich ist die Punkteteilung bei einem Verlustbauern für Severin als gutes Ergebnis für uns zu werten.


Das schwarze Brett #6 bespielt diesmal Ersatz-Ersatz-Ersatz Spieler Gerald gegen den gegnerischen MF Franz Fischer, der tagesaktuell die 1800-er ELO Barriere durchbrochen hatte. Gerald spielt ein höchst konzentriertes QGD und findet auch immer die korrekten Verteidigungszüge. Drei berechtigte Remis-Gebote von Gerald, als Schwarz bereits sämtliche Probleme beseitigt hatte, werden vom Gegner jeweils abgeschmettert. Als dann Gerald bei Zug 25 den Damentausch erzwingen kann, bietet der Gegner angesichts von mittlerweile 2 Verlustbauern selbst mal ein Remis. Gerade mit der Vorgeschichte bzw. der finalen Stellung am Brett ist es für Außenstehende als unverständlich und viel zu milde anzusehen, dass Gerald sich zur Einwilligung in die Punkteteilung hinreißen lässt.


Der bisweilen Mann der Saison ist zweifelsfrei Ernst Schmuckermair (4 aus 4 !!!!!) bespielt diesmal Markus Gutenberger auf Brett #7. Schnell kann er einen Mehrbauern lukrieren und diesen auch gen Dame zum vollen Erfolg vorantreiben. Angesichts dieser Leistung hätte man auf Brett #6 ev. auch versuchen können, die 2?! Mehrbauern gen vollem Erfolg voranzuspielen…



Werner Humenberger leidet auf Brett #8 wieder an die 6 Stunden mit dem schwarzen Spielgerät. In einer langsam vorgetragenen Partie finden sich auch zu spätem Zeitpunkt noch massig Figuren am Brett, die hüben wie drüben teilweise massiv deplatziert wirken. Da auf beiden Seiten keine zündenden Ideen zu entwickeln sind, endet auch diese Partie in einer Remise. Der arme Werner musste nun innerhalt von 8 Tagen zweimal über die volle Distanz gehen – ein wahrer Kämpfer.

Gesamt ein toller 4.5-3.5 Erfolg. Die sensationellen Ergebnisse der anderen Begegnungen (z.B. 5:3 Sieg der Vöst gegen die übermächtige Spielgruppeg aus Steyr bzw. das Schwabeneder-begünstigte Aufbegehren von Hofkirchen/Riedau am Tabellenende) prolongieren unsere Tabellenführung nach einem absolvierten Drittel der Meisterschaft. Mit Schärding zeichnet sich jedoch ein sehr, sehr starker Widersacher nebst Steyr ab. In Runde 5 gilt es dann für uns den Gang nach Canossa (Spg. Steyr) anzutreten um ein wenig Almosen für die Meisterschaftstabelle erspielen/erbetteln zu können. Hoffentlich ist dann wieder Petzi Wimmer, unser getreuer Schlachtenbummler, Ersatzspieler, Fan, Motivator, Tee-Konsument bzw. Maskottchen mit dabei – es würde uns freuen und sichtlich helfen.

Haslach/Aigen 1
3.5 - 4.5
Kultur Wels 1
2036
0 : 1
2086
2074
1 : 0
1962
1972
½ : ½
2001
1881
½ : ½
2044
1863
½ : ½
1877
1781
½ : ½
1705
1786
0 : 1
1864
1775
½ : ½
1787
1896
1916

Freitag, 13. November 2015

Retrospektive zur Messe Gesund Leben 2015 in Wels

An insgesamt 3 Tagen konnte interessierten Besucher eine Demonstration des Schach-Sports geboten werden. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, unter Anleitung die eine oder andere Schach-Partie gegen andere Besucher oder die Vertreter der Schach Kultur Wels abzuspielen. Ein Dank ergeht an den Veranstalter für die bereitete Präsentationsplattform, unsere Sponsoren sowie an unsere getreuen Vereinsmitglieder Fritz, Florian, Severin, Blaz, Werner, Gerald für die Standbetreung.

