Sonntag, 22. Mai 2016

17. Alois Schuh - Gedenkturnier 2016

Mit 2 Humenbergers, einem Dobo aber nur einem Zenuni war die Schach Kultur Wels beim heutigen Alois Schuh Schnellschachturnier in Ansfelden vertreten. Der Start war sehr verheißungsvoll unser Quartett konnte in der 1. Runde reüssieren und gleich mal 4 Punkte einspielen.

Im weiteren Turnierverlauf war Gyula immer nahe an der Spitze dran und bleibt ohne Niederlage. Eine Remise in der Runde 7 gegen FM Schwabender bedeutet mit 5.5 / 7.0 (ELO Leistung 2285) wegen schlechterer Zweitwertung "nur" den dritten Endrang hinter FM Schwabender (5.5) und dem Sieger Jurij Khalakhan (6.0) - Bravo!!!

Auch als gewohnt starker Blitzer kann sich phasenweise Sabri auszeichnen. Er gewinnt seine ersten drei Runden im 2k-Segment um erst von FM Sandhöfner in die Schranken gewiesen zu werden. Mit 4.5 Zählern (ELO Leistung 2148) kommt Sabri final immerhin zu Endrang 11 und den unangefochtenen Kategoriesieg im 4. Viertel - Bravo!!

Auch Severin kann die 50% Barriere knacken. Die erspielten 4.0 Punkte reichen jedoch "nur" zu Endrang 20 (ELO-Leistung 1855) . Für Werner läuft es nicht ganz so gut,  die lukrierten 3 Zähler (ELO-Leistung 1657) sind mit Endrang 32 gleichbedeutend.

Gyula Dobo, 5.5, Rang 3
Rd.Br.SnrNameEloLandPkt.Erg.
1933Ertelthalner Friedrich1660AUT3,0s 1
2922Humenberger Werner1797AUT3,0w 1
3514Khalakhan Jurij1919AUT6,0s ½
4411FMStrobel Ferdinand Dkfm.2036AUT4,5w 1
516CMWadsack Wolfgang2127AUT5,0s 1
6112Ehs Dominik1998AUT5,5w ½
711FMSchwabeneder Florian2339AUT5,5w ½

Sabri Zenuni, 4.5, Rang 11
Rd.Br.SnrNameEloLandPkt.Erg.
11010Schwabeneder Alois2045AUT4,0s 1
21112Ehs Dominik1998AUT5,5w 1
348MKSteiner Heinz2104AUT4,0s 1
422FMSandhöfner Florian2257AUT5,0w 0
555Dornauer Joachim2132AUT5,0w 0
61126Braeuer Konrad1746AUT3,5s ½
71116Fugger Christian1885AUT3,0s 1

Severin Humenberger, 4.0, Rang 20
Rd.Br.SnrNameEloLandPkt.Erg.
11842Kuran Wolfgang Uriel1386AUT2,0w 1
255Dornauer Joachim2132AUT5,0s 0
31437Hofmann Herbert1566AUT2,5w 1
451FMSchwabeneder Florian2339AUT5,5s 0
51328Buchhas Johann1718AUT3,0w 0
61640Kuran Manuel1439AUT2,0s 1
71333Ertelthalner Friedrich1660AUT3,0w 1

Werner Humenberger, 3.0, Rang 32
Rd.Br.SnrNameEloLandPkt.Erg.
12246Gruenwald Franz1195AUT2,0w 1
299Dobo Gyula2085HUN5,5s 0
31640Kuran Manuel1439AUT2,0w 1
41115MKKoller Hubert1891AUT4,5s 0
51532Wegner Peter1675AUT3,5w 0
61844Kaltenbrunner Albert1268AUT3,0s 1
71210Schwabeneder Alois2045AUT4,0w 0


Samstag, 21. Mai 2016

Retrospektive zur denkwürdigen Partie Adnan Dizdarevic 0-1 Gyula Dobo

Wenn auch Gyula ca. 30min Bedenkzeit durch zu spätes Erscheinen verlor, war sein nachfolgender Sieg in der O'Kelly Variante umso souveräner. Wie auch der Chronist pflegt Gyula sich auf seine Opponenten intensiv vorzubereiten. Nachstehend findet sich die Vorbereitung von Gyula zum Studium für interessierte Schachfreunde. Der Originaltext von Gyula wurde vom Chronisten hinsichtlich Grammatik einer Korrektur zugeführt.
 
