Der Auftakt gegen Hörsching 2 fiel mit einer 3.5 zu 4.5 Niederlage für uns sehr bescheiden aus. Am Ergebnis war halt auch die fehlende Rekrutierung von Spieler*innen schuld, sodass wir die Reduktion der Bretter von 8 auf 6 per Saison 2021/2022 bereits hier vollzogen hatten. Besonders bitter, dass wir mangels Koordination und fehlender Telefonnummern unser 1-er Brett schlichtweg in Wels stehen ließen - ein an Inferiorität nicht zu übertreffender entschuldbarer Fauxpas der Mannschaftsführung.
In Anbetracht der damit nur 6 besetzbaren Bretter liest sich das Ergebnis dann gar nicht mehr so verheerend. Die Weiß-Bretter von Werner und Ernst werden ohne viel Risiko zur Remise geführt und die Partie von Ivo gegen Hubert Schröder wurde noch friedlicher zur Punkteteilung behandelt. Auch auf Brett #4 würde Gerald gerne die Partie gen Remis abschließen, doch Fridolin Buchegger spielt die leicht bessere Stellung höchst motoviert aus. Ein starkes Figurenopfer bringt dann den Durchbruch im Zentrum. Bravo wegen der starken Leistung von Fridolin - die schwarze Stellung hätte man jedoch auch nicht so vehement einstellen müssen - leider keine konzentrierte Leistung von Gerald.
Auf Brett #2 bietet Fritz ebenfalls leicht schlechter da passiv stehend eine Remise. Diese wird jedoch von Gerald Haas zurückgewiesen. Fritz marschiert dann mit seinem König vom Königs- gen Damenflügel um etwas Sicherheit in die Struktur zu bekommen. Die Stellung ist brandgefährlich und selbst der schwarze König muss bereits seine eigenen Vasallen decken. Da überzieht Haas und opfert Material. Da der entscheidende Schlag nicht gesetzt werden kann, kommt Fritz zu einem scharfen Gegenspiel gegen den weißen Monarchen. Nachdem sich der Staub gelegt hatte war Fritz schlichtweg einen Turm vor und auch die restliche Bedenkzeit dank Inkrement war als ausreichend zu erachten - ein toller Erfolg.
Ebenfalls sehr, sehr stark und objektiv fehlerfrei agiert Serghei ebenfalls mit den dunkel gefärbten Spielgerät. Doch Elisabeth Saler-Grafenberger verteidigt fintenreich sodass erst sehr sehr spät und in Zeitnot dann zwei Bauern verloren gehen. Serghei kann gekonnt etwaigem Dauerschach entkommen und nach Abtausch ist das Bauernendspiel schlichtweg gewonnen - eine wirklich sehr reife Leistung, Bravo!
Für die kommenden Runden gilt es nun mehr Spielerressourcen zu heben bzw. mit rekrutierten Spielern dann kein "Warten auf Godot" mangels Fahrgelegenheit und nicht erkennbarer Organisation seitens der Mannschaftsführung aufzuführen.
Hörsching 2 | 4.5 - 3.5 | Kultur Wels 1 | ||
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Grafenberger Dieter | 1844 | ½ : ½ | Schmuckermair Ernst | 1759 |
Haas Gerald | 1835 | 0 : 1 | Brandstaetter Friedrich | 2018 |
Schroeder Hubert | 1955 | ½ : ½ | Bilanovic Ivo | 1867 |
Buchegger Fridolin | 1789 | 1 : 0 | Zwettler Gerald Adam | 1788 |
Mayrhofer Martin | 1811 | ½ : ½ | Humenberger Werner | 1721 |
Saler-Grafenberger Elisabeth | 1779 | 0 : 1 | Coreimariuc Serghei | 1698 |
Kretz Nikolaus | 1726 | + : - | Brett nicht besetzt | 0 |
Rotter Harald | 1739 | + : - | Brett nicht besetzt | 0 |
1810 | 1809 | |||