Dienstag, 12. Juli 2016

GH Hofwimmer auf Betriebsurlaub

Vom 18.7.2016 bis 04.8.2016 sind unsere Wirtsleute vom GH Hofwimmer auf wohlverdientem Betriebsurlaub - wir wünschen gute Erholung. Scheinbar wird die Zeit auch genützt, den "Clubraum" einer Renovierung zuzuführen.

Auch in dieser Zeit können natürlich Verwerfungen in der Rangliste herbeigeführt werden. Bitte Gegner kontaktieren, Termin vereinbaren und Spiellokal eigenständig suchen und natürlich brav Ergebnisse melden und auch ein Partieformular übermitteln. Das Restaurant von Schachfreund Blaz Soljic direkt am Welser Bahnhof wäre diesbezüglich eine gute Option. 

Forderungen vom 12.07.2016

Auch heute standen wieder 3 spannende Partien am Programm, resultierend in einer erfolgreichen Forderung.

Severin Humenberger 1-0 Sabri Zenuni

Sabri wählt mit Severin jenen Spieler, der gerade noch so in seiner Forder-Reichweite liegt und ist frohen Mutes, die Partie erfolgreich gestalten zu können. Sabri wählt dabei in einem geschlossenen Sizilianer das frühe 3...Qb6 als Leitmotiv, das er kürzlich bei einem Serbischen GM beobachten konnte. Leider fehlte Sabri in weiterer Folge die Theorie zur Fortsetzung, sodass Severin in aller Ruhe seine "Brettljause" genießen konnte (und leider auch frühzeitig Züge im Schrieb ausließ). Ein heute sehr präzise spielender Severin überspielt Sabri im Mittelspiel regelrecht. Der Durchbruch im Zentrum gewinnt eine Figur. Dem Ende hinzu wird der Schrieb leider wieder inkorrekt - kaum vorstellbar, dass Severin mit 28.Nd8# ein einzügiges Matt ausließe...

1. e4 c5 2. Nc3 Nc6 3. Bb5 Qb6 4. d3 Nd4 5. Bc4 e6 6. Nge2 Nc6 7. O-O Nf6 8. f4 Na5 9. b3 Nxc4 10. bxc4 a6 11. e5 Ng4 12. Ng3 f5 13. h3 Nh6 14. Rb1 Qc7 15. Be3 b6 16. Qe2 Bb7 17. Qf2 Rb8 18. Rb2 Bc6 19. Rfb1 d6 20. d4 Rb7 21. Nh5 Nf7 22. d5 Bd7 23. dxe6 Bxe6 24. Na4 Bxc4 25. Nxb6 Bb5 26. Nd5 Qc8 27. c4 g6 28. e6 Nd8 29. e7 Bxe7 30. Nxe7 Kxe7 31. cxb5 axb5 32. Ng7 1-0



Walter Haselböck 1-0 Udo Dornauer
Eine technisch hochwertige Partie zeigen unsere beiden Schach Kultur Wels Urgesteine. Im Gegensatz zu Brett#1 wird hier ein Abtausch-Sizilianer abgespielt. Da sowohl Walter als auch Udo sich nahe an der Theorie bewegen ist die Partie lange ausgeglichen. Die schwarzen Steine müssen jedoch auf Sieg gespielt werden, weswegen Udo die Stellung überdehnt und Walter den verheerenden Turm-Vorposten auf d5 überlassen muss. Der Rest ist ein technisch hervorragend erzwungener Sieg von Walter - Bravo!