Die folgende Variante wurde nach Albéric O'Kelly de Galway benannt. Der belgische Fernschachweltmeister mit seinen innovativen Schachkenntnissen hat ein wichtiges Kapitel im Sizilanischen Bereich der Schachtheorie beigetragen:

1.e4 c5 2.Sf3 a6!?

Diese Idee kam in der '70 in Mode und fand sich im Repertoire nicht weniger Großmeisters wie: Euwe, Kortschnoj, Spassky, Szabo, Portisch,  Tajmanow oder eben Nakamura. Der trickreiche Zug 2...a5 unterminiert 3.d4. Der Grund, warum dieser Zug etwas aus der Mode gekommen ist, dürfte wohl in 3.c3, der Alapin Variante bzw. 3.c4, dem Hedgehog-System liegen. Wenn nun trotzdem Weiß 3.d4 zieht, kann O'Kellys geniale Idee aufs Brett gezaubert werden. 

3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 e5!

Die entscheidende Pointe - das wichtige Feld b5 wird kontrolliert und der Springer wird auf ein schlechteres Feld zurückgeworfen. Dieser Aufbau stellt wohl eine Traumposition für alle etablierten Swschnikow Spieler dar. Egal wohin der Springer gelangt, kommt Schwarz meist zu d5 und einer besseren Stellung.

(6Sf5    d5 =/+ )
6Sb3 Lb4 7Ld3 d5 8 exd5 Dxd5=(7Ld2 Sc6 8Ld3 0-0 9 0-0 h6 10 a3 Lxc3 11 Lxc3 d5 =) 7Lg5 h6 8Lxg5 Lxc3+! 9Bxc3 Dxf6 und Schwarz besitzt ausreichendes Spiel gegen c3.
6 Sf3 Lb4 7 Lc4(7Sxe5 0-0 8 Ld3 d5!= droht Te8 und der Bauer auf e4 wird vernichtet z.B 9 Lxc3 10.bxc3 dxe4=/+)0.0 Dc7 8 Lb3 0-0 9 0-0 Lxc3 10 bxc3 Sxe4 11 Te1 d5=
6 Sde2 auch möglich. Guter Versuch die Felder d5 und f5 zu überlasten mit 7Sg3 aber hier spielt weiß um den Ausgleich, wie folgt) Lc5 7Sg3 Db6 8 Df3 d6 9 Sf5 Lxf5 10 Dxf5 Sc6 obwohl hier Schwarz nicht zu d5 kommt, gibt es ausreichende Kompenmsation. Schwarz ist besser entwickelt und in der weißen stellung gibt es zu viele Angriffsziele (f2,c2).
Positioneller Hintergrund der Stellung

Wenn man eine Stellung richtig beurteilen möchte, muss man unbedingt einen Blick auf die Bauerstruktur werfen.


In diesem Fall steht zweifelsfrei fest, dass Schwarz so schnell wie möglich d5 durchsetzen muss wegen den Schwäche auf d6 und d5. Dann kommt es zum typischen Sizilanisch-Motiv: 3-3 von Weiss gegen 4-2 von Schwarz.


Oder falls Lxc3 bxc3 sollte Schwarz seine Schwerfiguren in doppelter Ausführung am Brett konserviert wissen um nachhaltigen Druck auf c3 ausüben zu können.
Gambitspiel
1)
4c3  dxc3 5Sxc3 e6
Der Unterschied zum Morra-Gambit ist dabei, dass der Bauer bereits auf a6 steht, was die taktischen Möglichkeiten von Weiß a priori zu limitieren weis. 
6 Lc4 Sc6 7 0-0 d6 8 De2 Le7 9 Td1 Ld7 10 Lf4 e5 11 Le3 Sf6 normale Morra Stellung, bei der Schwarz über einen Extra-Bauer verfügt.
2.)
3 b4?!.  cxb4 4 a3 bxa3 5 Lxa3 d6 wieder eine Stellung wo der Nachziehene sehr komfortabel steht und der Zug a6 wird gezogen, der sonst gerne eingespart werden würde.
3.)
Interessant noch 3 g3 g6 4 Lg2 Lg7 5 0-0 Sc6 6 c3 e5 7 d3 d6 8 Sa3 Sge7 9 Sc2 0-0 10 Se3 b5 wo der a6 Zug sich erneut als sehr nützlich erweist.
Ich kann diese Variante gerne jedem empfehlern, der seinen Gegner überraschen möchten oder nur Nebenvarianten für ein etwaiges Blitz-Turnier in sein Repertoire aufzunehmen sucht. Gyula Dobo