Neben vielen netten Partien und Kontakten, war dabei interessant zu beobachten, dass vor allem die jüngeren Besucher in Bezug auf die Schach Regularien gut versiert zu sein scheinen – wohl ein Erfolg der Bemühungen, Schach im Schulsport zu etablieren bzw. zu konservieren. Vielleicht sind da ja die einen oder anderen Talente dabei, die in den nächsten Jahren über Jugendligen / Schülerligen zum Meisterschaftsbetrieb finden - wir würden uns freuen.

Sonntag, 8. November 2015

Runde 4 in Kreisliga Mitte, Schach Kultur Wels II – Grieskirchen/Schallerbach III

Auch in der Kreisliga hatten wir am 07.11.2015 ein Heimspiel – diesmal gegen unsere Schachfreunde aus Grieskirchen/Schallerbach. Nach der ersten Saison-Niederlage in R3 gegen Ried, galt es nun auf die Siegerstraße zurückzukehren. Mit Ivo und Marin fehlten jedoch zwei etablierte Stammkräfte, sodass nur vorsichtige Prognosen abgegeben werden konnten.

Auf Brett #1 unser Adnan gegen den tapfer kämpfenden uns sehr genau verteidigenden Klaus Wiesinger. Mit den schwarzen Steinen entwickelt Adnan einige Angriffspläne, entscheidet sich jedoch für den fragwürdigeren mit Springeropfer (statt sichere Bauerngewinn mit Springer). Der gegnerische König sieht sich zwar von 2 vorgerückten Bauern mit Damen / Turm- Unterstützung bedroht, eine zwingende Entscheidung ist nicht möglich. Zumindest kann Adnan die Reißleine ziehen und die Partie endet Remis. Der besicherte Freibauer war zu diesem Zeitpunkt bei weitem keine ausreichende Kompensation für die Verlustfigur mehr gewesen. Die Niederlage wäre wohl schwerlich zu vermeiden gewesen (+3.6 lt. Computer).

Wieder mal mit dem ungewohnten weißen Spielgerät ausgestattet durfte Gerald auf Brett #2 – wie erwartet – gegen den Routinier Rudolf Lintner antreten. Als Gerald wie in Runde 2 einen Rossolimo-Sizilianer am Brett erkennt, erinnert er sich, dass er diese Variante noch besser präparieren wollte… Die Stellung fühlt sich schnell für Weiß in Anbetracht des gut positionierten schwarzen Läuferpaares unangenehm an. Gerald schafft es jedoch die notwendigen (und auch korrekten) Züge zu finden. Der Computer bewertet die Stellung von Zug 8 bis 12 in der Analyse mit 0.5 bis 1.0 für Weiß. Da Gerald jedoch die Stellung als nicht sonderlich vielversprechend ansieht, wickelt er gen Damentausch ab – remisliches Endspiel das nicht mehr ausgespielt wird. Von der vormittäglichen Lektortätigkeit ermüdet ist Spieler und MF Gerald mit der schnellen Remise sehr zufrieden.


Auf Brett #3 spielt Werner mit Schwarz gewohnt konservativ. Es entbrennt jedoch schnell eine 6 Stunden und 5 Sekunden andauernde Schach-Schlacht.  Ein ungenauer Läuferzug ermöglicht dabei Guenther Weiss den Bauern auf f7 bei noch nicht rochiertem König mit der halben Armee unter Beschuss zu nehmen (Läufer, Dame, Springer). Nur mit Mühe (und wohl durch ein paar schwächere Züge des Gegners begünstigt) kann Werner die Stellung irgendwie halten. Da Weiss den Durchbruch erzwingen will, gibt dieser eine Leichtfigur für die Zentrumsbauern auf. Werner konsolidiert die Stellung und kann auch die beiden Verlustbauern zurückerarbeiten – alles deutet auf einen Sieg hin. Als Werner dann noch die Zeitkontrolle mit 3 Sekunden Restzeit schafft, ist der volle Zähler virtuell verbucht. Da der schwarze Monarch immer noch nicht rochiert ist, geht leider ein Turm verloren – die vorgerückten Bauern scheinen ausreichend Kompensation für Werners Verlustqualität zu sein. Es wird zu einem Damenendspiel abgewickelt, bei dem Werner um Zug 60 eine 4-1 Bauernmehrheit aufweist (alle gut besichert). Leider verpasst er in weiterer Folge, bei Zug 62 dreizügig einen Damentausch und damit den forcierten Sieg. Um Zug 80 wird der Gegner von der Schreibpflicht befreit (5:00min vs. 12min). In weiser Voraussicht besorgt sich MF Gerald auch ein Partieformular, falls auch Werner in Richtung Zeitnot driften sollte. Wenig später ist es dann soweit – eine Blitz-Begegnung mit 2min vs. 5min wird lanciert (Anmerkung: es ist unmöglich, bei dem Tempo dann noch stellvertretend Züge zu notieren). Bei 1sek vs. 10sek will Werner zur Dame ziehen (wenn auch eigentlich das Einzugsfeld durch die weiße Dame gedeckt ist) – ja was fehlt denn nun? - eine 2. Dame zur Konversion – klägliches Versagen der Mannschaftsführung. Gerald sucht panisch zumindest einen Turm aus dem Fundus der abgeschlagenen Spielsteine heraus – leider ergreift er dabei die falsche Farbe. Werner kann natürlich nicht zu einem weißen Turm ziehen – andere Züge werden abgespielt. Nachdem beide Parteien auch nach Fallen der Klappe weiter eifrig Züge ausführen, endet diese epische und nervenzerfetzende Schlacht in einer Remise. In Zukunft werden pro Brett immer mindestens zwei „Eintausch-Damen“ bereitstehen.

