Am SA und SO ist noch die österreichische Schachelite im
Einsatz. Einerseits kämpft unser Ausnahme-Schachspieler Markus Ragger beim Politiken Cup in Dänemark an mehreren Fronten. Als
#2 der Setzliste führt er nach 8/10 Runden mit 7.0 Punkten, gemeinsam mit 3
weiteren Gegnern. Die heutige Weißpartie gegen den Co-Führenden Hammer (Carlsens
ewiger Sekundant) wurde bereits in der Eröffnungsphase Remis gegeben. Ferner
gilt es auch die beiden großen Ziele von Ragger zu erreichen - einen Platz in
den Top 50 der Weltrangliste bzw. das Vordringen in die Reihen der 2700+
Spieler. Beides ist dieses Wochenende zum Greifen nahe (tagesaktuell Rang 50 mit 2698 ELO). Morgen geht es gegen den Deutschen Nisipeanu auf Brett 1 um die Verteidigung der Führung.
In Abwesenheit von Ragger kämpft die weitere österreichische
Schachelite in Pinkafeld (Burgenland) um den Staatsmeistertitel. GM David
Shengelia scheint seiner Favoritenrolle gerecht zu werden und liegt mit 6.5/7.0
Punkte einen ganzen Punkt vor seinem ersten Verfolger Mario Schachinger. Die oberösterreichischen Vertreter spielen im
Rahmen ihrer Möglichkeiten und liegen im Mittelfeld, wobei von den drei „Floriani-Jüngern“ FM Sandhöfner mit Rang 5 derzeit am besten plaziert ist. Auch IM Knoll konnte sich mit einem Sieg
heute auf Rang 8 schieben. Wir wünschen Florian Sandhöfner für seine morgige Weiß-Partie
gegen Shengelia auf Brett 1 alles Gute!!!
Eine kontinuierliche Verschiebung der Kräfte im
internationalen Schach Richtung Asien und Amerika kündigt sich ebenfalls an. Erstmals
kommen nur noch 50% der Spieler in den Top 10 der Welt (vgl. 2700chess.com
Banner links) aus Europa, wobei Rußland signifikant schwächelt und nur noch
zwei Vertreter in den Top-10 stellt. Begünstigt ist diese Statistik natürlich
auch von erfolgten Nationenwechseln (Fabiano
Caruana: Italien => USA; Wesley
So: Philippinen => USA).
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