Samstag, 7. November 2015

Runde 4 in 2. Klasse Süd, Schach Kultur Wels III – Steyr V

Mit unserem Perspektiv-Team in Bestbesetzung galt es die Schachfreunde aus Steyr bei uns in Wels zu begrüßen. Der Matchplan sieht vor, dass die Routiniers die schwarzen Steine führen, sodass für unsere Youngsters das weißfärbige Spielgerät verbleibt.

Auf Brett #1 Peter Wimmer gegen Studener Simon. „Schnell“ – was auch immer das bei Peter heißen soll - erarbeitet er sich schöne materielle Vorteile. Bei Mehrbauer und besserer Bauernstruktur (3 Isolani-Bauern bei Weiß, einer dabei als Doppelbauer) steht Peter klar auf Gewinn – ein guter Anlass für Peter, unserer Seele von Mensch, ein Remis zu offerieren, welches selbstverständlich umgehend angenommen wurde.

Brett #2 gehörte heute unserem Jonas, der eigentlich auch mit Schwarz sehr versiert zu agieren vermag. Heute nützt er den Anzugsvorteil gnadenlos aus. Der Springerzug Ng5 wird zwar von Trainer Severin in der Partieanalyse als „nutzlos“ klassifiziert, durch diese wohl taktische „Ablenkung“ kommt jedoch Jonas schnell zum ungefährdeten Sieg.


Walter steht auf Brett #3 schnell auf Sieg. Das Endspiel scheint haushoch gewonnen (besicherter Mehrbauer in Variante „Freibauer“) – doch Walter wählt teilweise nur die zweitbesten Fortsetzungen und muss für den Sieg in weiterer Folge mehrmals „nachgreifen“. Der Freibauer wird aufgegeben und es kommt zu einem „Rennen zur Dame“ – auf das der Gegner durch herumirrenden König verzichtet – Sieg für Walter.


Einen wahren Blitz-Sieg vermag Raphael mit den weißen Steinen auf Brett #4 einzufahren. Bereits nach ca. 12 Zügen bzw. gefühlten 5min Spielzeit kann er den vollen Zähler einfahren - wir gratulieren!!!! 


Mit 3.5-0.5 ein sehr schöner Erfolg. Das Tabellenende ist nun für den Rest der Saison abgewendet – ganz nach oben haben wir jedoch auch keine Ambitionen mehr bzw. nie gehabt. Mit den beiden Siegen der „jüngeren Generation“ hat unser Perspektiv-Team wieder mal dazu beitragen, die jungen Schach-Talente Schritt für Schritt an den harten Meisterschaftsbetrieb heranzuführen. 


Kultur Wels 3
3.5 - 0.5
Spg. Steyr 5
1279
½ : ½
1126
876
1 : 0
0
1224
1 : 0
1114
1036
1 : 0
0
1104
1120

Mittwoch, 4. November 2015

Einladung zur Weihnachtsfeier 2015 für unsere Vereinsmitglieder

Die Weihnachtsfeier 2015 findet am Dienstag, den 15.12.2015 beim GH Hofwimmer statt. Die Einladung dazu enthielt in Bezug auf das Datum einen Fehler und ist nun unter folgendem Link abrufbar. Zwecks besserer Planbarkeit bitten wir um verlässliche Anmeldung bis 10. Dezember 2015 bei Severin.

Für die Nachwuchsspieler:
Datum:            Dienstag, 15. Dezember 2015
Uhrzeit:           17.00 Uhr
Ort:                 Vereinslokal GH Hofwimmer, 2 Getränke + Würstel oder Pommes

Für die älteren Vereinsmitglieder:
Datum:            Dienstag, 15. Dezember 2015
Uhrzeit:           18.30 Uhr
Ort:                 Vereinslokal GH Hofwimmer, 2 Getränke + 1 Essen a la carte

Neben einem kurzen Rückblick auf das sportliche Geschehen im Jahr 2015 und einem Ausblick auf 2016 wollen wir gemeinsam einen gemütlichen und besinnlichen Jahresausklang feiern und den „Weihnachtsblitzkaiser“ in einem  Rundenturnier ermitteln. Gerne dürfen bei diesem Turnier auch die Nachwuchsspieler teilnehmen.