Auf Brett #4 spielt Salim die weißen Steine gegen Robert Gornicec sehr konzentriert und fehlerfrei, eine Gewinnstellung mag jedoch nicht erwachsen. Mehrfach werden Remigebote von Gornicec abgeschmettert. Nach einem Tausch des starken weißen Springers muss eigentlich schon Salim um das Remis kämpfen. Schlussendlich kann er dann doch dazu bewegt werden, nach 4 Stunden Spielzeit die Remispartie auch als solche anzuerkennen.

Sabri leidet in der Anfangsphase gegen Michael Brummer auf Brett #5 und muss zwei Verlustbauern ohne erkennbare Kompensation hinnehmen. Einen der beiden kann er sich mühselig zurückerarbeiten. Durch sehr genaues Positionsspiel kann Sabri seinen Turm auf dem 2. Rang positionieren. Weiß ist zu diesem Zeitpunkt schon massiv unter Druck und schafft die Zeitkontrolle nur knapp. In Kombination des Turms mit der Dame kann schlussendlich ein gegnerischer Figurenverlust erzwungen werden, 1-0 und einziger Tagessieg für uns. Wohl eine der konzentriertesten Leistungen von Sabri im Rahmen von Wertungspartien.

Erstmals diese Saison konnte Blaz am Meisterschaftsbrett Platz nehmen. Er führt die weißen Steine sehr konzentriert und schafft es, sich aus jeglichen Schwierigkeiten herauszuhalten. Auch die chronische Zeitnot scheint diesmal gut unter Kontrolle. Nach Abtausch der letzten verbliebenen Leichtfiguren würde das Turmendspiel am ehesten Blaz begünstigen. Punkteteilung und Mannschaftserfolg mit 3.5-2.5. Mannschaftsführer Gerald ist mit den gezeigten kämpferischen Leistungen und der absoluten Ernsthaftigkeit und gewissenhaften Arbeit der Spieler am Brett sehr zufrieden.

In Runde 4 ist das Feld in der Kreisliga Mitte noch enger zusammengerückt. Selbst bei 3 Mannschaftserfolgen bei nur einer Niederlage finden wir uns lediglich 4! Punkte vor dem Tabellenende / Abgrund… ein zähes Ringen bis zum hoffentlich nicht allzu bitteren Ende steht uns bevor.
  
Kultur Wels 2
3.5 - 2.5
Griesk./Schallerb. 3
2121
½ : ½
1771
1705
½ : ½
1774
1787
½ : ½
1673
1574
½ : ½
1602
1605
1 : 0
1687
1439
½ : ½
1586
1705
1682

Samstag, 7. November 2015

Runde 4 in 2. Klasse Süd, Schach Kultur Wels III – Steyr V

Mit unserem Perspektiv-Team in Bestbesetzung galt es die Schachfreunde aus Steyr bei uns in Wels zu begrüßen. Der Matchplan sieht vor, dass die Routiniers die schwarzen Steine führen, sodass für unsere Youngsters das weißfärbige Spielgerät verbleibt.

