Sonntag, 6. November 2016

4. Runde Kreisliga Mitte, 5.11.2016

In der Runde 4 galt es sich mit den übermächtigen Gegnern von Riedau II zu messen, die von der Spielstärke her eine solide Mannschaft der 2. Landesliga formieren könnten. Wir hingegen waren wieder mal stark ersatzgeschwächt (Ivo zu Höherem berufen, Marin unpässlich), sodass wir wohl in dieser Zusammenstellung von diversen Mannschaften der 1. Klasse kräftig aufgemischt werden würden. Es galt also auf allen 6 Brettern mit maximalem Einsatz zu kämpfen und dies wurde mit Bravour erfüllt. Alle unsere 6 Bretter hatten sich der Herkules-Aufgabe mit vollem Kampfgeist gestellt. Es galt mit zumindest einer Remise eine schmachvolle 0-6 Niederlage abzuwenden. Auch dies gelang durch 2 Remisen. Die 1-5 Niederlage schmerzt, war jedoch selbst in dieser Form hart erkämpft. 

Auf Brett #1 kämpft Werner 4 Stunden tapfer gegen Stefan Salvenmoser. Der defensive Aufbau der weißen Steine von Werner kann vom übermächtigen Salvenmoser nur in mühseliger Kleinstarbeit desintegriert werden. Als der erste Bauer dann verlustig geht, gibt Werner, auch sichtlich von einer starken Verkühlung gezeichnet, die Partie auf. 

Mit dem üblichen schwarzen Spielgerät, das der Chronist so gar nicht sinnvoll zu führen weiß (63.8%! mit Weiß, nur 41.6% mit Schwarz) kann in einer spanischen Nebenlinie der starke Markus Schwabeneder auf völlig falschem Fuße erwischt werden. Der vehemente Weiß-Angriff am Damenflügel bleibt aus und so kann sich Gerald mit Mehrbauer in einer remisliche Stellung einigeln. Ziemlich problemlose Punkteteilung nach nur 19 Zügen. 
Auf Brett #3 hat wohl Salim die einzigen Sieg-Chancen an diesem Spieltag. Das starke Läuferpaar und ein gegnerischer Springer im Abseits lassen den Mannschaftsführer Gerald auf einen vollen Erfolg hoffen. Leider agiert Salim wieder mal zu ungeduldig und stellt bei scharfen und leider nicht akkurat berechneten taktischen Verwicklungen die Partie ein - Schade.

Auf den Brettern 4-6 kann ein Kernmotiv destiliert werden: Kampf gegen Niederlage bei einem Verlustbauer. Walter hat dabei einen besonders schweren Stand. Zwar kann bei komplizierten Verwicklungen im Mittelspiel ein Figurenverlust abgewehrt werden, der Mehrbauer in Form eines Freibauerns kann trotz guter Technik von Walter nicht mehr gestoppt werden. Eine sehr ambitionierte und ansprechende Partie von Walter - leider kannte der Gegner an diesem Tag überhaupt kein Mitleid und konvertiert sehr trocken. 
Blaz hätte mindestens 2 Mal die Möglichkeit, sich schlichtweg einen gegnerischen Bauern ohne erkennbare Kompensation einzuverleiben. Dies erscheint Blaz jedoch leider zu riskant. Die deplatzierten Springer und Dame von Blaz führen dazu, dass der Zentrumsbauer bei der Überführung ins Endspiel nicht mehr zu halten ist. Das Turmendspiel wäre jedoch eventuell zu halten, wenn nicht der Turm sondern der König auf den Damenabtausch zurücknimmt. Dann droht zwar ein zweiter Bauer verlustig zu gehen, die weiße Königsaktivität hätte jedoch zur Punkteteilung oder gar mehr gereicht. 
Einen besonders harten Nachmittag erlebt Markus. Der Gegner nagelt die schwarzen Truppen nahe der Grundlinie fest, der schwarze König sieht sich mit diversen Abzugsdrohungen und grässlichen taktischen Motiven konfrontiert. Das Partieende und die Erlösung von Markus und seinen bewegungsunfähigen Truppen scheint nur eine Frage der Zeit. Doch unverhofft kommt oft - in Zeitnot verrechnet sich Windhager mit einem vorzeitigen Einschlag und muss als Strafe in eine Remise einwilligen. 

Der Mannschaftsführer Gerald ist mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden. Es wurde einem übermächtigen Gegner kampfstark Widerstand geleistet. Das waren wir uns schuldig - mehr war nicht wirklich drinnen. 

