Mittwoch, 11. Mai 2016

Bericht über Schach Kultur Wels in der Tips, Sonderausgabe "total Wels", Kalenderwoche 15

Erneut wurde in der Tips anlässlich der Sonderausgabe "total Wels" halbseitig über Schach Kultur Wels berichtet. Auf Seite #4 unter dem Titel "Schach Kultur Wels" freut sich auf viele neue Mitglieder, nachzulesen unter Tips ePaper, werden Historische Entwicklung, Diversität, Jugendarbeit sowie Ambitionen in der 1. Landesliga erörtert. Sowohl für Jugend als auch für die 1.LL werden neue Kräfte immer gerne willkommen geheißen.


Raphael Puett äußerst souverän für das Schülerliga-Masters qualifiziert

Großer Erfolg für unser Schach-Nachwuchstalent Raphael Puett in der diesjährigen Schülerliga-Saison des Kreises Süd in der Klasse U-12. Bei insgesamt gespielten Teilturnieren kam Raffi mit 3.5/5.0, 5.0/5.0!!!, 4.0/5.0!, 3.5/5.0 sowie dem Streichergebnis 2.5/5.0 zu gesamt starken 16.0/20.0 was einem Ergebniswert von 80%! und damit den ersten Platz entspricht. Beim Schülerliga-Masters in Taufkirchen an der Pram gilt es nun am 21.5.2016 sich auch mit den Schachtalenten der anderen beiden Kreise zu messen. Bei einem außerordentliches Ivo Bilanovic Offensiv-Taktik Training am vorangegangenen Vereinsabend sollten dafür die nötigen Grundlagen erarbeitet worden sein.

Für Jonas Stritzinger schaute am Ende bei nur drei absolvierten Turnieren mit 10.0/15.0 (66.67%) immerhin der Endrang 8 heraus, wobei die ersten 6 Ränge laut Reglement für das Masters zur Qualifikation gereichen. Sollten jedoch ein paar SchachspielerInnen sich dem Antreten in Taufkirchen entschlagen, könne Jonas eventuell wohl noch nachrücken.


Sonntag, 8. Mai 2016

Passable Ergebnisse beim 6. Hermann Moser Gedenkturnier

Beim Hermann Moser Gedenkturnier, das am 07.05.2016 bereits zum 6-ten Mal in Hörsching veranstaltet wurde, war diesmal die Schach Kultur Wels mit den Humenbergers und den Zenunis vertreten. Bei gesamt 41 Teilnehmern manifestierten sich unsere Teilnehmer in der Startrangliste wie folgt:

[15] Severin Humenberger (1851)
[17] Werner Humenberger (1797)
[28] Sabri Zenuni (1621)
[29] Salim Zenuni (1610)

Am Vormittag galt es in 7 Blitz-Runden zu reüssieren. Leider sind da die Ergebnisse klar unter den Erwartungen gelegen. Mit 4.0/7.0 kommt Salim immerhin auf den 18. Endrang (ELO-Leistung 1836), knapp vor Sabri mit 3.5/7.0 (Rang 22, 2032) der in der letzten Runde mit einer bitteren Niederlage gegen Strauss Herbert (geglückte Revanche für die Ranglisten-Partie) sich um den Lohn seiner bis dahin überragenden Leistungen bringt. Noch weniger gut ergeht es den Humenbergers, die sich beide Seb Bauer geschlagen geben mussten. Severin kommt mit 3.0/7.0 auf Endrang 27 (1623), Werner mit 2.5 Zählern auf Endrang 32 (1584).

Im anschließenden Schnellschach-Bewerb konnten dann die vormittägliche Performance signifikant gesteigert werden. Sabri erringt mit 5.0/7.0 den starken Endrang 8 (2029), Salim liegt mit ebenfalls 5.0/7.0 und Endrang 9 (1946) nur knapp dahinter. Vor allem von Salim obwegen seiner zuletzt indiskutabel desaströsen Trainingsleistungen ein sehr positives Ergebnis. Die Versetzung von der Kreisliga in die 2. Klasse kann somit nochmal überdacht werden. Auch Severin kommt mit 4.0/7.0 zum respektablen Endrang 11 (2022!!) und Werner mit ebenfalls 4.0/7.0 zu Endrang 17 (1867). In der kumulierten Gesamtwertung gewinnt dann Salim sogar das 3.Drittel - Herzliche Gratulation dazu!!!


Samstag, 7. Mai 2016

FM Druckenthaner Leseprobe: Nr. 1876 „DER STANDARD“, 14.07.2012 Hermann Rübesamen, „Süddeutsche Schachblätter“, 1907

Mit der 4. und letzten Leseprobe aus dem Werk "ganz leicht", "ganz schön" "ganz schön schwer" endet unsere Serie an Exzerpt-Aufgaben. Wer von den spannenden Aufgaben sowie der methodischen Lösungsfindung und Aufbereitung von FM Andreas Druckenthaner überzeugt werden konnte, dem sei der Kauf des Druckwerkes ans Herz gelegt. Darin finden sich noch viele weitere Aufgaben, die sich auch hervorragend dazu eignen, Schachfreunden in analytischer Runde harte Nüsse zum Knacken darzubieten.

