Am 25.04.2015 heuerten die Leichtmatrosen Severin, Werner
und Gerald an Bord des „Klimtschiffes“ an, um sich mit 96 anderen
Schachfreunden im Schnellschach zu messen. Die vorderen Bretter am sonnigen und
komfortablen Oberdeck waren uns nur in den ersten Runden sporadisch gegönnt.
Mäßiger Turniererfolg führte rasch zu einer Verbannung ins Unterdeck zu den „Hobbyspielern“
und Nachwuchstalenten.
Severin kam nach gutem Start mit zwei Siegen gesamt nur auf
3.5/7.0 bei einer ELO Performance von 1738, was zum 49. Endrang gereichte. Die herrliche
Bergkulisse am Attersee trug wohl dazu bei, dass Severins chronischer
Zeitmangel noch verstärkt wurde, und so der ein oder andere Verlustpunkt dem
Zeitmanagement geschuldet war.
Nicht viel besser erging es Gerald. Nach souveränem
Auftaktsieg galt es auch gegen Hartl Aldo (2146) mit den schwarzen Steinen was
Zählbares zu erreichen. Nach sehr konzentriertem und kreativem Spiel konnte
Gerald eine gute Stellung und klare Vorteile auf der Uhr erarbeiten, nur um ein
remisliches Endspiel ungenau zu behandeln. Die Wende zum Schlechten ward
eingeleitet. Nachfolgend wurde Gerald vom talentierten 8-jährigen Richard
Hersel (ELO-Performance 1834, Bravo!!!!) eine schmerzliche Niederlage
beigefügt. Der junge Mann hatte sowohl eröffnungstheoretisch als auch
positionell und taktisch stets die Oberhand. Vom mittäglichen Schweinsbraten gestärkt
verlief der Nachmittag etwas versöhnlicher. Die schmeichelhaften 4.0/7.0 bei
einer ELO Performance von gerademal 1592 reichten immerhin noch zu Rang 41.
Der mit Abstand erfolgreichste und zuverlässigste Vertreter
der Schach Kultur Wels war diesmal Werner mit nur einer Niederlage. Werner
musste mit Abstand gegen die stärkste Gegnerschaft antreten, konnte jedoch auch
im 2000+ Bereich mit akkuratem Spiel mithalten und den Gegnern einige Remisen
abknöpfen. Die guten Ergebnisse reichten schlussendlich zu einer
ELO-Performance von 1864 sowie dem 28. Endrang.
Fazit: Der Schachverein Attersee war wieder ein
herausragender Gastgeber, die Kulisse am Attersee ist bei Schönwetter einfach
nur herrlich und es gilt in einer harten und entbehrungsreichen
Meisterschaftsvorbereitung die eklatanten Schwächen auszubügeln. Nur mit
Schweiß und Leiden am Trainingsbrett kann hoffentlich eine Verbesserung bewirkt
werden – die nächste Gelegenheit dazu bietet unser Thementurnier im Sommer.