Mit Gyula Dobo auf
Platz 2 hinter dem diesmaligen Sieger Ernst Schüller und Sabri Zenuni als gewohnter Drittelsieger (Rang 13) kamen wieder
zwei Vertreter der Schach Kultur Wels auf das obligatorische Siegerfoto. Angesichts der fehlenden Spitzenspieler (Hiermann, Schwabeneder,...) eine gute, jedoch nicht überragende Ausbeute. Salim
Zenuni kam mit 6.5/13 nicht in den Bereich, der ihn auf einen Drittelsieg in
der Gesamtwertung hoffen lassen könnte. Werner Humenberger kam mit 6.5 Punkten
ebenfalls auf die 50% Marke. Für Severin ward die Hauptaufgabe der Fahrdienst,
Spielerbetreuung und das Tragen der Gesamt-Verantwortung, was die 6.0/13.0
Punkte zu erklären vermag.
Gasthaus Hofwimmer, Vogelweiderstrasse 166, 4600 Wels/Oberthan, dienstags ab 18.00 Uhr; kaffee.kultur@yahoo.de NACHWUCHSTRAINING: NUR WÄHREND SCHULZEIT dienstags, 17.30 Uhr Tel.: 0664/4234862 Bankkontakt: Schach Kultur Wels IBAN AT082032010000444447
Freitag, 21. August 2015
Runde 6 in Wien und Feffernitz
In Wien gab es im A Turnier für die österreichische Elite
leider herbe Dämpfer im Kampf um den Turniersieg. Sowohl Schreiner, Danner als
auch Dragnev verloren ihre Partien und auch GM Shengelia kam im Verfolgerfeld
nur zu einer Remise. Der „Zug nach vorne“ scheint abgefahren zu sein.
Im B Turnier kann Florian Charaus erneut einen vollen Zähler
einfahren. Er liegt nun mit 4/6 im erweiterten Verfolgerfeld. Obwegen der
wenigen noch verbleibenden Runden kann jedoch ein Sprung nach ganz vorne nicht
mehr gelingen. Heute mit Weiß gegen WMK Nicola Mayrhuber (1858).
In Feffernitz gabs mal wieder Erfolgserlebnisse für die
Oberösterreicher. Robert Spitzel behielt gegen Erwin Lang (1445) die Oberhand
und Gerald konnte – begünstigt durch intensive Partievorbereitung gegen das
deutsche Talent Lorenz Hofmann (1663)
einen ganzen Zähler lukrieren. Da der junge Hofmann in einer italienischen
Partie vorheriger Runde gegen einen favorisierten Gegner beinahe einen Sieg
durchbrachte, hat sich der Chronist die Partie etwas genauer angesehen und
einen kleinen Fehler entdeckt – nicht zu signifikant, als dass ein energischer
Trainer in der post mortem Analyse einschreiten müsste. Jedoch war dies die
Basis für eine italienische Gambit- bzw. Figuren-Opfervariante, bei der sich
Schwarz bei präzisem Spiel nur in ein Dauerschach retten kann. Dem jungen
Gegner war diese Linie jedoch völlig unbekannt und so hatte Gerald nach den
präparierten 10 Zügen zwei Mehrbauern bei fehlender Kompensation für Schwarz.
Die Konvertierung war jedoch Knochenarbeit. Der deutsche Nachwuchsspieler
dominierte die geschlossenen Turmlinien und in weitere Folge den 2. Rang und
stellte Gerald immer wieder vor taktische Probleme, sodass ein Bauer dem
Partiefortschritt geopfert werden musste. Die Fesselung von König und Springer
auf der Grundlinie gereichte schlussendlich zum harterkämpften Sieg. Heute
gegen den kroatischen Legionär Kobas
Mihael (1936) aus Spittal a.d. Drau, der sich bisher durchs Turnier
remisierte.
Donnerstag, 20. August 2015
Runde 5 in Wien und Feffernitz
Nach Runde 5 beim A-Turnier in Wien liegen 15 Spieler mit
4.5/5 in Front, darunter auch die beiden Österreicher IM Peter Schreiner und Valentin
Dragnev. GM David Shengelia liegt einen halben Punkt
zurück. Beim Match Ragger-Mamedyarov gab es leider die zweite Schwarz-Niederlage
für den Österreicher. In den verbleibenden 3 Partien geht es wohl nun primär um
Schadensbegrenzung.