Vertrieb:
Mag. Michael Ehn
Gumpendorfer Straße 60, A-1060 Wien,
http://www.schachundspiele.at/, schach.und.spiele@utanet.at, Öffnungszeiten Mo-Fr 10-13 und 15-18 Uhr

Weiß zieht und setzt in 4 Zügen matt
Zunächst ist leicht erkennbar, dass
  •  dem schwarzen a2-Bauer lediglich die Aufgabe zukommt, dem eigenen König die Fluchtmöglichkeit über h2 zu nehmen;
  • der weiße Kc2 dem schwarzen König Ausweichmöglichkeiten über b1 nimmt.
Evident erscheint auch, dass der weiße Lc3 nichts gegen das schwarze Bollwerk in Gestalt des schwarzen Lb2 und a3 auszurichten vermag, da sich ein weißes Lxb2 wegen … axb2 verbietet, was sogar Schwarz noch auf die Siegerstraße bringen würde, und ein Wegzug des Lc3 einmal – oberflächlich gesehen – einfach nur ein schwarzes … LxL zur Folge hätte; letztlich offenbart sich uns seine Rolle aus der Ausgangsstellung nicht.
Unklar erscheint auch
·         die Anfangsaufgabe des d2-Bauern;
sowie
·         jene des scheinbar hilflos auf f1 stehenden Springers.
Aber trotz all dieser verbliebenen Unklarheiten im Rahmen einer ersten Bestandsaufnahme können wir bei der Suche nach möglichen Endstellungen, also Mattbildern (nach vier Zügen), soviel mitnehmen, dass weder der Lc3 noch der d2-Bauer für den finalen Mattzug in Frage zu kommen scheinen.
Logischerweise muss diese Rolle daher dem – noch verloren wirkenden – Sf1 zufallen. Auf zwei Feldern kann der Springer matt setzen: auf c2 und b3. Das Feld c2 aber scheidet schon insofern aus, als bereits in der Ausgangsstellung nicht ersichtlich ist, wie der weiße König das Feld c2 für den Springer frei machen könnte, ohne dass der schwarze König ins Freie gelänge: Da der weiße König wegen des Lb2 nicht nach c1 kann, müsste er anderweitig ausweichen, sodass der schwarze König hinreichend über das Feld b1 Atemluft erhielte.
Bleibt sohin nur das Feld b3 – siehe nachfolgendes Mattszenario.

Wie aber kann der weiße Springer dorthin gelangen? Nach der Ausgangsstellung ginge sich zwar die Wanderung nach b3 in vier Zügen über 1. Se3 ∆ 2. Sc4 ∆ 3. Sa5 ∆ 4. Sb3# aus, realistisch erscheint dies jedoch nicht, da ja auch Schwarz Züge machen darf, ja muss, und dem weißen Vorhaben nach 1. Se3 mittels 1. … Lxc3 ein Schnippchen schlagen kann. Denn wenn Weiß nun mit 2. dxc3 antworten würde, wäre der schwarze König patt, und nach 2. Kxc3 wären ihm mit 1. … Kb1 hinreichend Bewegungsmöglichkeiten  eingeräumt. Ignoriert der Anziehende aber 1. … Lxc3 und versucht unbeirrt seinen Weg weiter zu gehen, also 2. Sc4 (∆ 3. Sa5 ∆ 4. Sb3#), dann macht der Nachziehende dem weißen Plan mit 2. … Lb4 einen Strich durch die Rechnung, und nichts wird es mit der Weiterreise nach a5.
1. Se3 scheidet daher aus; das einzig verbliebene Feld aber, über das der Springer in der vorgegebenen Zeit nach b3 gelangen könnte, ist jenes auf d2. Dazu müssten wir aber einmal den d2-Bauern bewegen, also dieses Feld zum Beispiel mit 1. d3 oder 1. d4 räumen, was uns jedoch aktuell auch nicht weiterbringt, da Schwarz sehr stark 1. … Lxc3 spielt und dem Sf1 nicht erlaubt, nach d2 zu ziehen, weil dann einfach  2. … Lxd2 folgen würde; nach zwischenzeitlichem 3. Kxc3 sind wir aber wieder mit demselben Problem konfrontiert wie zuvor: Der schwarze König kann nach b1.

