Freitag, 20. November 2015

Schach Kultur Wels bei der Schülerliga Süd, Turnier in Bad Hall

Gute Leistungen zeigten unsere Vertreter Raphael Puett und Jonas Stritzinger (beide U12) am 14.11.2015 bei dem Schülerliga-Turnier Süd in Bad Hall. Unsere beiden Jugend-Vorzeige-Spieler konnten bei 16 Teilnehmer das Podium erringen. Hinter dem ungefährdeten Sieger Batbold Tsolmonbat (5 aus 5) reichten jeweils 3.5 Punkte aus 5 Runden für die Youngsters der Schach Kultur Wels zu Platz 2 und 3. Den vereinsinternen Buchholz-Vergleich sicherte sich Raphael. 

Das harte Training und die ersten gesammelten Erfahrungen in der regulären 2. Klasse Süd lassen auch bei der morgigen Jugendliga in Wels (21.11.2015 NMS 8 - Neue Mittelschule 8 Wels-Lichtenegg, Zeileisstraße 1, 4600 Wels) auf weitere Erfolge hoffen - wir werden mitfiebern und euch bestmöglich unterstützen!!!

[Quelle: http://www.schach.at/berichte/show.php?bericht=77480050bc47e4e6d20a80613bbf95495257f91e1447939012_0813]
 
 

Dienstag, 17. November 2015

Ankündigung Spiellokal für 2. Klasse Jugend (A + B) am SA, 21.11.2015

2. Klasse Jugend – Spiellokal am Samstag in Wels am 21.11.2015: 
NMS 8 - Neue Mittelschule 8 Wels-Lichtenegg, Zeileisstraße 1, 4600 Wels
Beginn um 10.00 Uhr
Wir ersuchen die „größeren“ Vereine um Mitnahme von Garnituren samt Uhren.
Danke und LG
Severin

Sonntag, 15. November 2015

2. Landesliga, Runde 4, Haslach/Aigen I – Schach Kultur Wels I

Vor der Runde hatte MF Severin ein sehr ambitioniertes 5:3 als Marschroute vorgegeben. Die detaillierte Planvorgabe sah 3 Punkte mit den weißen Steinen und 2 mit dem schwarzen Spielgerät vor. Leider konnten wir wieder mal nur sehr ersatzgeschwächt ins ferne Haslach reisen. Diesmal mussten wir sogar eines unserer 2000-er Gäste-Bretter unbesetzt lassen sodass die Zielvorgabe nun nicht mehr realistisch wirkte. Der ELO-Schnitt unseres Aufgebots sinkt zwar von Runde zu Runde, nicht jedoch unsere Leistungen. Der vor der Saison avancierte Traum-2000-er Schnitt auf den 8 Landesliga Brettern bleibt wohl weiterhin eine Wunschvorstellung. Anzumerken gilt, dass ALLE bisher in den ersten 4 Runden eingesetzten 13 Spieler zumindest ein Ergebnis von 50% erzielt haben – eine phänomenale Geschlossenheit und Ernsthaftigkeit, auch von den dringend benötigten Ersatzkräften.

Auf Brett #1 unser bärenstarker Gyula gegen Christian Höglinger. Da Gyula kein Freund von Remisen ist bzw. seine komplizierten Stellungen auch nicht eine Punkteteilung begünstigen, diesmal wieder ein voller Erfolg mit Weiß. Läufer und Dame drohen dem eingekesselten schwarzen Monarchen Matt was noch vom Läufer verteidigt werden kann. Dem Bauernansturm hält die schwarze Stellung jedoch nicht mehr stand. Danke auch an Gyula für die Diskussion tags zuvor via Facebook mit Gerald, um dessen eigenwilliges Damengambit-System etwas zu überdenken – Danke!!!


Da Florian diesmal in die Gruppe der 4 ELO-Stärksten gerutscht ist, hat er gleich die schwerst mögliche Aufgabe bekommen, auf Brett #2 mit Schwarz gegen den wohl stärksten Haslacher, Priesner Andreas. Florian kann nicht alle Probleme lösen. Die 3 Mehrbauern für die Verlustfigur werden vom Gegner invalidiert. Das Endspiel [siehe Bild] ist denkbar knapp an der Remise und doch hoffnungslos verloren. Florian würde gerne seine 3 Bauern gegen den g-Bauern des Gegners eintauschen – dies wird jedoch nicht zugelassen. Leider eine Niederlage für Florian.


