Donnerstag, 4. Februar 2016

GH Hofwimmer auf Urlaub

Unser Vereinslokal GH Hofwimmer findet sich zwischen 09.02.2016 und 24.02.2016 auf Urlaub. Der nächste reguläre Vereinsabend mit vorangestelltem Jugendtraining findet am 1.03.2016 statt. Wir wünschen unseren Wirten gute Erholung!!!

Sollte für diesen Zeitraum eine Ersatzlokalität gefunden werden, so würde dies umgehend auf der Homepage konstatiert werden. 

Montag, 1. Februar 2016

2. Landesliga, Runde 8, Schach Kultur Wels I – Leonding I

Nach dem Auswärts-Fiasko gegen Sauwald III galt es schleunigst wieder zu einer soliden Mannschaftsleistung zurückzufinden. Mit Leonding kam jedoch eine sehr starke Truppe zu uns nach Wels, ein angestrebtes 4:4 würde wohl nicht leicht zu erreichen sein.

Auf Brett #1 Gyula Dobo mit Schwarz gegen IM Weiss Christian. Gyula zeigte sich wohl präpariert und spielte die erwartete Eröffnung für seine Verhältnisse sehr flott ab. Im Mittelspiel kommt dann IM Weiss zu einer simplen Kombination, die einen Bauern gewinnt und Gyula's Bauernstruktur nachhaltig schwächt. Gegen einen internationalen Meister ist dies schon Grund genug, sich der Niederlage nicht mehr entziehen zu können.

Florian Charaus darf obwegen der Abwesenheit von Michael Eder aufs Brett #2 aufrücken. Mit dem weißen Spielgerät ausgerüstet kann jedoch gegen Alfred Wawricka nicht gen vollem Erfolg gezogen werden – immerhin mit einer Remise was Zählbares für die Schach Kultur Wels. Mit Weiß muss man bei Florian auch selten größere Angst vor einer Niederlage haben.

Fritz Brandstätter führt die schwarzen Steine auf Brett #3 gegen MK Wadsack Wolfgang. Fritz schafft es zwar stets Materialgleiche zu bewahren, im späten Mittelspiel ist die Stellung jedoch positionell hoffnungslos verloren. Der schwarze Läufer ist in die Bauern-Phalanx eingewoben und kann weder in der Offensive noch der Defensive sinnvolle Beiträge leisten. Der Springer von Wadsack steht perfekt und der heranrückende weiße König unterstützt unaufhaltsam die weiße Dame gegen den schwarzen Monarchen – leider eine der seltenen Schwarz-Niederlagen von Fritz.

Unser Gast Lichtl Erich will auf Brett #4 als ELO-Favorit gegen Buss Christof mit Weiß um den vollen Erfolg kämpfen. Der Leondinger Opponent zeigt sich an diesem Tag bärenstark und unerbittlich. Ein zuerst ungenau wirkendes Leichtfiguren-Opfer von Schwarz für einen Bauern ist nur schwerlich zu widerlegen. Erich kann die Stellung in massiver Zeitnot nicht halten und muss die Leichtfigur sowie einen weiteren Bauern zurückgeben – verlorene Stellung. Auch wenn diese Partie für uns schmerzlich war, wird das perfekt vorgetragene Opfer des Gegners zeitnahe im Detail analysiert und auf der HP präsentiert werden.

Auf Brett #5 opfert sich Peter Wimmer für die Mannschaft, gibt seine Kiebitz-Rolle auf und erweist sich gegen Klinkan Alexander als einigermaßen hartnäckiger Gegner. Beim Eintreffen des Chronisten ist Petzi nur die üblichen 2 Gambit-Verlustbauern hinten und bedroht den gegnerischen Turm mit seinem Läufer. Da Klinkan schon unaufhaltsam gen Dame ziehen kann, ist die Aufgabe des Turms gut zu verschmerzen – Niederlage nach immerhin dreistündigem Spiel.

Auch auf Brett #6 müssen wir eine Niederlage einstecken. Reith Lorenz kann die Eröffnung von Ivo gut behandeln und durch solide vorgetragene Technik den vollen Erfolg einfahren. Ivo’s Leiden rührt an diesem Tage nicht nur von der greuslichen Partie sondern auch von seinen Rückenschmerzen her – das Sitzen am Schachbrett ist dabei für die baldige Gesundung sicherlich auch nicht förderlich.