OÖ-Schülerliga-Masters U12 2016

Beim heutigen OÖ-Schülerliga-Masters in der Gruppe U12 war die Schach Kultur Wels mit Raphael Puett (Sieger in der Süd-Vorrunde) als Nummer 6 der Setzliste sowie Jonas Stritzinger (ins Feld "reingerutscht") als Nummer 10 der Setzliste vertreten.

Raphael beginnt mit einer schmerzlichen Auftaktniederlage, die sämtliche Ambitionen auf den Meistertitel frühzeitig begraben. Danach spielt Raffi makellos. Die erzielten 4.0/5.0 bedeuten den tollen Treppchen-Endrang 3 (ELO Performance 1153!). Bravo!!!

Auch für Jonas läuft es passabel. Die erzielten 3.0 Punkte bedeuten Endrang 8 (ELO-Leistung 1062) - weiter so!!

Raphael Puett (1017)
Rd.Br.SnrNameEloLandVerein/OrtPkt.Erg.
1617Holzer Philipp803AUTSv Gmunden2,5s 0
2719Stumptner Luca800AUTSu Bad Leonfelden1,5w 1
3621Loy Felix0AUTTsv Frankenburg3,0s 1
4511Tsolmonbat Batbold927AUTSv Gmunden2,5w 1
534Ganglberger Tobias1037AUTJsv U. Mühlviertel3,0w 1


Jonas Stritzinger (938)
Rd.Br.SnrNameEloLandVerein/OrtPkt.Erg.
11021Loy Felix0AUTTsv Frankenburg3,0s 1
245Seebacher Sarah1021AUTSv Hörsching3,0w 0
3822Mamuti Elijesa0AUTGambit Hofkirchen-Riedau1,0s 1
433Hager Florian1111AUTJsv U. Mühlviertel4,0w 0
5714Tischler Michel820AUTSpg. Sauwald2,0s 1

Mittwoch, 18. Mai 2016

Übersicht der bereits eingelangten Forderungen für die nächsten Wochen

Auch am kommenden Dienstag geht's schon wieder weiter mit den Ranglisten-Begegnungen. Die Partie Gugenberger-Soljic musste jedoch wegen regulativer Beeinspruchung eines Schachfreundes negiert und zurückgewiesen werden. Zum Dato der Forderung war Ernst nicht in der tabellarischen "Reichweite" von Blaz.
  • Udo fordert Manfred am kommenden DI oder die Woche darauf
  • Sabri fordert am 24.5. ab 18:30 Ernst "Schmucki" Schmuckermaier
  • Walter fordert wohl übernächsten Dienstag Mag. Ernst Gugenberger
  • Markus Auinger hat einen Spieler mit noch desaströserer Ranglisten-Bilanz ausgemacht, nämlich Gerald. Dieser wird am 24.5. ab 18:00 gefordert. Ein Duell der bisherigen Prügelknaben was wohl keine hochklassige Partie versprechen sollte.

Forderungen vom 17.05.2016

Mit vier sehr spannenden Partien sind auch signifikante Verwerfungen in der Rangliste verbunden. Gyula stürzt Adnan vom Throne und Salim kann einen mächtigen Satz gen oberer Ränge vollbringen.