Im B-Turnier kommt Florian
Charaus zu seinem zweiten vollen Erfolg und steht bei 3.5/5. In Runde 6
bekommt es Florian mit Alberto Brunetti (1834) zu tun. Bei noch insgesamt 4
ausstehenden Runden ist somit noch ein Sprung nach weit vorne möglich.
In Feffernitz gab es für die beiden oberösterreichischen
Vertreter erneut eine 0-er Runde. Robert Spitzl lässt seine gesamten Truppen
hinter der Bauern-Phalanx auf Reihe 6 und 7 gegen Eisenbeiser sen. einmauern.
Der drohende Bauernvorstoß mit „Gabel“ und gleichzeitiger Matt-Drohung ist
nicht mehr zu verhindern. Und bei Gerald läuft im Mittelspiel gar nichts
zusammen. Auch bei der dritten Schwarzpartie kann eine leicht bessere Stellung
nach 14 Zügen erarbeitet werden, nur um einen alternativen drohenden
Matt-Angriff völlig außer Acht zu lassen. Die Gegner müssen sich derzeit nicht
wirklich viel einfallen lassen, um einen Sieg zu erringen. Die Desintegration
der eigenen Stellung wird schon von Gerald selbst erledigt. Heute auch eine
undankbare Auslosung. Gerald spielt mit Weiß gegen den deutschen U-14 Spieler Hofmann
Lorenz (1663), der starke Leistungen in Kärnten zeigt und in Runde 1 gegen
einen 2000-er remisierte.
Mittwoch, 19. August 2015
Runde 4 in Wien und Kärnten
Beim Vienna Chess Open erleidet GM Shengelia leider eine Niederlage
– ein herber Rückschlag im Kampf um den Turniersieg. Aus österreichischer Sicht
vorne mit dabei sind IM Danner, GM Kindermann nach und IM Schreiner. Im B-Turnier kommt Florian Charaus zum ersten vollen Erfolg
gegen Al Azmi Khalaf. Heute gegen Salguero (1778) mit Weiß – die 1700-er
Gegnerschaft heftet Florian immer noch hartnäckig an.
In Feffernitz muss GM Malakhatko durch ein Remis den ersten
Punktverlust hinnehmen, bleibt jedoch weiterhin in Führung und klarer Favorit
auf den Turniersieg. Das prolongierte Duell mit IM Amadeus Eisenbeiser aus Deutschland wird
dabei voraussichtlich die Schlüsselpartie werden. Generell ist das Turnier in
Kärnten als sehr spielstark einzustufen. ELO-lose Nachwuchstalente, die locker
im tiefen 1800-er Bereich spielen sind ebenso als Gegner anzutreffen wie auch
starke Kärntner Schachspieler, die scheinbar alle irgendwann mal im 2000-er
Bereich waren.
Robert Spitzl kommt in Runde 4 gegen einen „Newcomer“ in seiner erst
3. Wertungspartie (spielfrei in Runde 1) nicht über ein Remis hinaus. Auch
Gerald muss gegen die Deutsche Eva Günkel hart kämpfen. Der weiße Eröffnungsvorteil
ist mangels rudimentärster Kenntnisse in einer Ruy Lopez Nebenvariante schnell
dahin. Der Angriff auf der geöffneten F-Linie, der so eigentlich selbst beim
Aufbau einer Alekhin-Gun nie von Erfolg gekrönt sein kann, wird einfach
durchgedrückt. Die mögliche Verteidigung mit dem Springer zum Ausgleich der
Stellung sieht die deutsche Spielerin nicht und die Partie ist nach 19 Zügen
obwegen drohender massiver Materialverluste für Gerald praktisch gewonnen. Heute
wieder ein heftiges Programm für die Oberösterreicher: Robert Spitzl mit
Schwarz gegen Karlheinz Eisenbeiser (2000), Gerald mit Schwarz gegen den
Kärntner Saxer Bernhard (1864), der vor 5 Jahren noch 150 ELO mehr am Tacho
hatte…
Dienstag, 18. August 2015
Runde 3 in Wien und Kärnten
Beim Vienna Chess Opening verlief der Start für Markus Ragger
im Matchplay gegen Mamedyarov nicht nach Plan und er musste eine Niederlage mit
den schwarzen Steinen einstecken.Florian Charaus konnte leider auch das 1700-er remisliche
Gewässer noch nicht verlassen. Heute mit Schwarz in Runde 4 gegen Al Azmi Khalaf
(1749).
Und beim Feffernitz Open gibt’s leider auch keine Erfolge
von Oberösterreichern zu vermelden. Robert Spitzl erleidet schnell einen
Verlustbauern, der nicht mehr aufgeholt werden kann.
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