Mit Brett #3 kehrt auch Michael Eder auf die vorderen Bretter zurück. Alois Löffler erweist sich als sehr hartnäckiger Gegner. Beide Parteien können bei Bauerngleiche je einen Freibauern aufweisen, was die gegenseitigen Siegambitionen aufhebt – Remise.



Unser mit den schwarzen Steinen höchst solide agierender Fritz Brandstätter muss gegen Josef Löffler auf Brett #4 unerwartet hart kämpfen, um das Endspiel mit je 3 Bauern bei gleichfärbigen Läufern noch irgendwie Remis zu halten. Dies glückt dann auch zum Schluss und sichert die wichtigen 0.5 Zähler für das Gesamtergebnis.

Mannschaftsführer Severin kann aus seiner neuen weißen Spezialeröffnung (1.b3?) wie auch in der vorangegangenen Runde gegen Grabenweger auch diesmal auf Brett #5 gegen Johann Gutenberger keine stellungsmäßigen Vorteile lukrieren. Schlussendlich ist die Punkteteilung bei einem Verlustbauern für Severin als gutes Ergebnis für uns zu werten.


Das schwarze Brett #6 bespielt diesmal Ersatz-Ersatz-Ersatz Spieler Gerald gegen den gegnerischen MF Franz Fischer, der tagesaktuell die 1800-er ELO Barriere durchbrochen hatte. Gerald spielt ein höchst konzentriertes QGD und findet auch immer die korrekten Verteidigungszüge. Drei berechtigte Remis-Gebote von Gerald, als Schwarz bereits sämtliche Probleme beseitigt hatte, werden vom Gegner jeweils abgeschmettert. Als dann Gerald bei Zug 25 den Damentausch erzwingen kann, bietet der Gegner angesichts von mittlerweile 2 Verlustbauern selbst mal ein Remis. Gerade mit der Vorgeschichte bzw. der finalen Stellung am Brett ist es für Außenstehende als unverständlich und viel zu milde anzusehen, dass Gerald sich zur Einwilligung in die Punkteteilung hinreißen lässt.


Der bisweilen Mann der Saison ist zweifelsfrei Ernst Schmuckermair (4 aus 4 !!!!!) bespielt diesmal Markus Gutenberger auf Brett #7. Schnell kann er einen Mehrbauern lukrieren und diesen auch gen Dame zum vollen Erfolg vorantreiben. Angesichts dieser Leistung hätte man auf Brett #6 ev. auch versuchen können, die 2?! Mehrbauern gen vollem Erfolg voranzuspielen…



Werner Humenberger leidet auf Brett #8 wieder an die 6 Stunden mit dem schwarzen Spielgerät. In einer langsam vorgetragenen Partie finden sich auch zu spätem Zeitpunkt noch massig Figuren am Brett, die hüben wie drüben teilweise massiv deplatziert wirken. Da auf beiden Seiten keine zündenden Ideen zu entwickeln sind, endet auch diese Partie in einer Remise. Der arme Werner musste nun innerhalt von 8 Tagen zweimal über die volle Distanz gehen – ein wahrer Kämpfer.

Gesamt ein toller 4.5-3.5 Erfolg. Die sensationellen Ergebnisse der anderen Begegnungen (z.B. 5:3 Sieg der Vöst gegen die übermächtige Spielgruppeg aus Steyr bzw. das Schwabeneder-begünstigte Aufbegehren von Hofkirchen/Riedau am Tabellenende) prolongieren unsere Tabellenführung nach einem absolvierten Drittel der Meisterschaft. Mit Schärding zeichnet sich jedoch ein sehr, sehr starker Widersacher nebst Steyr ab. In Runde 5 gilt es dann für uns den Gang nach Canossa (Spg. Steyr) anzutreten um ein wenig Almosen für die Meisterschaftstabelle erspielen/erbetteln zu können. Hoffentlich ist dann wieder Petzi Wimmer, unser getreuer Schlachtenbummler, Ersatzspieler, Fan, Motivator, Tee-Konsument bzw. Maskottchen mit dabei – es würde uns freuen und sichtlich helfen.