Riedau 25.0 - 1.0Kultur Wels 2
Salvenmoser Stefan21391 : 0Humenberger Werner1792
Schwabeneder Markus1926½ : ½Zwettler Gerald Adam1696
Gumpinger Georg17731 : 0Zenuni Salim1716
Langbauer Johann17871 : 0Haselböck Walter1349
Schwabeneder Peter17111 : 0Soljic Blaz1463
Windhager Manuel1678½ : ½Auinger Markus1599
18361603

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Retrospektive zur 1. Runde der 2. Klasse Jugend

Nachfolgend sei durch einen Bericht von Mannschaftsführer Mag. Ernst Gugenberger sowie einer Bilddokumentation nochmal auf die Leistungen unserer Nachwuchsspieler hingewiesen:

Am 22. Oktober standen die ersten vier Runden der diesjährigen Jugendliga auf dem Programm. Unsere Mannschaft bestand aus Raphael Puett, Simon Kraus, Johannes Stroh und Moritz Hauft-Kaiserseder. Moritz, für den es die ersten Turnierpartien überhaupt waren, hatte Mutter und Oma als Schlachtenbummlerinnen zur Seite.

In Taufkirchen an der Pram erwartete uns eine perfekt organisierte Veranstaltung, als Rahmenprogramm gab es eine Führung durch die gerade eröffnete Fotoausstellung im Keller der Schule.

Zum Sportlichen: Für Moritz stand der olympische Gedanke im Vordergrund. Erstmals bei Partien mitzuschreiben war eine zusätzliche Herausforderung. Auf seine ersten Punkte muss Moritz noch warten, er hat aber eine Menge Erfahrung gesammelt.
Für Simon und Johannes geht es heuer in die zweite Saison. Fußballtrainer würden bei ihnen eine mangelnde Chancenauswertung feststellen. Sie hielten in allen Partien mit ihren Gegnern durchaus mit und  waren nach guter Eröffnungsbehandlung gut in ihre Partien gestartet. Am Ende mussten sie jedoch ihren Gegnern immer  zum Sieg gratulieren.

Raphael, unser Spieler auf Brett 1, stellte in allen vier Partien durch sein Talent unter Beweis. Die Spielstärke, die er als 10jähriger mittlerweile besitzt, beeindruckte nicht nur seine Gegner sondern auch die erwachsenen Kiebitze. Er nütze Fehler und vergebene Chancen seiner Gegner gnadenlos. Eine schlechte Stellung in Runde zwei verwandelte er in einen Gewinn, weil sein Gegner nicht aktiv genug spielte. Sobald er aber auf Gewinn stand, spielte er seine Partien mit stoischer Ruhe zu Ende.
Somit ging der erste Turniertag der Jugendliga mit vier 1 : 3 Niederlagen gegen die Jugendmannschaften aus Hofkirchen an der Trattnach, Neuhofen an der Krems, Gmunden und Vöcklabruck zu Ende.

Ernst Gugenberger

Kein Vereinsabend am 01.11.2016

Obwegen des Feiertages Allerheiligen am 01.11.2016 wird in der kommenden Woche der Vereinsabend ausgesetzt. Die Präparationen bezüglich der nachfolgend am 5.11.2016 anstehenden Meisterschaftsbegegnungen haben dadurch dezentral zu erfolgen.

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Jugendlandesmeisterschaft im Schnellschach, 26.10.2016

Bei der heute stattfindenden Jugendlandesmeisterschaft im Schnellschach in Gmunden waren mit Raphael und Moritz zwei Vertreter der Schach Kultur Wels mit am Start. 

In der Kategorie U-8 der kleinsten "großen" Schachtalente kämpft Moritz tapfer und erspielt mit 3.0/7.0 Punkten auch den tollen Endrang 8 bei einer ELO-Leistung von 780. Die ersten beiden Siege sind damit eingefahren - der Grundstein für eine große Schach-Karriere ist damit gelegt. aus dem Training kennen wir Moritz als talentierten Taktiker, nun hat er auch bewiesen, dass er eine Partie eigenständig ausgestalten kann - bei der 2. Klasse Jugend am Wochenende konnte Moritz sein riesiges Talent aufblitzen lassen jedoch diverse Siegstellungen leider noch nicht nach Hause bringen. Nur weiter so!!!

Rd.Br.SnrNameEloLandVerein/OrtPkt.Erg.
155Seebacher Elias822AUTSv Hörsching4,0s 1
231Schwarz Felix924AUTSu Bad Leonfelden4,5w 0
3411Wimmer Michael0AUTTsv Frankenburg5,0s 0
459Angerer Alexander0AUTSv Hörsching2,0w 1
56-spielfrei- --- 1
614Stadlbauer Maximilian837AUTSu Bad Leonfelden7,0w 0
743Wörndl Mario845AUTU Neuhofen/Krems4,0s 0

In der U-12 Kategorie der Schach-Jugend-Veteranen kann Raphael mit dem Trepperl-Platz 3 reüssieren. Raphael erspielt 5.0/7.0 Punkte bei einer sehr beachtlichen ELO-Leistung von 1318!! Bravo!!!. Bei 2 Remisen muss sich Raphael an diesem Tag nur dem übermächtigen Gruppen-Sieger Rudolf Hersel (1547) geschlagen geben. Nach den tollen Leistungen von den ersten 4 Runden der 2. Klasse Jugend darf sich Raphael auch über einen tagesaktuellen ELO-Höchstwert im Turnierschach von 1086 freuen. Petzi Wimmer ist also in Reichweite und könnte eventuell noch im Laufe dieser Saison eingefangen und überholt werden - Auf gehts!!