Trotzdem können wir aus dem letzten gedanklichen Fehlversuch entscheidend für unsere Lösung Kapital schlagen – dazu sollten wir uns noch einmal die Stellung nach 1. d4 Lxc3 vergegenwärtigen:


Stünde der schwarze Läufer nicht auf c3, hätte er sohin sein weißes Pendant nicht auf diesem Feld aus dem Spiel genommen, würde er das Feld d2 nicht decken und der weiße Springer könnte sorgenfrei über d2 nach b3 – und matt – reisen.
Dies aber liefert uns die entscheidende Idee, den schwarzen Läufer so abzulenken und den weißen Läufer auf einem Feld schlagen zu lassen, von wo der schwarze Läufer nicht mehr sogleich d2 im Auge hat. Insofern gelangen wir geradezu zwangsläufig zu weißen Anfangszügen mit dem Läufer auf der a1-h8-Diagonale. Versuchen wir es gedanklich einmal mit 1. Lg7 Lxg7 und 2. d4, dann gelangen wir zu folgender ähnlicher – wie zuvor gesehen – Stellung:



Nun könnte aber Schwarz mit seiner letzten Verteidigungsressource 2. … Lh6 auf die c1-h6-Diagonale schwenken, von wo er wiederum das so wichtige Feld d2 unter Kontrolle nimmt, was leider unser Vorhaben der Springerüberführung nach b3 vereiteln würde.
Aber daraus können wir die entscheidende gedankliche Schlussfolgerung ziehen, die uns zum Lösungsanfang führt; stünde im obigen Stellungsbild der schwarze Läufer auf h8 und nicht auf g7 – siehe nachfolgendes Stellungsbild so wäre ein Ausweichen auf die c1-h6-Diagonale nicht mehr möglich.



Dies führt uns sohin zwingend zum Lösungsanfang:
1. Lh8!!

Schwarz muss nun den Läufer schlagen, da jeder andere Läuferzug sofortiges Matt – LxL# – bedeuten würde.
1. … Lxh8
1. … Lsonstig 2. LxL#
2. d4
Macht eben Platz für den Sf1; natürlich nicht 2. d3, und Schwarz könnte mittels  2. … Lc3 eine Parallelstellung zu jener nach 1. d4 Lxc3 abgebildeten erreichen, was auch jetzt 3. Sd2 nebst 4. Sb3# verunmöglichen würde, sodass Weiß förmlich zu 3. Kxc3 mit den bereits bekannten Folgen der schwarzen Königsfluchtmöglichkeit über b1 gezwungen wäre.
Nun aber kann Schwarz nichts mehr gegen die Springerüberführung nach b3 unternehmen.

2. … Lbeliebig 3. Sd2 Lbeliebig 4. Sb3#

Aus der Gewinnführung lassen sich abschließend auch die uns anfänglich unklar erscheinenden Aufgaben des Sf1, des Lc3 und des Bauern auf d2 formulieren:
·         Der Sf1 steht in Wahrheit nicht verloren da, sondern ist für die Mattsetzung verantwortlich;

·        der Lc3 fungiert in der Zugzwangposition als sogenannter „Lockvogel“, er lenkt den Lb2 entscheidend ab:

·       dem d2-Bauer kommt eine zweifache Funktion zu: Einerseits ist er für die Räumung des Feldes d2 zuständig, andererseits hält er den schwarzen Läufer entscheidend – nach 2. d4 – vom Feld c3 fern, was dem Sf1 ungehinderten Zutritt zu d2 ermöglicht.
Die Lösung auf einen Blick:
1. Lh8!! Lxh8 (1. … Lsonstig 2. LxL#)  2. d4 Lbeliebig 3. Sd2 Lbeliebig 4. Sb3#.



Mittwoch, 4. Mai 2016

Aktualisierung der Forderungen

Nachtrag: der vorangegangene Post zeigte eine obsolete Rangliste - dies wurde nun korrigiert. Ferner werden die Ranglisten monatlich in der Rubrik "Ranglisten Forderungspyramide" (rechter Reiter)ergänzt.

  • 10.5: Gerald fordert Sabri
  • 10.5: Markus Auinger fordert Walter Haselböck zu einer Revance heraus
  • 10.5: Blaz fordert Christian Mörzinger jun. (Termin nun von Christian bestätigt)
  • 17.5: Severin fordert Florian
  • 17.5: Gyula fordert (als Nummer #3?!?) Adnan. Der Chronist und Regelhüter hatte Gyula als #2 gewähnt und diese Begegnung leider nicht schon vor Wochen vehement abgelehnt... Nun haben sich die Beiden schon präpariert und im Sinne des Trainings sehen wir mal eine Begegnung mit einem ELO-Schnitt nahe an der 2100 Barriere. In Zukunft wird jedoch wieder strikt auf die Einhaltung der Ranglisten-Regularien gepocht.
Weitere Forderungsgesuche - auch von unseren Nachwuchsspielern - werden gerne jederzeit entgegengenommen!!!