Gleich drei Welser Mannschaften waren heute beim GH Hofwimmer im Einsatz.
Für unsere 3-er Mannschaft war es ein ungemütlicher Nachmittag. Neuhofen/Krems 3 hat sich dazu entschieden, Meister werden zu wollen und hat für diese Mission das ganz schwere Gerät mit nach Wels gebracht. Das 4:0 ist leider eine logische Konsequenz, wenngleich unser Quartett tapfer kämpfte. Speziell Johannes wäre es fast gelungen, die geschlossene Stellung in eine Festung zu transformieren - leider ohne Erfolg. Sobald der erste Stein aus der Mauer brach, kollabierte das fragile Gefüge sogleich.
Für unsere 4-er Mannschaft läuft es deutlich besser. Auf allen Brettern werden Vorteile erarbeitet. Leider stellt Rihan mit Mehrbauer den Springer und damit die Partie ein.
In der Landesliga galt die Devise "mindestens einen Punkt gegen den Abstieg einspielen". Es entbrannten 6 ausgeglichene uns sehr heftig umkämpfte Partien. Erich kommt auf #1 gut aus der Eröffnung und kann dann zwei Mehrbauern sicher konvertieren. Auf Brett #2 akzeptiert Marcel mit Schwarz eine passive Stellung, um immer besser ins Rollen zu kommen. Leider können nicht alle Probleme restlos geklärt werden und so geht der Turm und die Partie verloren, als das gröbste bereits überwunden schien. Auch Ermin hat auf Brett #3 einen ganz schweren stand. Durch eine Taktik geht ein Bauer verloren und das hätte es dann auch bereits gewesen sein können. Taktische Raffinessen auf beiden Seiten führen jedoch zur Wende und zu einem Endspiel bei dem Ermin einen Extra-Läufer gegen 3 Mehrbauern (3 zu 6) zu führen hat. Eigentlich sollte dies remislich sein aber Mühlleitner ist zu gierig auf den vollen Erfolg sodass sich der Läufer durchsetzt.
Große Eröffnungsprobleme hat unser Ivo auf #4 und es scheint Hopfen und Malz verloren. Durch sehr akkurates Spiel kann sich die schwarze Fraktion wieder sortieren und zum erfolgreichen Gegenangriff übergehen - Bravo! Auf Brett #6 bekommt es Elbasan mit einem noch ELO losen jungen Opponenten zu tun. In solider Stellung entscheidet sich Elbasan höchst fragwürdig die Turmqualität zu geben. Eine Zitterpartie entbrennt bei der Elbasan mit einer Fesselung einen Verteidigungsbauer herausbricht und dann doch noch zum vollen Erfolg kommt - gut so!
Die bei weitem längste Partie des Tages spielt Altmeister Schmucki auf Brett #5. In solider Stellung mit Mehrfigur für zwei Minusbauern würde ein Turmangriff am Damenflügel schnell zum Erfolg führen. Stattdessen entscheidet sich Ernst für den schweren Weg. Der Königsflügel geht auf, Bauern gehen verloren, eine komplexe und unübersichtliche Stellung erwächst. Schlussendlich kann dann doch das Endspiel mit Läufer gegen das Mehr an Bauern gerade so in den sicheren Hafen gebracht werden. Bravo!
Mit diesem unerwarteten Erfolg schaut es mit der Mission Klassenerhalt nun etwas besser auf. In 2 Wochen sollten wir auswärts bei Hinzenbach dann mind. 2 Zähler einspielen.