Auf Brett #1 Peter Wimmer gegen Studener Simon. „Schnell“ – was auch immer das bei Peter heißen soll - erarbeitet er sich schöne materielle Vorteile. Bei Mehrbauer und besserer Bauernstruktur (3 Isolani-Bauern bei Weiß, einer dabei als Doppelbauer) steht Peter klar auf Gewinn – ein guter Anlass für Peter, unserer Seele von Mensch, ein Remis zu offerieren, welches selbstverständlich umgehend angenommen wurde.

Brett #2 gehörte heute unserem Jonas, der eigentlich auch mit Schwarz sehr versiert zu agieren vermag. Heute nützt er den Anzugsvorteil gnadenlos aus. Der Springerzug Ng5 wird zwar von Trainer Severin in der Partieanalyse als „nutzlos“ klassifiziert, durch diese wohl taktische „Ablenkung“ kommt jedoch Jonas schnell zum ungefährdeten Sieg.


Walter steht auf Brett #3 schnell auf Sieg. Das Endspiel scheint haushoch gewonnen (besicherter Mehrbauer in Variante „Freibauer“) – doch Walter wählt teilweise nur die zweitbesten Fortsetzungen und muss für den Sieg in weiterer Folge mehrmals „nachgreifen“. Der Freibauer wird aufgegeben und es kommt zu einem „Rennen zur Dame“ – auf das der Gegner durch herumirrenden König verzichtet – Sieg für Walter.


Einen wahren Blitz-Sieg vermag Raphael mit den weißen Steinen auf Brett #4 einzufahren. Bereits nach ca. 12 Zügen bzw. gefühlten 5min Spielzeit kann er den vollen Zähler einfahren - wir gratulieren!!!! 


Mit 3.5-0.5 ein sehr schöner Erfolg. Das Tabellenende ist nun für den Rest der Saison abgewendet – ganz nach oben haben wir jedoch auch keine Ambitionen mehr bzw. nie gehabt. Mit den beiden Siegen der „jüngeren Generation“ hat unser Perspektiv-Team wieder mal dazu beitragen, die jungen Schach-Talente Schritt für Schritt an den harten Meisterschaftsbetrieb heranzuführen. 


Kultur Wels 3
3.5 - 0.5
Spg. Steyr 5
1279
½ : ½
1126
876
1 : 0
0
1224
1 : 0
1114
1036
1 : 0
0
1104
1120

Mittwoch, 4. November 2015

Einladung zur Weihnachtsfeier 2015 für unsere Vereinsmitglieder

Die Weihnachtsfeier 2015 findet am Dienstag, den 15.12.2015 beim GH Hofwimmer statt. Die Einladung dazu enthielt in Bezug auf das Datum einen Fehler und ist nun unter folgendem Link abrufbar. Zwecks besserer Planbarkeit bitten wir um verlässliche Anmeldung bis 10. Dezember 2015 bei Severin.

Für die Nachwuchsspieler:
Datum:            Dienstag, 15. Dezember 2015
Uhrzeit:           17.00 Uhr
Ort:                 Vereinslokal GH Hofwimmer, 2 Getränke + Würstel oder Pommes

Für die älteren Vereinsmitglieder:
Datum:            Dienstag, 15. Dezember 2015
Uhrzeit:           18.30 Uhr
Ort:                 Vereinslokal GH Hofwimmer, 2 Getränke + 1 Essen a la carte

Neben einem kurzen Rückblick auf das sportliche Geschehen im Jahr 2015 und einem Ausblick auf 2016 wollen wir gemeinsam einen gemütlichen und besinnlichen Jahresausklang feiern und den „Weihnachtsblitzkaiser“ in einem  Rundenturnier ermitteln. Gerne dürfen bei diesem Turnier auch die Nachwuchsspieler teilnehmen.

Ziehung Gewinnspiel Gesund Leben 2015

Anlässlich der Verlosung von 2 Karten für die Messe Gesund Leben 2015 in Wels am kommenden Wochenende gilt es hiermit den glücklichen Sieger zu präsentieren, der unter den korrekten Einsendungen ermittelt wurde: Markus Auinger. Die Karten konnten dem glückseligen Gewinner am DI, 3.11 anlässlich unseres Vereinsabends beim GH Hofwimmer übergeben werden. 