Adnan Dizdarevic 0-1 Gyula Dobo
In einem Sizilianer mit frühem a3 spielt Adnan unnötig aggressiv und gierig in Bezug auf das Spielmaterial. Statt gen sicherer Rochade zu entwickeln, findet Adnans Dame kaum passable Felder. Adnan verteidigt zwar präzise und kann materielle Gleiche wahren, bis mit 19...Qxe1+! ein Damenopfer von Schwarz für den überragend aufspielenden Gyula zum finalen Durchbruch gereicht. Das Endspiel bei weißer Verlustfigur ist schlichtweg verloren.

1. e4 c5 2. Nf3 a6 3. a4 d5 4. exd5 Nf6 5. c4 e6 6. dxe6 Bxe6 7. d4 cxd4 8.Qxd4 Bb4+ 9. Bd2 Qe7 10. Ne5 Nc6 11. Nxc6 bxc6 12. Be2 Bc5 13. Qh4 Bg4 14.Nc3 Bxe2 15. Nxe2 O-O 16. Kf1 Rfe8 17. Re1 Ne4 18. Qf4 Nxf2 19. Nd4 Qxe1+ 20. Bxe1 Nd3 21. Qd2 Rxe1+ 22. Qxe1 Nxe1 23. Kxe1 Bxd4 24. Kd2 Bxb2 25. Rb1 Bd4 0-1

Florian Charaus 1-0 Severin Humenberger
Auch hier wird ein sizilianischer Aufbau gewählt. Gewohnt sattelfest in der Eröffnungstheorie kann Geburtstagskind Florian solide Weiß-Vorteile erarbeiten. Im Mittelspiel wird Severin regelgerecht überspielt, was zu Bauern- und Qualitätsverlust führt. In absolut gewonnener Weiß-Stellung lehnt Severin weiterhin gnädigste Remis-Gebote von Florian ab. Dieser gibt in weiterer Folge absichtlich Material zurück, um ein Katz-und-Maus-Spiel zu lancieren, das gen gewonnenem Turmendspiel prolongiert wurde. Die Partie wurde über den 40.ten Zug hinaus fortgesetzt, was vom Chronisten obwegen sportlicher Wertlosigkeit in untenstehender Notation negiert wird.

1. e4 c5 2. Bc4 e6 3. Nf3 Nc6 4. O-O Nf6 5. Re1 d6 6. c3 a6 7. d4 b5 8. Bb3 c4 9. Bc2 e5 10. h3 Be7 11. Be3 Qc7 12. Nbd2 Bb7 13. Nf1 h6 14. Ng3 g5 15.Nh2 Rg8 16. Rc1 Bc8 17. b3 g4 18. h4 h5 19. bxc4 bxc4 20. Ba4 Bd7 21. Bg5 Nd8 22. dxe5 dxe5 23. Nf5 Bxa4 24. Qxa4+ Qc6 25. Qa5 g3 26. Nxe7 gxh2+ 27.Kh1 Kxe7 28. Qxe5+ Qe6 29. Bxf6+ Kf8 30. Rcd1 Qxe5 31. Bxe5 Rg4 32. Bf6 Ne6
33. g3 Nc5 34. Rd5 Nd3 35. Re2 Re8 36. Kxh2 Rb8 37. Bg5 Rb1 38. f3 Rxg5 39.Rxg5 Re1 40. Rxh5 Rc1 ((weiters Gequäle usw.) 1-0

Werner Humenberger 0-1 Salim Zenuni
Unser Zeitnot-Junkie Werner begeht schon vor der Partie einen Kardinalsfehler und willigt auf die mit 1 Stunde kürzest erlaubte Bedenkzeit ein. Ein Salim Zenuni spielt in seiner Zugqualität relativ invariant zur Zeitkontrolle und ist als deutlich stärkerer Blitzer bekannt. Trotzdem hätte Werner die Möglichkeit, Salims holprige Philidor-Verteidigung zu widerlegen. Schon in Zeitnot verheddert sich Werner mit seinem Angriff am Damenflügel was Salim ermöglicht, die weiße Stellung mit seinem Läufer zu infiltrieren und mittelfristig zu desintegrieren. Ein Turmendspiel mit deutlichen materiellen Vorteilen ist nicht mehr zu halten. Salim kommt zu einem überraschenden Sieg - die Partie Notation ist trotz wunderschöner kaligraphischer Schrift von Salim als definitiv partiell inkorrekt zu werten.