1. e4 c5 2. Nf3 d6 3. Bb5+ Bd7 4. c4 a6 5. Bxd7+ Nxd7 6. Nc3 Ngf6 7. d3 e6 8. Qa4 Be7 9. e5 Ng4 10. exd6 Bxd6 11. Ne4 Be7 12. h3 Nf6 13. Bf4 O-O 14.Qc2 Nxe4 15. dxe4 f6 16. O-O e5 17. Be3 Qe8 18. Rad1 Rd8 19. Nh4 g6 20. Qe2 f5 21. Nf3 f4 22. Bc1 Bf6 23. b3 Rf7 24. Rd5 Qe7 25. Rfd1 Qe6 26. Bb2 Re8 27. Rd6 Qe7 28. Rxd7 Qf8 29. Qd3 Rxd7 30. Qxd7 Rd8 31. Qe6+ Kg7 32. Rxd8 Qxd8 33. Qd5 Qa5 34. a4 Qb4 35. Bxe5 Qxb3 36. Bxf6+ Kxf6 37. Qe5+ Kf7 1-0


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Peter Wimmer 0-1 Michael Stöglehner
Auch in seiner zweiten Turnierpartie lässt Michael Stöglehner sein großes Schach-Talent und positionelles Verständnis klar erkennen. Ferner scheint Michael ein Verfechter der Caro-Kann Verteidigung zu sein. Gegen unseren Schach-Veteranen "Petzi" Wimmer wählt er die Caro-Kann Zwei-Springer-Variante und kann frühzeitig die Stellung ausgleichen. Peter öffnet mit 7.Nxg6 die H-Turmlinie von Schwarz bei noch nicht rochiertem König - ein gefährliches Unterfangen. Im Mittelspiel erfolgen von Michael sehr zweckmäßige und sehr präzise Züge. Nach dem logisch wirkenden 13.h3 von Peter ist der Einschlag nicht mehr zu verhindern. Der weiße König ist nach 14...Bh4 mit der Verteidigung des Springers bereits überfordert und es droht ein Figurenverlust. Eine sehr starke Leistung von Michael - Bravo!!!

1. e4 c6 2. Nc3 d5 3. Nf3 dxe4 4. Nxe4 Bf5 5. Ng3 Bg6 6. Ne5 e6 7. Nxg6 hxg6 8. d4 Be7 9. Be3 Nd7 10. Bd3 Qb6 11. Qc1 Ngf6 12. c3 Ng4 13. h3 Nxe3 14. fxe3 (14. Qxe3 Qxb2 15. Rc1 Qxa2) 14. .. Bh4 15. Kf2 Qc7 16. Rf1 Qxg3+ 17. Kg1 Bg5 18. Rf3 Qc7 19. Qc2 f5 20. e4 O-O-O 21. e5 c5 22. Rg3 Bh6 23.Rxg6 Nf8 24. Rg3 cxd4 25. cxd4 Qxc2 26. Bxc2 Rxd4 27. Rc3+ Kb8 28. Re1 Bd2 0-1



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Die Rangliste manifestiert sich nun wie nachfolgend dargestellt.


Montag, 11. Juli 2016

Neue Ranglisten-Forderungen

Für die nächsten Wochen sind bereits wieder ein paar Forderungen eingelangt:
  • Gyula Dobo fordert Markus Pöll zu einer Revanche um die #1 Position heraus. Partie findet entweder am 02.08.2016 oder 09.08.2016 statt.
  • Michael Stöglehner fordert am 12.07.2016 Peter "Petzi" Wimmer heraus
  • Christian Mörzinger jun. hat bereits vor ca. 1 Woche eine Herausforderung an Walter Haselböck abgesetzt. Beide scheinen jedoch im Moment untergetaucht zu sein.
  • Sabri Zenuni fordert am 12.07.2016 Obmann Severin Humenberger - jedoch nur, wenn Sabri für diesen Dienstag nicht unpässlich ist. Terminbestätigung erst am MO abends...

Mittwoch, 6. Juli 2016

Ranglisten-Forderungen vom 05.07.2016

Auch in der Rangliste gab es nach einer langen Weiß-Serie heute mal wieder 2 Erfolge mit dem schwarzen Spielgerät. 