Die Lösung der Gewinnspiel-Frage lautet übrigens Magnus Carlsen. Markus Auinger hatte nebst der korrekten Antwort ebenfalls ein Bild des gesuchten Protagonisten eingesandt. Der Schachverein Kultur Wels gratuliert dem glücklichen Sieger recht herzlich und hofft ihn, an unserem Stand bei der Messe Gesund Leben 2015 zwischen 6. und 8. November  begrüßen zu dürfen. 

Sonntag, 1. November 2015

Zwischenbilanz nach 3 Runden in Landesliga II und Kreisliga Mitte

Eine sehr erfreuliche Zwischenbilanz kann für Schach Kultur Wels I in der Landesliga II gezogen werden. Nach den absolvierten 3 Runden findet sich Schach Kultur Wels an der Tabellenspitze mit 2.5 Zählern Vorsprung auf den klaren Meisterschaftsfavoriten Steyr I. Nachdem Steyr vom Kader her eine ganze Klasse über den restlichen Mannschaften der Landesliga II steht, geht es für uns wohl bestenfalls um den 2. Platz, der ebenfalls für den Aufstieg in die Landesliga I berechtigen würde. Die Dichte in der Landesliga II ist jedoch sehr hoch, sodass weiterhin hohe Einsatzbereitschaft und gute kämpferische Leistungen unabdingbar sein werden. Direkte Konkurrenten um Platz 2 sind dabei aus derzeitiger Sicht Schärding, Voest, Freistadt, Haslach. Die ebenfalls hervorragend aufgestellten Schachfreunde aus Leonding haben sich in den ersten 3 Runden schon einen gehörigen Rückstand auf die Tabellenspitze eingehandelt. Es sind für alle Mannschaften noch 64 Zähler zu vergeben – noch ist nicht mal ein Drittel der Saison absolviert.

In der Kreisliga Mitte wurde Schach Kultur Wels II nach Runde 3 auf den Boden der Realität zurückgeholt. Zwar stehen wir noch an Tabellenplatz 3 mit 2 Zählern Rückstand auf den wohl zu favorisierenden Meisterschaftsaspirant Haag/Hausruck - zum Tabellenende fehlen jedoch auch gerade mal 2.5 Zähler. Da wohl keine Mannschaft massiv nach Unten abfällt, kann es durchaus sein, dass Tabellenspitze und Tabellenende bis zum Schluss sehr dicht beieinander liegen werden. Wir müssen uns weiterhin an der Spitze orientieren, um nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Die angestrebten und immer noch realistischen 30 Zähler sollten zum Klassenerhalt gereichen. Dafür müssen wir jedoch weiterhin größtenteils unsere stärksten Kräfte aufbieten können.


Samstag, 31. Oktober 2015

Runde 3 in Landesliga II, Schach Kultur Wels I –Voest Linz I

Nach dem erfolgreichen Meisterschaftsauftakt galt es diesmal gegen den direkten Konkurrenten Voest Linz im Duell um die Tabellenführung anzutreten. Die erste harte Prüfung wurde als Begegnung auf Augenhöhe erwartet.

Auf Brett 1 Gyula mit Schwarz gegen Ing. Stadler, der in gewohnter Weise nach 1.d4 schnell die Dame aktiviert. Gyula zeigt sich bestens präpariert und kann die weiße Dame immer wieder auf schlechtere Plätze treiben. Als Stadler nach einem Verlustbauern bei Zug 10 auch eine Figur einstellt, ist die Partie nach 41min schon für uns gewonnen.


Brett 2 erstmalig mit Erich Lichtl besetzt, der in der ganzen letzten Saison keinen einzigen Gastauftritt für uns absolvieren konnte. Die Partie gegen Maringer ist von akkuratem positionellem Spiel und langsamen Partiefortschritt geprägt. Beidseitige Zeitnot droht, doch der volle Erfolg für Weiß wird durch das Abschlagen eines Springers bei gleichzeitiger Matt-Drohung wie ein Blitz aus heiterem Himmel erzwungen.

Mit den schwarzen Steinen quält sich Fritz anfänglich gegen Anton Pleimer. Schwarz steht sehr passiv und kann sich erst durch einen Bauernansturm im Zentrum etwas Luft verschaffen. Der Mehrbauer im Endspiel gereicht dem äußerst genau spielenden Fritz schlussendlich zum vollen Erfolg.