Ziehung Gewinnspiel Gesund Leben 2015

Anlässlich der Verlosung von 2 Karten für die Messe Gesund Leben 2015 in Wels am kommenden Wochenende gilt es hiermit den glücklichen Sieger zu präsentieren, der unter den korrekten Einsendungen ermittelt wurde: Markus Auinger. Die Karten konnten dem glückseligen Gewinner am DI, 3.11 anlässlich unseres Vereinsabends beim GH Hofwimmer übergeben werden. 


Die Lösung der Gewinnspiel-Frage lautet übrigens Magnus Carlsen. Markus Auinger hatte nebst der korrekten Antwort ebenfalls ein Bild des gesuchten Protagonisten eingesandt. Der Schachverein Kultur Wels gratuliert dem glücklichen Sieger recht herzlich und hofft ihn, an unserem Stand bei der Messe Gesund Leben 2015 zwischen 6. und 8. November  begrüßen zu dürfen. 

Sonntag, 1. November 2015

Zwischenbilanz nach 3 Runden in Landesliga II und Kreisliga Mitte

Eine sehr erfreuliche Zwischenbilanz kann für Schach Kultur Wels I in der Landesliga II gezogen werden. Nach den absolvierten 3 Runden findet sich Schach Kultur Wels an der Tabellenspitze mit 2.5 Zählern Vorsprung auf den klaren Meisterschaftsfavoriten Steyr I. Nachdem Steyr vom Kader her eine ganze Klasse über den restlichen Mannschaften der Landesliga II steht, geht es für uns wohl bestenfalls um den 2. Platz, der ebenfalls für den Aufstieg in die Landesliga I berechtigen würde. Die Dichte in der Landesliga II ist jedoch sehr hoch, sodass weiterhin hohe Einsatzbereitschaft und gute kämpferische Leistungen unabdingbar sein werden. Direkte Konkurrenten um Platz 2 sind dabei aus derzeitiger Sicht Schärding, Voest, Freistadt, Haslach. Die ebenfalls hervorragend aufgestellten Schachfreunde aus Leonding haben sich in den ersten 3 Runden schon einen gehörigen Rückstand auf die Tabellenspitze eingehandelt. Es sind für alle Mannschaften noch 64 Zähler zu vergeben – noch ist nicht mal ein Drittel der Saison absolviert.

In der Kreisliga Mitte wurde Schach Kultur Wels II nach Runde 3 auf den Boden der Realität zurückgeholt. Zwar stehen wir noch an Tabellenplatz 3 mit 2 Zählern Rückstand auf den wohl zu favorisierenden Meisterschaftsaspirant Haag/Hausruck - zum Tabellenende fehlen jedoch auch gerade mal 2.5 Zähler. Da wohl keine Mannschaft massiv nach Unten abfällt, kann es durchaus sein, dass Tabellenspitze und Tabellenende bis zum Schluss sehr dicht beieinander liegen werden. Wir müssen uns weiterhin an der Spitze orientieren, um nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Die angestrebten und immer noch realistischen 30 Zähler sollten zum Klassenerhalt gereichen. Dafür müssen wir jedoch weiterhin größtenteils unsere stärksten Kräfte aufbieten können.


Samstag, 31. Oktober 2015

Runde 3 in Landesliga II, Schach Kultur Wels I –Voest Linz I

Nach dem erfolgreichen Meisterschaftsauftakt galt es diesmal gegen den direkten Konkurrenten Voest Linz im Duell um die Tabellenführung anzutreten. Die erste harte Prüfung wurde als Begegnung auf Augenhöhe erwartet.

Auf Brett 1 Gyula mit Schwarz gegen Ing. Stadler, der in gewohnter Weise nach 1.d4 schnell die Dame aktiviert. Gyula zeigt sich bestens präpariert und kann die weiße Dame immer wieder auf schlechtere Plätze treiben. Als Stadler nach einem Verlustbauern bei Zug 10 auch eine Figur einstellt, ist die Partie nach 41min schon für uns gewonnen.


