Erneut ein "dreifachem" Heimspiel galt es am 26.01.2019 im GH Hofwimmer zu absolvieren.
In der 1. Klasse Süd galt es gegen Taufkirchen 1 und Vöcklabruck 3 dagegenzuhalten. Obwohl wir jeweils in Bestbesetzung agieren konnten setzte es leider gegen sehr starke Gegner zwei 1-3 Niederlagen.
Vöcklabruck 4 bringt einen starken Kader mit nach Wels. Da deren Kids den Auswärtsdienst verweigern, wurde mit drei Routiniers aufgefüllt. Wels zeigte sich ebenfalls kadertechnisch in Bestbesetzung, sodass Peter und Michael auf der Ersatzbank platz nehmen mussten. Ebenfalls zum Zuschauen war Walter verbannt, da Brett #4 nicht besetzt ward. Bei den drei gespielten Partien gabs dann wenig zu holen.
Manfred stand immer unter Druck und stellte um Zug #30 obwegen einer gegnerischen "Unterbrechung" eine Figur und damit die Partie ein. Deutlich mehr Spielanteile hatten
Udo und
Krisztian. Udo baute seinen Angriff jedoch iterativ wieder ab sodass auch die Stellungsvorteile ins Negative drifteten. Auch Krisztian kämpfte zwar mit Mehrbauer vehement um den vollen Erfolg, ging leider jedoch in der Brettmitte bei nur noch wenig vorhandenem Spielmaterial "Matt". Es gilt nun die "rote Laterne" bis zum Saisonende wieder weitergeben zu können.
Für die Jugendtruppe von
Ernst Gugenberger galt es diesmal mit Taufkirchen 1 einen sehr übermächtigen Gegner zu bespielen. Die Jungs hielten jedoch brav mit sodass mit einem 1-3 zumindest dagegen gehalten werden konnte.
Ernst stellt auf Brett #1 nach lehrbuchartigen Schach-Mini-Aufgaben bei beiderseits hängender Dame dieselbige samt Partie ein.
Jonas ersinnt nach holpriger Eröffnung ein temporäres Figurenopfer für Bauerngewinn. Leider gibt's für den sehr erfahrenen Gerhard Baumgartner einen Ausweg sodass die Figur permanent unterkompensiert bleibt. Mit Turm und Mehrbauer kämpft zwar Jonas verbissen weiter - das gut geführte gegnerische Läuferpaar ist dabei jedoch viel zu flexibel in der Unterstützung der eigenen Vasallen - sehr schade aber alle Achtung für das engagierte Spiel!
Die ersten drei Partiestunden absolviert
Paul am besten. Ein Mehrbauer in Form eines besicherten Freibauern in gegnerischer Hälfte sowie eindringende Dame/Turm lassen auf einen vollen Erfolg hoffen, sodass auch gegnerische Remis-Gebote ausgeschlagen werden konnten. Leider war der Rückrang von Jonas unsortiert und nach verpasstem Damentausch ist es eher glücklich, dass Günther Standhartinger gen Remise abwickelt.
Clemens kompliziert die Stellung in typischer Weise durch Kaskaden von Türmen/Damen und Leichtfiguren auf den zentral geöffneten Linien. In dieser Stellung kann jedoch Weiß kaum noch Vorteile reklamieren, als ein gegnerischer Doppelangriff mit Mattdrohung nicht akkurat pariert wird. Mit zwei Verlustbauern (später deren drei) scheint die Partie haushoch verloren und die Mannschaftskameraden von Johann Ebner drängen auf "Heimfahrt/Aufgabe". Eine Schachpartie ist jedoch kein Wunschkonzert und wenn man nur mit einem Auto anreist, so darf man halt dann noch ein paar saisonale Bierspezialitäten genießen und Anekdoten von Schätz Erich zum besten geben. Die nervösen Mannschaftskollegen irritieren schlussendlich eher Johann Ebner sodass dieser zwei Bauern für vermeintlich sichere Dame gibt, vgl. untenstehendes Diagramm. Oder doch nicht? Der Chronist als "Defensivkünstler?!?" erkennt nach ca. 30sek einen Weg zur Remise, ebenso wie wenig später Fritz Brandstätter. Unser Clemens braucht da etwas länger - nach ca. 20 Minuten, kurz vor einem Herzinfakt der Welser Kiebitze und einem Taufkirchner Bier später wickelt Clemens gekonnt im Blitztempo ab - Bravo!!! Wer könnte ebenfalls die Punkteteilung sicherstellen?
[Die Lösung gilt es selber zu erarbeiten oder am Dienstag bei Clemens zu erfragen].
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Leitenbauer 1/2-1/2 Ebner. Weiß am Zug zur "sicheren" Remise (es droht ...Be5 zur Unterstützung des schwarzen Einzugsfelds auf a1). |
In der Landesliga Wels kann man mit einem 5-3 Erfolg gegen nur 7 Vöcklabrucker (warum da keiner der 3 anwesenden Kollegen der 1. Klasse abgezogen wurde ist schleierhaft) etwas Distanz zu den wohl 3-4 Abstiegsplätzen schaffen. Berichtenswert erscheint der Farbtausch
Ernst/Gerald die mit ungewohnte gefärbtem Spielgerät zu agieren hatten. Da Brett #8 nicht besetzt war, musste Gerald sein Weiß-Gemurks und fehlende Eröffnungskenntnis zum Glück nicht aufdecken. Ansonsten viele Remisen und zwei sehr starke Siege von
Ivo und
Ernst. Ernst zeigt dabei, dass - sobald die holprige Eröffnung überlebt wird - seine Mittelspielstärke auch mit den schwarzen Steinen abwickeln kann - Bravo zur bisher besten Saisonleistung. Leider kein Land sieht
Peter Hoferek. Drei Verlustbauern für nicht erkennbare Kompensation werden vom Gegner trocken konvertiert.