Michael Eder bespielt auf Brett 4 den Routinier Franz Bartl. Die weiße Fraktion schafft es dabei zumindest ein Bauernungleichgewicht zu erzwingen. Als sich die schwarze Dame auf der a-Linie selbst ins Abseits stellt werden die Pläne von Michael konkreter. Die 7. Linie kann mit der Artillerie besetzt werden – das aufziehende Bauernendspiel mit 3 Mehrbauern ist klar gewonnen.

Florian Charaus muss auf Brett 5 sehr genau arbeiten, um gegen Grafenhofer nicht Verlustbauern erleiden zu müssen. Ein als zwischenzeitliches Qualitätsopfer gedachtes Turmabspiel kann nicht zurückgewonnen werden und so spielt Florian mit dem Läuferpaar gegen die Verlustqualität. Bei Bauerngleichheit kann der isolierte Freibauer von Weiß als latente Bedrohung angesehen werden. Harald Grafenhofer würdigt die Stärke des Läuferpaares und räumt seinem Freibauern nicht allzu viel Perspektive ein – Remis.


Auf Brett #6 kämpft Ernst gegen den talentierten Andreas Tauber und kann in der Eröffnung einen besicherten Mehrbauern gewinnen. Die aufziehenden Komplikationen auf der a-Linie werden von Ernst akkurat und korrekt behandelt, sodass die Bauern auf a und b gehalten bzw. vorangetrieben werden können. Ein zusätzlicher Qualitätsverlust von Schwarz besiegelt die Niederlage.

Ivo Bilanovic, der Held von Munderfing (vgl. Kreisliga R1), kehrt in den Kader zurück, um auf Brett #7 die schwarzen Steine gegen Müller-Wabro zu führen. Schnell geht Ivo in sein gewohnt vehementes Angriffsspiel über und verzichtet dabei auf jegliche Rochade. Leider übersieht er, dass sein Bauer nur einmalig gegen die Springer-Damengabel zu verteidigen vermag, jedoch nicht gegen das Springerpaar. Nach Verlust der Dame für die beiden Springer kämpft Ivo weiter – der ungeschützte König verfängt sich jedoch schnell in einem Matt-Netz.

Auf Brett #8 kommt es zum Duell der Mannschaftsführer, Severin gegen Hans Grabenweger. Weiß kann dabei aus seinem Eröffnungsvorteil nichts Konkretes erzielen und steht eher passiv. Beidseitig drohen die Springer in die Stellung einzufallen und könnten nur mit Konsequenz eines gegnerischen Freibauerns abgeschlagen werden. Nachdem hüben wie drüben akkurat verteidigt wird, einigt man sich angesichts des Gesamtstandes auch diese Partie um die Zeitkontrolle mit einer Punkteteilung abzuwickeln.

Mit dem phänomenalen 6:2 Erfolg konnte die Niederlage gegen Urfahr in selbiger Höhe aus der vergangenen Saison invalidiert werden. Da Steyr gegen die taktisch aufgestellten und tapfer kämpfenden Urfahraner „nur“ mit 5:3 gewinnt, kann Wels zumindest bis zum nächsten Spieltag die Tabellenführung halten.
  
Kultur Wels 1
6.0 - 2.0
Voest Linz 1
2086
1 : 0
2100
1961
1 : 0
1990
2044
1 : 0
1888
2001
1 : 0
1844
1962
½ : ½
1851
1864
1 : 0
1779
1850
0 : 1
1753
1877
½ : ½
1802
1956
1876


Sonntag, 25. Oktober 2015

Kreisliga Mitte, Runde 3, Ried/Innkreis II –Schach Kultur Wels II

Ersatzgeschwächt galt es zu den starken Riedern anzureisen, um irgendwie ein 3:3 zu erkämpfen – der Verlust der Tabellenführung an Haag war ohnehin absehbar. Bereits bei der Mannschaftsaufstellung war ersichtlich, dass Ried heute die schweren Geschütze aufbietet.