Zurück auf die Siegerspur findet Severin auf Brett #7 mit dem ungeliebten schwarzen Spielgerät gegen Surtmann Leopold durch eine tadellosen Leistung. Severin vermeidet es diesmal, das schwarze Spielgerät gewohnt passiv zu entwickeln. Durch einen Mehrbauer und die Dominanz am Damenflügel steht Severin klar auf Sieg. Schlussendlich beendet jedoch nicht die noch zusätzlich ausgebauten Materialvorteile die Partie sondern ein eleganter und unabwehrbarer Matt-Angriff mit Türmen und Läufer. Bei solch einer starken Leistung mit Schwarz gibt es keinen erkennbaren Grund, zukünftig wieder mal Weiß zu wählen, um mit 1. b3? zu eröffnen.

Nachdem unserem Ernst Schmuckermair gegen Sauwald das weiße Spielgerät vorenthalten wurde, kehrt er mit Weiß selbstverständlich auf die Siegerstraße zurück. Er kann den Eröffnungsvorteil gegen den stark einzuschätzenden Andelko Oreskovic in einen vollen Zähler konvertieren. Andelko Oreskovic hatte erst vor kurzem – sehr zum Missfallen des Chronisten – in der 1. Klasse Nord gegen Hartkirchen einen starken Schwarz-Sieg gegen Franz Mayr (1988) gefeiert.


Gesamt muss man mit den gezeigten Leistungen nicht unzufrieden sein – die Vehemenz und Spielstärke der Leondinger haben ein besseres Mannschaftsergebnis als das 2.5-5.5 verhindert. Wieder mal Paradox: die Tabellenführung ging nun an die SPG Steyr [für immer] verloren, der Abstand zu den anderen Mitkonkurrenten um den Aufstieg (Schärding, Vöst, Freistadt) konnte jedoch großteils konserviert werden. Abstrahiert man von den beiden letzten schmerzhaften Mannschaftsniederlagen, so ist die Ausgangssituation um den Aufstieg immer noch exzellent, zumal man Freistadt und Schärding noch direkt bespielt. Werden diese Begegnungen nicht erfolgreich gestaltet, so haben wir auch in der 1. Landesliga zurecht nichts verloren. Schach Kultur Wels hat jedoch somit immer noch den Saisonausgang großteils in den eigenen Händen. Nun liegt es an uns, nochmal zur Höchstform aufzulaufen und auch aufstellungstechnisch alle Kräfte zu mobilisieren.


Kultur Wels 1
2.5 - 5.5
Leonding 1
2089
0 : 1
2342
2022
½ : ½
1891
2080
0 : 1
2131
1975
0 : 1
1810
1241
0 : 1
1996
1843
0 : 1
1767
1875
1 : 0
1788
1907
1 : 0
1765
1879
1936

Samstag, 30. Januar 2016

2. Klasse Süd in der Saison-Verlängerung

Dank unserem Walter Haselböck der das Gerücht schon zuvor vernommen hatte, konnte nun eruiert werden, dass für die 2. Klasse Süd eine nach 7 Runden vermeintlich abgeschlossene Saison in die Verlängerung gezwungen wird. Die Informationslage war da etwas spärlich bis nichtexistent. Somit gilt es zu den nachfolgend aufgelisteten Terminen nochmal 4 Mannen zusammenzuscharen um die Saison endgültig ad acta legen zu können. Tragisch für unsere Mannschaft die großteils dem älteren Semester zuzordnen ist – die Kräfte sind nach der langen Saison ermattet, das im Sommer hart erarbeitete Eröffnungs-Repertoire erschöpft, der erholsame Urlaub vielleicht bereits gebucht. Ärgerlich auch für MF Gerald aus der KL, dass nun das Besetzen sämtlicher Bretter weiterhin kein Leichtes sein wird. Eventuell können auch unsere Youngsters (Raffi und Jonas) nochmal ans Turnierbrett zurückkehren. Auch Jonas Floss (toller Platz 4 mit 3 1/2 Zählern bei der Schülerliga U-14 in Hofkirchen/Riedau, BRAVO!!!) wäre ein Kandidat, mal „echte“ Meisterschaftsluft zu schnappen.
Die eigenwilligen Auslosungen in mancher 1. Klasse bzw. den 2. Klassen rühren von sehr heterogenen Mannschaftszahlen im Spielbetrieb her. In den 1. Klassen fehlen diverse Mannschaften was „spielfrei“ – Runden nach sich zieht und somit das Tabellenbild  die ganze Saison hindurch verzerrt - schwierig im indirekten Kampf um die Meisterschaft. In den 2. Klassen gibt es gut gefüllte Raions und solche wie in der 2. Klasse Süd mit nur 8 Mannschaften. Was das Ziel bzw. Motiv des Auf- und Abstiegs-Playoffs ist, konnte bis dato noch nicht eruiert werden. Steigt der Sieger des Abstiegsplayoffs in die 1. Klasse oder gar 1. Landesliga auf oder gibt’s nur einen Blumentopf zu gewinnen. Muss der Verlierer des Abstiegs-Playoffs gar in eine neu zu konstituierende 3. Klasse mit dann nur einer Mannschaft? – man weiß es nicht. Dies wird sich alles erst Schritt für Schritt weisen – das einzige was wir tun können wenn alle nochmal motiviert ihre Kräfte vereinen, bestmöglich immer alle Bretter besetzt zu wissen.