Brett 2 erstmalig mit Erich Lichtl besetzt, der in der ganzen letzten Saison keinen einzigen Gastauftritt für uns absolvieren konnte. Die Partie gegen Maringer ist von akkuratem positionellem Spiel und langsamen Partiefortschritt geprägt. Beidseitige Zeitnot droht, doch der volle Erfolg für Weiß wird durch das Abschlagen eines Springers bei gleichzeitiger Matt-Drohung wie ein Blitz aus heiterem Himmel erzwungen.

Mit den schwarzen Steinen quält sich Fritz anfänglich gegen Anton Pleimer. Schwarz steht sehr passiv und kann sich erst durch einen Bauernansturm im Zentrum etwas Luft verschaffen. Der Mehrbauer im Endspiel gereicht dem äußerst genau spielenden Fritz schlussendlich zum vollen Erfolg.

Michael Eder bespielt auf Brett 4 den Routinier Franz Bartl. Die weiße Fraktion schafft es dabei zumindest ein Bauernungleichgewicht zu erzwingen. Als sich die schwarze Dame auf der a-Linie selbst ins Abseits stellt werden die Pläne von Michael konkreter. Die 7. Linie kann mit der Artillerie besetzt werden – das aufziehende Bauernendspiel mit 3 Mehrbauern ist klar gewonnen.

Florian Charaus muss auf Brett 5 sehr genau arbeiten, um gegen Grafenhofer nicht Verlustbauern erleiden zu müssen. Ein als zwischenzeitliches Qualitätsopfer gedachtes Turmabspiel kann nicht zurückgewonnen werden und so spielt Florian mit dem Läuferpaar gegen die Verlustqualität. Bei Bauerngleichheit kann der isolierte Freibauer von Weiß als latente Bedrohung angesehen werden. Harald Grafenhofer würdigt die Stärke des Läuferpaares und räumt seinem Freibauern nicht allzu viel Perspektive ein – Remis.


Auf Brett #6 kämpft Ernst gegen den talentierten Andreas Tauber und kann in der Eröffnung einen besicherten Mehrbauern gewinnen. Die aufziehenden Komplikationen auf der a-Linie werden von Ernst akkurat und korrekt behandelt, sodass die Bauern auf a und b gehalten bzw. vorangetrieben werden können. Ein zusätzlicher Qualitätsverlust von Schwarz besiegelt die Niederlage.

Ivo Bilanovic, der Held von Munderfing (vgl. Kreisliga R1), kehrt in den Kader zurück, um auf Brett #7 die schwarzen Steine gegen Müller-Wabro zu führen. Schnell geht Ivo in sein gewohnt vehementes Angriffsspiel über und verzichtet dabei auf jegliche Rochade. Leider übersieht er, dass sein Bauer nur einmalig gegen die Springer-Damengabel zu verteidigen vermag, jedoch nicht gegen das Springerpaar. Nach Verlust der Dame für die beiden Springer kämpft Ivo weiter – der ungeschützte König verfängt sich jedoch schnell in einem Matt-Netz.

Auf Brett #8 kommt es zum Duell der Mannschaftsführer, Severin gegen Hans Grabenweger. Weiß kann dabei aus seinem Eröffnungsvorteil nichts Konkretes erzielen und steht eher passiv. Beidseitig drohen die Springer in die Stellung einzufallen und könnten nur mit Konsequenz eines gegnerischen Freibauerns abgeschlagen werden. Nachdem hüben wie drüben akkurat verteidigt wird, einigt man sich angesichts des Gesamtstandes auch diese Partie um die Zeitkontrolle mit einer Punkteteilung abzuwickeln.

Mit dem phänomenalen 6:2 Erfolg konnte die Niederlage gegen Urfahr in selbiger Höhe aus der vergangenen Saison invalidiert werden. Da Steyr gegen die taktisch aufgestellten und tapfer kämpfenden Urfahraner „nur“ mit 5:3 gewinnt, kann Wels zumindest bis zum nächsten Spieltag die Tabellenführung halten.
  
Kultur Wels 1
6.0 - 2.0
Voest Linz 1
2086
1 : 0
2100
1961
1 : 0
1990
2044
1 : 0
1888
2001
1 : 0
1844
1962
½ : ½
1851
1864
1 : 0
1779
1850
0 : 1
1753
1877
½ : ½
1802
1956
1876