Haslach/Aigen 1
3.5 - 4.5
Kultur Wels 1
2036
0 : 1
2086
2074
1 : 0
1962
1972
½ : ½
2001
1881
½ : ½
2044
1863
½ : ½
1877
1781
½ : ½
1705
1786
0 : 1
1864
1775
½ : ½
1787
1896
1916

Freitag, 13. November 2015

Retrospektive zur Messe Gesund Leben 2015 in Wels

An insgesamt 3 Tagen konnte interessierten Besucher eine Demonstration des Schach-Sports geboten werden. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, unter Anleitung die eine oder andere Schach-Partie gegen andere Besucher oder die Vertreter der Schach Kultur Wels abzuspielen. Ein Dank ergeht an den Veranstalter für die bereitete Präsentationsplattform, unsere Sponsoren sowie an unsere getreuen Vereinsmitglieder Fritz, Florian, Severin, Blaz, Werner, Gerald für die Standbetreung.

Neben vielen netten Partien und Kontakten, war dabei interessant zu beobachten, dass vor allem die jüngeren Besucher in Bezug auf die Schach Regularien gut versiert zu sein scheinen – wohl ein Erfolg der Bemühungen, Schach im Schulsport zu etablieren bzw. zu konservieren. Vielleicht sind da ja die einen oder anderen Talente dabei, die in den nächsten Jahren über Jugendligen / Schülerligen zum Meisterschaftsbetrieb finden - wir würden uns freuen.

Sonntag, 8. November 2015

Runde 4 in Kreisliga Mitte, Schach Kultur Wels II – Grieskirchen/Schallerbach III

Auch in der Kreisliga hatten wir am 07.11.2015 ein Heimspiel – diesmal gegen unsere Schachfreunde aus Grieskirchen/Schallerbach. Nach der ersten Saison-Niederlage in R3 gegen Ried, galt es nun auf die Siegerstraße zurückzukehren. Mit Ivo und Marin fehlten jedoch zwei etablierte Stammkräfte, sodass nur vorsichtige Prognosen abgegeben werden konnten.

Auf Brett #1 unser Adnan gegen den tapfer kämpfenden uns sehr genau verteidigenden Klaus Wiesinger. Mit den schwarzen Steinen entwickelt Adnan einige Angriffspläne, entscheidet sich jedoch für den fragwürdigeren mit Springeropfer (statt sichere Bauerngewinn mit Springer). Der gegnerische König sieht sich zwar von 2 vorgerückten Bauern mit Damen / Turm- Unterstützung bedroht, eine zwingende Entscheidung ist nicht möglich. Zumindest kann Adnan die Reißleine ziehen und die Partie endet Remis. Der besicherte Freibauer war zu diesem Zeitpunkt bei weitem keine ausreichende Kompensation für die Verlustfigur mehr gewesen. Die Niederlage wäre wohl schwerlich zu vermeiden gewesen (+3.6 lt. Computer).

Wieder mal mit dem ungewohnten weißen Spielgerät ausgestattet durfte Gerald auf Brett #2 – wie erwartet – gegen den Routinier Rudolf Lintner antreten. Als Gerald wie in Runde 2 einen Rossolimo-Sizilianer am Brett erkennt, erinnert er sich, dass er diese Variante noch besser präparieren wollte… Die Stellung fühlt sich schnell für Weiß in Anbetracht des gut positionierten schwarzen Läuferpaares unangenehm an. Gerald schafft es jedoch die notwendigen (und auch korrekten) Züge zu finden. Der Computer bewertet die Stellung von Zug 8 bis 12 in der Analyse mit 0.5 bis 1.0 für Weiß. Da Gerald jedoch die Stellung als nicht sonderlich vielversprechend ansieht, wickelt er gen Damentausch ab – remisliches Endspiel das nicht mehr ausgespielt wird. Von der vormittäglichen Lektortätigkeit ermüdet ist Spieler und MF Gerald mit der schnellen Remise sehr zufrieden.