Rd.Br.SnrNameEloLandVerein/OrtPkt.Erg.
1511Djekic Oliver813AUTSv Kremsmünster2,5w 1
222Studener Simon1285AUTSpg. Vorwaerts/Msv Steyr5,0s 1
324Malzer Emanuel1179AUTSpg. Sauwald4,5w ½
413Hager Florian1229AUTJsv U. Mühlviertel4,5s ½
521Hersel Rudolf1547AUTSv Kremsmünster5,5s 0
647Gilhofer Tobias971AUTSu Bad Leonfelden3,5w 1
7313Heiligenmann Fabian0AUTSpg. Vorwaerts/Msv Steyr3,0s 1

Ranglistenpartien vom 25.10.2016

Auch diesmal standen Neuauflagen der Langzeit-Duelle Dornauer-Stöglehner bzw. Haselböck-Zenuni Salim am Programm. Salim kann sich dabei durchsetzen und den Platz von Walter in der Rangliste einnehmen. Ferner begrüßen wir mit Wolfgang ein neues Vereinsmitglied in unserer Mitte, der auch gleich die Pyramide von unten beginnend erklimmen möchte.

Udo Dornauer 1/2-1/2 Michael Stöglehner
Diesmal zeigt sich Michael in seiner eigenen Eröffnungs-Variante besser vorbereitet und kann die Partie lange ausgeglichen halten. Nach 15...g6 ist dann eigentlich die Partie zu Gunsten von Udo entschieden. Dieser wickelt jedoch suboptimal ab, sodass sich Michael wieder in remisliches Gewässer retten kann. Der indirekte Druck auf den schwarzen König könnte final jedoch zum Weiß-Sieg genützt werden. Um seinen Mannschaftsführer nicht erneut zu besiegen bietet Udo in bester Petzi-Wimmer-Manier in klarer Siegstellung eine Remise.

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1. d4 c5 2. Nf3 e6 3. c4 Nf6 4. Nc3 Be7 5. Bf4 d6 6. e3 O-O 7. dxc5 dxc5 8.Nb5 Na6 9. Qc2 Bd7 10. Rd1 Nb4 11. Qb1 Qa5 12. Nc3 Bc6 13. Be2 Rad8 14. O-O Nh5 15. Ng5 g6 16. Bxh5 Bxg5 17. Rxd8 Qxd8 18. Rd1 Qe8 19. Be2 Bxf4 20.exf4 Qb8 21. a3 Na6 22. Qc1 Rd8 23. Rd3 Rxd3 24. Bxd3 Qd6 25. Qe3 Nc7 26.h4 Ne8 27. Be4 Ng7 28. Bxc6 Qxc6 29. Ne4 b6 30. Nf6+ Kh8 31. Qe5 Qc8 32. h5 Qf8 1/2-1/2

Walter Haselböck 0-1 Salim Zenuni
Walter möchte theorie-konform das weiße Spielgerät vortragen, doch der Opponent weiß dieses Bestreben frühzeitig zu unterminieren. In einem konfusem Vortrag steht Walter in keinster Weise schlechter, als er mit 19.Ne6+??? unnötigerweise Nerven und Partie wegschmeißt. Danach ein einfacher Erfolg für Salim. Anhand dieser Partie ist jedoch eher abzuleiten, dass die beiden Schach-Kameraden etwas zu hoch gestiegen sind. Die nächsten Woche werden sie als vermeintlich leichte Opfer sich mit diversen Forderungen konfrontiert wissen. Der Chronist überlegt bereits, beide in einem Simultan-Vortrag zu bespielen. Wie einstmals Ikarus der Sonne zu nahe kam, so kann man auch beim Erklimmen der Ranglisten-Pyramide in schwindelerregenden Höhen wieder sehr schnell geerdet werden. Wer hoch steigt, kann dann auch tief fallen...




1. e4 g6 2. Nf3 Bg7 3. d4 c6 4. Nbd2 b5 5. Rb1 Qa5 6. a3 Qb6 7. Nb3 a5 8.Be3 Qc7 9. e5 a4 10. Nc5 d6 11. Nd3 Bg4 12. Be2 Nd7 13. exd6 exd6 14. Ng5 Bf5 15. Bg4 Bxg4 16. Qxg4 Ngf6 17. Qe2 h6 18. Bf4+ Kf8 19. Ne6+ fxe6 20.Qxe6 Re8 21. Bxd6+ Qxd6 22. O-O Qxe6 23. Rfe1 Qxe1+ 24. Rxe1 Rxe1+ 25. Nxe1 Kf7 0-1