Mit der Einwilligung von Adnan forderte Markus Pöll unsere bisherige #1 Gyula Dobo in einer Grünfeld Verteidigung. Nahezu mühelos konserviert dabei Weiß seine Eröffnungsvorteile bis tief ins Mittelspiel. Schwarz muss dabei einigermaßen künsteln, eine solide Entwicklung bewerkstelligen zu können. Auch wenn Markus schlechter steht, gibt es keinen Grund in eine Remise einzuwilligen. Wie aus heiterem Himmel erfolgt mit 24...Rxc3! die spielentscheidende Taktik. Damit fällt der Stützbauer von d4 und der schwarze Läufer kann via Schach später den Turm im Eck zurückerobern. Gyula müsste hier sehr akkurat abspielen, etwa mit 25.Rae1 um ein haltbares Turmendspiel bei einem Verlustbauern erzielen zu können. Leider spielt auch da Gyula nicht genau genug. Das aufziehende Turmendspiel bei 2 Verlustbauern ist schlichtweg verloren. 



Gyula Dobo 0-1 Markus Pöll
1. d4 Nf6 2. c4 g6 3. Nc3 d5 4. Nf3 Bg7 5. Bg5 dxc4 6. e3 O-O 7. Bxc4 Nbd7 8. O-O c5 9. Qe2 a6 10. a4 Qe8 11. Ne5 e6 12. f4 cxd4 13. exd4 Nb6 14. Bb3 Nfd5 15. Bh4 Bd7 16. a5 Nxc3 17. bxc3 Nd5 18. Qf3 Ne7 19. Nxd7 Qxd7 20.Bxe7 Qxe7 21. g4 Rac8 22. f5 exf5 23. gxf5 gxf5 24. Qxf5 Rxc3 25. Bc2 Rxc2 26. Qxc2 Bxd4+ 27. Kh1 Bxa1 28. Rxa1 Re8 29. Rg1+ Kh8 30. Qb2+ f6 31. h3
Qe4+ 32. Rg2 Qc6 33. Qa2 Qc3 34. Kh2 Qe5+ 35. Kh1 Qe6 36. Qxe6 Rxe6 37. Rb2 Re7 38. Rg2 Re1+ 0-1 (usw. Schrieb konfus und inkorrekt)

Für Krisztian Ferenczi und Michael Stöglehner galt es auch die erste echte Turnierpartie zu absolvieren. Soviel sei bereits jetzt vorweg genommen: die beiden haben ihre Sache überraschend gut erledigt. In einer Zwei-Springer Caro-Kann Variante zeigen sich beide sattelfest in der Theorie und entwickeln positionell korrekt. Nach 11.g4 scheint Krisztian einen Angriff gegen den bereits rochierten schwarzen Monarchen lancieren zu können. Ein weiteres Vorantreiben würde Michael da arg in Bedrängnis bringen. Dieser behandelt die Situation mehr als korrekt und so schlägt dieser Angriffsversuch auf den noch nicht rochierten weißen König zurück. Zwar verpasst Michael das mögliche 20...Nxf2 mit vorzeitigem Partieende, bei eroberter Qualität und zusätzlich 2 Mehrbauern scheint der Schwarz-Sieg bereits ungefährdet, käme Weiß nicht unverhofft zu 49.Kd3!. Zwar kann Schwarz die Eroberung des Läufers fortsetzen, der Einzug einer weißen Dame zu einer sicheren Remise scheint jedoch nicht mehr zu verhindern. Im finalen Endspiel zeigt sich dann unter Zeitdruck (längst muss der Chronist die Züge notieren) etwas die Unerfahrenheit von Krisztian. Statt mit der Dame die 3-fache Stellungswiederholung zu erzwingen, bietet er dem schwarzen Monarch auf immer neuen Felder Schach, bis dieser schlussendlich selbst den Einzug einer neuen Dame unterstützt. Trotzdem eine beachtliche Zug-Qualität der beiden vielversprechenden Neuzugänge - nur weiter so!