Auf Brett #3 spielt Werner mit Schwarz gewohnt konservativ. Es entbrennt jedoch schnell eine 6 Stunden und 5 Sekunden andauernde Schach-Schlacht.  Ein ungenauer Läuferzug ermöglicht dabei Guenther Weiss den Bauern auf f7 bei noch nicht rochiertem König mit der halben Armee unter Beschuss zu nehmen (Läufer, Dame, Springer). Nur mit Mühe (und wohl durch ein paar schwächere Züge des Gegners begünstigt) kann Werner die Stellung irgendwie halten. Da Weiss den Durchbruch erzwingen will, gibt dieser eine Leichtfigur für die Zentrumsbauern auf. Werner konsolidiert die Stellung und kann auch die beiden Verlustbauern zurückerarbeiten – alles deutet auf einen Sieg hin. Als Werner dann noch die Zeitkontrolle mit 3 Sekunden Restzeit schafft, ist der volle Zähler virtuell verbucht. Da der schwarze Monarch immer noch nicht rochiert ist, geht leider ein Turm verloren – die vorgerückten Bauern scheinen ausreichend Kompensation für Werners Verlustqualität zu sein. Es wird zu einem Damenendspiel abgewickelt, bei dem Werner um Zug 60 eine 4-1 Bauernmehrheit aufweist (alle gut besichert). Leider verpasst er in weiterer Folge, bei Zug 62 dreizügig einen Damentausch und damit den forcierten Sieg. Um Zug 80 wird der Gegner von der Schreibpflicht befreit (5:00min vs. 12min). In weiser Voraussicht besorgt sich MF Gerald auch ein Partieformular, falls auch Werner in Richtung Zeitnot driften sollte. Wenig später ist es dann soweit – eine Blitz-Begegnung mit 2min vs. 5min wird lanciert (Anmerkung: es ist unmöglich, bei dem Tempo dann noch stellvertretend Züge zu notieren). Bei 1sek vs. 10sek will Werner zur Dame ziehen (wenn auch eigentlich das Einzugsfeld durch die weiße Dame gedeckt ist) – ja was fehlt denn nun? - eine 2. Dame zur Konversion – klägliches Versagen der Mannschaftsführung. Gerald sucht panisch zumindest einen Turm aus dem Fundus der abgeschlagenen Spielsteine heraus – leider ergreift er dabei die falsche Farbe. Werner kann natürlich nicht zu einem weißen Turm ziehen – andere Züge werden abgespielt. Nachdem beide Parteien auch nach Fallen der Klappe weiter eifrig Züge ausführen, endet diese epische und nervenzerfetzende Schlacht in einer Remise. In Zukunft werden pro Brett immer mindestens zwei „Eintausch-Damen“ bereitstehen.

Auf Brett #4 spielt Salim die weißen Steine gegen Robert Gornicec sehr konzentriert und fehlerfrei, eine Gewinnstellung mag jedoch nicht erwachsen. Mehrfach werden Remigebote von Gornicec abgeschmettert. Nach einem Tausch des starken weißen Springers muss eigentlich schon Salim um das Remis kämpfen. Schlussendlich kann er dann doch dazu bewegt werden, nach 4 Stunden Spielzeit die Remispartie auch als solche anzuerkennen.

Sabri leidet in der Anfangsphase gegen Michael Brummer auf Brett #5 und muss zwei Verlustbauern ohne erkennbare Kompensation hinnehmen. Einen der beiden kann er sich mühselig zurückerarbeiten. Durch sehr genaues Positionsspiel kann Sabri seinen Turm auf dem 2. Rang positionieren. Weiß ist zu diesem Zeitpunkt schon massiv unter Druck und schafft die Zeitkontrolle nur knapp. In Kombination des Turms mit der Dame kann schlussendlich ein gegnerischer Figurenverlust erzwungen werden, 1-0 und einziger Tagessieg für uns. Wohl eine der konzentriertesten Leistungen von Sabri im Rahmen von Wertungspartien.

Erstmals diese Saison konnte Blaz am Meisterschaftsbrett Platz nehmen. Er führt die weißen Steine sehr konzentriert und schafft es, sich aus jeglichen Schwierigkeiten herauszuhalten. Auch die chronische Zeitnot scheint diesmal gut unter Kontrolle. Nach Abtausch der letzten verbliebenen Leichtfiguren würde das Turmendspiel am ehesten Blaz begünstigen. Punkteteilung und Mannschaftserfolg mit 3.5-2.5. Mannschaftsführer Gerald ist mit den gezeigten kämpferischen Leistungen und der absoluten Ernsthaftigkeit und gewissenhaften Arbeit der Spieler am Brett sehr zufrieden.

In Runde 4 ist das Feld in der Kreisliga Mitte noch enger zusammengerückt. Selbst bei 3 Mannschaftserfolgen bei nur einer Niederlage finden wir uns lediglich 4! Punkte vor dem Tabellenende / Abgrund… ein zähes Ringen bis zum hoffentlich nicht allzu bitteren Ende steht uns bevor.
  
Kultur Wels 2
3.5 - 2.5
Griesk./Schallerb. 3
2121
½ : ½
1771
1705
½ : ½
1774
1787
½ : ½
1673
1574
½ : ½
1602
1605
1 : 0
1687
1439
½ : ½
1586
1705
1682