 1. e4 e5 2. Nf3 d6 3. d4 exd4 4. Nxd4 Nf6 5. Nc3 Bd7 6. Bc4 Be7 7. O-O O-O 8. h3 a6 9. a4 Qc8 10. f4 c5 11. Nf3 Nc6 12. Nd5 Nxd5 13. Bxd5 Nb4 14. c4 Rb8 15. Bd2 Nxd5 16. exd5 Bf6 17. Bc3 Bxc3 18. bxc3 Bf5 19. Re1 Qd7 20. a5 h6 21. Ra2 b5 22. axb6 Rxb6 23. Qa1 Ra8 24. Ra5 Bd3 25. Qa4 Qf5 26. Re8+ Rxe8 27. Qxe8+ Kh7 28. Ra1 Qxf4 29. Re1 Bxc4 30. Qe4+ Qxe4 31. Rxe4 Bxd5 32. Re7 a5 33. Ra7 Bxf3 34. gxf3 Kg6 35. Rxa5 f6 36. Kf2 Kf5 37. Ke3 Rb3 38. Kd3 Ke5 39. Ra7 Kd5 40. Rxg7 c4+ 41. Kd2 Ke6 42. Rh7 Rb2+ 43. Ke3 d5 44. Rxh6 Rc2 45. Kd4 Rd2+ 46. Kc5 Rd3 47. h4 (Notation weist hier definitiv vorgelagerte Schrieb-Fehler aus!!!) 0-1

Wolfgang Wick 1-0 Gerald Zwettler
Auch der Chronist müht sich mal wieder mit dem schwarzen Spielgerät ab. Wie schon einmal bekommt Gerald von Wolfgang ein Königsgambit kredenzt, diesmal jedoch mit besserem Ausgang für Wolfgang. Gerald wählt die Kieseritsky-Salvio Verteidigung im KGA, spielt positionell jedoch nicht präzise genug. Der Material-Abtausch mit 8...Bxg4 stellt einen Tempo-Verlust für Schwarz dar, der logisch wirkende Läufertausch mit 11...Bd6 bringt massive schwarze Stellungsnachteile mit sich : der anrückende weiße Springer verhindert die Rochade und der schwarze [Mehr/Frei]bauer sowie ein weiterer Vasallen müssen zur gröbsten Bereinigung von Gerald's Stellungsproblemen geopfert werden. Nach 15...Ke7 wäre die Stellung sogar wieder ausgeglichen, würde Schwarz die Türme ohne nachfolgende Perspektive auf Sieg abtauschen. Stattdessen wird jegliche Hoffnung auf den noch vorhandenen vorgerückten schwarzen Freibauern gesetzt. Absolut präzises Spiel von Wolfgang schneidet jedoch den schwarzen König vom Kampfgeschehen ab. Bei drohendem 3-1 Bauern-Turmendspiel gibt Gerald die Stellung auf - diesmal etwas vorzeitig - eine nette Fesselung statt direkter Rückeroberung des Läufers hätte den schwarzen Freibauern durchaus zu besichern gewusst - für einen Sieg  bei 3-2 Bauern wäre es trotz weit vorgerücktem Freibauern wohl trotzdem zu wenig gewesen.

1. e4 e5 2. f4 exf4 3. Nf3 g5 4. h4 g4 5. Ne5 Qe7 6. Nxg4 Qxe4+ 7. Qe2 d5 8. d3 Bxg4 9. dxe4 Bxe2 10. Bxe2 dxe4 11. Bxf4 Bd6 12. Bxd6 cxd6 13. Nc3 Nf6 14. O-O-O Nc6 15. Rxd6 Ke7 16. Rhd1 Rhg8 17. g4 Nxg4 18. Nxe4 f5 19.Rd7+ Kf8 20. Ng5 Rg6 21. Rxh7 Nce5 22. Rxb7 Ne3 23. Rg1 Kg8 24. h5 Rg7 25.Rxg7+ Kxg7 26. Nf3+ N5g4 27. Ne5 Kh6 28. Nxg4+ 1-0