Auf Brett #1 unser Werner gegen den talentierten Simon Leonhartsberger. Beide Parteien spielen genau und wagen kaum Angriffe – eine Punkteteilung als logische Konsequenz.
Unser ELO-stärkster Spieler Adnan bekommt es mit den schwarzen Steinen auf Brett#2 mit Georg Falkinger zu tun. Er schafft es dabei ein hochkomplexes Mittelspiel zu erzwingen, bei dem sich seine Klasse klar durchsetzt – erster Sieg für unsere Mannschaft.

Durch die Abwesenheit von Ivo muss Marin eines der vorderen Bretter bespielen – es kommt jedoch mit Gegner Ferdinand Herzog (2039) eine noch größere Herausforderung als erwartet. Bereits bei der Brettzuteilung frägt Marin seinen Mannschaftsführer, ob eh heute eine Niederlage zu tolerieren ist. Marin kämpft trotzdem verbissen und spielt die weißen Steine voll auf Angriff. Die beiden Mehrbauern aus der Eröffnung werden jedoch von Herzog schrittweise positionell invalidiert. Zur Zeitkontrolle muss leider Marin die Partie aufgeben.

Mittlerweile ist leider auch auf Brett #5 eine Niederlage zu verzeichnen. Sabri mit den weißen Steinen spielt eine fehlerhafte Partie gegen den soliden Josef Fischer. Sabri stellt eine Figur ein, die er zwar mühselig zurückerobern kann. Heute fällt jedoch sein vehementes Angriffsspiel jäh auf den eigenen ungeschützten König zurück.

Auf Brett #6 spielen Salim und sein Gegner Stefan Anlauf höchst konzentriert und fehlerfrei. Die geschlossene Stellung beim Turmendspiel lässt jedoch keine Seite auf einen vollen Erfolg hoffen – Punkteteilung. Wir liegen also mit 3.0-2.0 zurück – nur der Mannschaftsführer plagt sich noch.

Gerald spielt auf Brett #4 gegen Herber Hinterleitner die gewohnten schwarzen Steine. In einem Neo-Indischen Aufbau (Seirawan-Angriff mit 3.Bg5) will Gerald zu früh zu viele der Problemstellungen lösen. Noch vor erfolgter Rochade lanciert er mit 8…c5 den Durchbruch im unbesicherten Zentrum – ein grober Fehler. Ein Figurenverlust droht (ev. Verzicht auf Rochade) und kann nur durch latente Gegendrohungen abgewehrt werden. 17.e4 kommt für Weiß um einen Zug zu spät und Gerald wurschtelt sich aus einer sicheren Niederlage in remisliches Gewässer. Nach ca. 2 Stunden Spielzeit weist Gerald einen Mehrbauern bei schlechterer Bauernstruktur auf und bietet zweimalig Remis (die anderen Partien waren da noch am Laufen) was jedoch ausgeschlagen wurde. Durch etwas ungenaues Spiel von Weiß konnte der schwarze Zentrums-Freibauer Schritt für Schritt vorangetrieben werden (auf beiden Seiten haben die Monarchen keine Luft – es droht stets Grundlinienmatt).
Schwarz steht deutlich besser und die Stellung erfordert akkurate Verteidigungsarbeit von Weiß. In nebenstehendem Diagramm wäre der finale KO-Zug möglich gewesen – eine Taktik die Gerald schon mehrfach abgespielt hat…. Stattdessen verfließen die Vorteile, da auch der schwarze König vor Dauerschach geschützt werden muss. Schlussendlich ist der Freibauer auf d7 zwar gut besichert, jedoch ohne Chance zur Konvertierung – das Remis besiegelt leider den Mannschaftsverlust.

Fazit: wir haben zwar in den ersten 3 Runden einige Zähler gesammelt, der Klassenerhalt (30 Zähler) ist jedoch noch in weiter Ferne. Die Thematik Meisterschaft hat sich mit dieser Runde auch erledigt – zumal scheinbar nur gegen uns besonders stark aufgestellt wird (vgl. Munderfing, Ried,…). Für einen Aufsteiger bisweilen jedoch eine passable Bilanz - wir quälen uns weiter.

Ried/Innkreis 2
3.5 - 2.5
Kultur Wels 2
1755
½ : ½
1787
1850
0 : 1
2121
2039
1 : 0
1722
1712
½ : ½
1705
1726
1 : 0
1605
1536
½ : ½
1574
1770
1752