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Krisztian Ferenzi 0-1 Michael Stöglehner
1. e4 c6 2. Nf3 d5 3. Nc3 dxe4 4. Nxe4 Bf5 5. Qe2 e6 6. d4 Be7 7. h3 h6 8.Bd2 Nf6 9. Nxf6+ Bxf6 10. c3 O-O 11. g4 Bh7 12. Bf4 Nd7 13. h4 Re8 14. Qd2 e5 15. Be3 e4 16. g5 exf3 17. gxf6 Nxf6 18. Rg1 Ne4 19. Qc1 Qxh4 20. b3 Kh8 21. Bc4 Qh2 22. Rf1 Re7 23. Qb2 Ng3 24. O-O-O Nxf1 25. Rxf1 a6 26. d5 b5 27. d6 Qxd6 28. Rd1 Qf6 29. Bd3 Rd8 30. Qc2 Red7 31. Bd4 Qf4+ 32. Kb1 Bxd3 33. Rxd3 c5 34. Be3 Qe4 35. Rxd7 Qxc2+ 36. Kxc2 Rxd7 37. Bxc5 h5 38. Be3 f6 39. a4 h4 40. axb5 axb5 41. c4 bxc4 42. bxc4 h3 43. Bf4 g5 44. Bh2 f5 45.Kc3 f4 46. c5 Re7 47. Kc4 Re2 48. c6 Rxf2 49. Kd3 Rxh2 50. c7 f2 51. c8=Q+ Kh7 52. Qf5+ Kh6 53. Qf6+ Kh5 54. Qf7+ Kg4 55. Ke2 f3+ 56. Qxf3+ Kh4 57.Qf6 Rg2 58. Qh6+ Kg4 59. Qe6+ Kg3 60. Qe5+ Kg4 61. Qe4+ Kg3 62. Qe6 Kh2 63.Qe5+ Kg1 64. Qa1+ f1=Q+ 65. Ke3 Qxa1 66. Kd3 Qd1+ 67. Kc3 Rc2+ 68. Kb3 Qb1+ 69. Ka3 Ra2# 0-1



Montag, 4. Juli 2016

Vereinsturnier 2016, Casino Linz

Die oberösterreichischen Vereine unter dem Banner des ASKÖ waren am 03.07.2016 ins Casino Linz zum Vereinsturnier 2016 geladen, um sich in Roulette und Black Jack zu messen. Insgesamt 75 Mannschaften folgten diesem Ruf, mitunter ein Team der Schach Kultur Wels, das sich aus Obmann Severin, Alt-Schriftführer Werner, Schriftführer Gerald und unserem zockeraffinen Nettingsdorf-Gast Florian assemblierte. Aus dem Bereich "Schach" war auch St. Valentin mit sogar 2 Mannschaften vertreten.

Durch immensen Einsatz von Privatkapital zur Aufbringung des Nenngeldes, Zeit,  Fahrtkosten und aufopfernden Kampf rieb sich unser Quartett löblich dafür auf, durch die hohe Kunst des Glücksspiels die allzu klammen Vereinskassen irgendwie aufzufüllen. Immerhin wurde im Finale der besten 7 Teams ein beachtliches Preisgeld von €5,000 für den Sieger bis hin zu €500 für den 7. Endrang ausgelobt.

Nach detaillierter Analyse der ersten Vorrunden konnte von Schriftführer Gerald eine simple aber zweckmäßige Strategie entwickelt werden, um eine realistische Chance auf den Finaleinzug erhalten zu können. Leider war Fortuna nicht mit uns. Die spielentscheidende Roulette-Truppe (Werner, Gerald) reduzierte das Startkapital von 10,000 Punkten auf 0 und auch das Black Jack Team (Severin, Florian) marginalisierte den Startwert um ca. 30%. Damit haben wir zwar alles versucht, den Finaleinzug jedoch klarest verpasst. Leider erging es unseren Schachfreunden von St. Valentin um nichts besser. Wir bleiben folglich besser beim Schach-Spiele.