In unserem Ausweichlokal (Quartier Gartenstadt) galt es gleich drei Wettkämpfe zu absolvieren. Speziell für die beiden Mannschaften der 1. Klasse war es kein Leichtes die Bretter zu besetzen - zahlreiche absagen, mitunter in den letzten Stunden vor der Begegnung, haben die Spielerakquise verkompliziert. Unsere letzte Personalreserve, Michael Zwettler, musste dann noch die zugewiesene Mannschaft wechseln, sodass wir statt 2/4 mit jeweils 3/3 Spielern antreten konnten.
Da die Runde in den Semesterferien/Energieferien stattfand, war die Personaldecke besonders dünn. Es bleibt zu hoffen, dass wir in den verbleibenden 3 Runden dann wieder mit Quartetten antreten könnten anstatt Trios oder gar Duos. Ohne die kurzfristigen Absagen könnte man sicherlich immer irgendwie die 4 Bretter besetzen - wir haben ja auch zahlreiche Jugendliche, die sich für Einsätze bestens eignen oder eben unsere elitäre Funktionärskaste, die sich natürlich auch an das Spielbrett setzen darf, wenn höchste Not gegeben ist.
Sportlich war es ein ganz schwieriger Nachmittag in Wels. In der 1. Klasse wird zwar aus Welser Sicht gut und tapfer gekämpft und speziell Kevin, Winfried und Diego leisten stundenlangen Widerstand - leider am Ende ohne zählbaren Erfolg. So kann in der 1. Klasse kumuliert nur ein Zähler erspielt werden - unser Rihan kann, begleitet von Papa, im Duell der Kids die Partie erfolgreich nach Hause bringen - Bravo!!!
Kultur Wels 4 | 1.0 - 3.0 | Neuhofen/Krems 4 | ||
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Haider Kevin | 1234 | 0 : 1 | Klinglmueller Andreas | 1747 |
Zwettler Michael | 867 | 0 : 1 | Mach Alexander | 0 |
Khan Rihan | 0 | 1 : 0 | Pimminger Kilian | 806 |
Brett nicht besetzt | 0 | - : + | Klinglmueller Alfred | 1549 |
1051 | 1367 |
Kultur Wels 3 | 0.0 - 4.0 | Bad Goisern 1 | ||
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Pierecker Diego | 1077 | 0 : 1 | Gaisberger Florian | 1710 |
Jiresch Winfried | 0 | 0 : 1 | Gaisberger Nina | 1370 |
Pierecker Markus | 0 | 0 : 1 | Bichler Gerhard | 1453 |
Brett nicht besetzt | 0 | - : + | Voglmayr Siegfried | 1755 |
1077 | 1572 |
In der Landesliga war Hörsching der erwartet spielstarke Gegner. Lange Zeit sah es zappenduster aus - die Schwarzbretter gingen allesamt sehr schnell verloren und auf der Habenseite stand nur ein solides Remis von "Schmucki". Bei der Betrachtung musste man leider konstatieren, dass unser Schwarzarbeiter-Trio Elbasan, Adnan und heute leider auch Ivo ziemlich überspielt wurde und ein Punktegewinn nie in Reichweite war.
Schmucki verneigt sich ehrfürchtig vor den Holzfiguren |
Mannschaftsführer Gerald sah bereits eine 1-5 Klatsche am Horizont. Ganz so schlimm kam es dann nicht, denn Marcel konnte gegen Altmeister Rubenzucker sein großes Talent ausspielen und die materiellen Vorteile schlussendlich sicher zum vollen Erfolg konvertieren.
Auf Brett #1 ging es wild her. Gerald kennt Peter aus zahlreichen Begegnungen im Tierpark Wels die zwar bereits rund 10 Jahre in der Vergangenheit liegen, aber dennoch eine gewisse Erwartungshaltung für die Begegnung mitbrachten. Es wurde erwartet, dass Peter höchst akkurat und präzise ein positionelles Spiel aufzieht - stattdessen kann die schwarze Strategie als gewagt und maximal aggressiv gewertet werden. Es kam also ganz anders - in einem soliden Sizilianer von Gerald zieht Schwarz sehr eigenwillig. Nach schwarzer Rochade könnte Gerald mit d5 ODER e5 im Zentrum klare Vorteile einzementieren und wenn man 2 tolle Optionen hat, dann sucht man nach einer schlechten dritten :-(. Stattdessen reagiert die weisse Seite zu ängstlich auf ein mögliches Figurenopfer gegen die eigene Königsstellung. Nach wildem Damenabtausch könnte Gerald den Mehrbauern einfordern. Stattdessen vergaloppiert sich der Springer zusammen mit Remisangebot, das natürlich abgeschmettert wird. Der schwarze FREIbauer von Schachfreund FREImüller sollte eigentlich bereits in den ewigen Jagdgründen verschwunden sein - stattdessen wird diese lästig und kostet schlussendlich die Turmqualität und die Partie. Erstmalig denkt ein gefrusteter Gerald darüber nach, die Partie rund um den 20-sten Zug aufzugeben. Doch in Anbetracht der in Flammen stehenden Wels-Bretter rundherum entschied sich Gerald noch ein paar Züge das Leiden zu prolongieren. Mit dem Läuferpaar gegen Turm und Läufer gab es ganz nette Taktiken, wie etwa Läuferopfer für Dauerschach. Zwar wurde dies alles von Peter frühzeitig erkannt und mit korrekten Gegenmaßnahmen abgewehrt, aber dennoch schaffte es das weiße Läuferpaar sich stetig positionell zu verbessern und alle Löcher in der semi-offenen Stellung zu schließen. Um Zug 40 könnte dann Weiß sogar in Richtung zweier verbundener Freibauern die Stellung bewegen mit minimalsten Vorteilen. Dazu kam es nicht, es wurde weiterhin von Gerald akkurat verteidigt und bei Zug 56 war die Punkteteilung vereinbart (die 50-Züge-Regel hätte erst bei Zug 90 gegriffen, falls nicht zuvor dann mal eine Stellung wiederholt worden wäre - die Variationen waren bereits sehr gering geworden).
nur zu Beginn waren die Welser Stellungen "ausgeglichen" |
Für die drei Schlussrunden diese Saison sollten gesamt noch 5 Punkte lukriert werden (3 in Waizenkirchen, 2 gegen den Attersee und 0 gegen Neuhofen), dann hätten wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun.
Kultur Wels 1 | 2.0 - 4.0 | Hörsching 2 | ||
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Zwettler Gerald Adam | 1866 | ½ : ½ | Freimueller Peter | 1909 |
Bilanovic Ivo | 1900 | 0 : 1 | Haas Gerald | 1923 |
Auinger Marcel | 1817 | 1 : 0 | Rubenzucker Gerhard | 1857 |
Dizdarevic Adnan | 2023 | 0 : 1 | Steinerberger Alexander | 1800 |
Schmuckermair Ernst | 1787 | ½ : ½ | Strauss Herbert | 1678 |
Hasaj Elbasan | 1612 | 0 : 1 | Kretz Nikolaus | 1766 |
1834 | 1822 |
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