Sonntag, 19. November 2017

1.KL Süd-Ost am 18.11.2017

Ein vorletztes mal galt es im Kalenderjahr 2017 in der 1. Klasse Süd-Ost eine Runde abzuspielen. Beide Mannschaften, Kultur Wels 4 mit 3-1 gegen Kremsmünster und Kultur Wels 3 mit 4-0 gegen Spg. Steyr konnten dabei tolle Erfolge einspielen. 

Der freudige Endstand von 3-1 wurde auch in Steyr registriert, wo Christian Mörzinger den Nachmittag an der Bar zubringen durfte, um die Ergebnisse mittels Smartphone zu "checken". Freudig wurde Gerald mitgeteilt, dass die 4-er Mannschaft sensationell 3-1 gewonnen hatte. Gerald antwortete gewohnt despektiertlich "Do hot sicher wieder mein Vater verloren" - an Ignoranz für das tägliche harte und gewissenhafte Schach-Training von Michael Zwettler und seine unzähligen Sparring-Partien mit Petzi Wimmer nicht zu überbieten, diese Aussage.
Michael Stöglehner konnte am Spitzenbrett zwar einen Mehrbauern lukrieren, das aufziehende schwierige Turmendspiel wurde jedoch als Remise-Deklariert, um da nicht unnötige Risiken eingehen zu müssen. 
Auf Brett #2 kontert Obmann Manfred den sehr talentierten Jan Schweiger eiskalt aus und kommt so aus schlechterer Stellung zu einem klaren Erfolg - Bravo!
Auf den billigeren Plätzen #3 und #4 agieren Peter und Michael spielstark. Beide können via "Besteck" bzw. Fesselung sich gegnerische Leichtfiguren einverleiben. Während Michael die Partie dann trocken nach Hause spielt, gerät Peter wieder mal mit Mehrfigur ausgestattet in massive Zeitnot, was ihn dazu veranlasst, mit einer Gnaden-Remise das Endergebnis 3-1 einzuzementieren.  Bravo - der erste Mannschaftserfolg der Saison ist damit eingefahren.

Kremsmünster 31.0 - 3.0Kultur Wels 4
Sandner Manuel1148½ : ½Stöglehner Michael1201
Schweiger Jan13030 : 1Mayer-Kazda Manfred1220
Celik Arif897½ : ½Wimmer Peter1219
Hersel Harald8230 : 1Zwettler Michael970
10431153

In Steyr kann mit harter Arbeit das erste 4-0 der Saison gesichert werden. Auf Brett #1 zeigt Gerald abermals, dass der einstmalige Weiß-Spezialist nach 100-en Schwarz-Partien eröffnungstechnisch nur noch ein Schatten seiner selbst ist. Er schafft es, gegen Walter Studener nach 10 Zügen deutlich schlechter zu stehen, obwohl der Gegner zu diesem Zeitpunkt noch nicht rochiert und mit Zügen der Katergorie a6 mindestens 2 Freitempi gewährt hatte. Da Walter Studener im weiteren Partieverlauf ungenau wird, ist der Erfolg von Gerald dann sehr schnell auf Schiene. 
Noch schneller ist der Arbeitstag von Christian Mörzinger beendet. Bereits im frühen Mittelspiel fällt signifikantes gegnerisches Spielmaterial - unser Sieggarant diese Saison.
Auf den Brettern #2 und #3 wird zu diesem Zeitpunkt noch hart gearbeitet mit völlig offenem Ausgang. Serghei gibt einen Turm für 2 Leichtfiguren. Das Läuferpaar von Serghei ist da durchaus gutes Kapital, doch der junge Sebastian Egger verteidigt zäh. Gegen die Türme muss Serghei sehr genau spielen, was dieser auch großteils schafft. Der Chronist wähnt zwar um Zug 50 einen der beiden schwarzen Läufer verlustig zu gehen, das Ende erfolgt jedoch wenig später durch ein dichtes Matt-Netz.
Einen schweren Stand hat Krisztian. Bei seiner Weiß-Eröffnung bleiben bis tief ins Mittelspiel sämtliche Bauern am Brett - der Gegner könnte sich zur Remise einbetonieren. Dann wird Krisztian doch etwas aktiver - der signifikante Materialabtausch begünstigt dabei jedoch eher Schwarz. Als dann auch Krisztian einen Bauern nur durch "Magie und Täuschung" zu decken versucht, wird dies mittels trockenem Bauerngewinn durch Christian Forster desillusioniert. Die Stellung sieht nach Verlust für uns aus, würde Schwarz nicht einen Bock ziehen. Ein Läuferschach von Krisztian durchbricht die Deckung einer schwarzen Leichtfigur, die damit lukriert werden kann. Selbst mit Mehrfigur ist die Sache noch lange nicht in trockenen Tüchern - es muss auch gegen ein mögliches schwarzes Dauerschach akkurat verteidigt werden. Toll, dass Krisztian damit der erste Saisonerfolg gelungen ist.
Fazit: wir haben uns auch nicht angesichts der in Steyr ebenfalls stattfindenden Partien der 2. Landesliga nicht blamiert. Wenigstens wurde bei uns kein eigener Springer mit eigenem Bauern geschlagen! was selbst Günter Almer vor regeltechnische Rätsel zu stellen vermochte.

In der Tabelle sind wir nun zwar deutlich voran - der Schein trügt jedoch, da wir noch kein "spielfrei" hatten und die entscheidenden Begegnungen gegen Großraming sowie Hörsching noch ausstehen.    

Spg. Steyr 40.0 - 4.0Kultur Wels 3
Studener Walter9620 : 1Zwettler Gerald Adam1727
Egger Sebastian12580 : 1Coreimariuc Serghei1446
Forster Christian13150 : 1Ferenczi Krisztian1395
Grenzlehner Riccardo10120 : 1Moerzinger Christian Jun.1453
11371505

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