2. Klasse Süd Play Off 2015/16

1.Runde Samstag, 06.02.2016
 

Kultur Wels 3 - Schach am Attersee 3

2. Runde Samstag, 20.02.2016
Kultur Wels 3 - Spg. Steyr 5

3.Runde Samstag, 05.03.2016
Kremsmünster 3 - Kultur Wels 3

Sonntag, 24. Januar 2016

Kreisliga Mitte, Runde 8, Schach Kultur Wels II – Hofkirchen/Riedau II

Am SA, 23.01.2016 durften wir die Schachfreunde von Hofkirchen/Riedau  bei uns im GH Hofwimmer begrüßen – ein Duell Tabellenzweiter gegen Tabellenletzter. Erstmals mussten wir auf unseren Joker bzw. Garant auf Klassenerhalt Adnan Dizdarevic verzichten, sodass sich ELO-mäßig ein Duell auf Augenhöhe ankündigte.

Nachdem die Gegner um jeden Zähler kämpfen, um noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt zu konservieren, wurde von MF Wiesner sowas wie ein Remis-Verbot ausgerufen, was scharfe Begegnungen nach sich ziehen sollte.

Auf den Brettern 1-3 zeigte sich die volle Stärke unserer Mannschaft. Sowohl Ivo am Spitzenbrett, als auch Marin und Werner konnten ihre Begegnungen siegreich gestalten, wenn auch auf sehr unterschiedlichem Wege. Ivo etwa entwickelt das schwarze Spielmaterial konservativ, um leichten Druck auf die Königsstellung auszuüben. Er spekuliert jedoch einige Züge lange mit einem Fauxpas des Gegners und tatsächlich schnappt dann auch diese aufgestellte Falle zu. Werner dominiert die einzig offene Turmlinie und kann somit die rückständigen weißen Truppen nach Belieben infiltrieren Schritt für Schritt auseinandernehmen. Schnell kann Werner 2 Leichtfiguren erobern und schlussendlich fällt auch noch die gegnerische Dame.

Auf Brett #4 hat Blaz Soljic mit Weiß den ELO-mäßig stärksten Gegner der Begegnung visavis sitzen. Blaz spielt gewohnt höchst konzentriert und akkurat, wählt jedoch für Weiß einen etwas passiven Partieansatz. Durch ein zwischenzeitliches Damenopfer kann der Gegner nach langem Wühlen die Qualität bei 4 gegen 4 Bauern erobern. Im Endspiel dominiert natürlich der Turm den Springer von Blaz – dieser hält jedoch die Stellung mit großem Aufwand sehr lange zusammen. Da auch dem Gegner lange Zeit nicht wirklich ein sinnvoller Plan einfällt, trägt Blaz die Partie mit Verlustqualität noch mehr als 1½ Stunden weiter – die bei weitem längste Partie des Tages. Schlussendlich dringt jedoch der gegnerische König in die weiße Stellung ein und Blaz muss seine erste Saisonniederlage hinnehmen.

Gerald spielt auf Brett #5 gegen Markus Manaberger mit Schwarz die ersten 16 Züge sehr überlegt und mit einem konkreten Plan. In einer verbissenen italienischen Partie erarbeitet sich Gerald durch intensive Nutzung der Uhr und akkurates Positionsspiel Vorteile und droht am Damenflügel gen mittig positioniertem Monarchen durchzubrechen. Bei Zug 17 vergreift sich Gerald leider mit dem unnötig offensiven 17…g5?? völlig und erlaubt dem Gegner, mit geöffneter Turmlinie gegen den rochierten König von Gerald vorzugehen. Das scharf wirkende Gegenspiel von Gerald kommt um mindestens um 1 Tempo zu spät und entpuppt sich daher als völlig harmlos, sodass die Partie verlustig geht. 17…Kh7 oder irgend ein anderer Zug hätte den Vorteil von ca. +1.6 konserviert – sehr, sehr ärgerlich und wohl eine seiner ersten Niederlagen gegen einen vermeintlich ELO-schwächeren Gegner für Gerald (auch wenn Manaberger einstmals an den 1900 dran war).

Die dynamischste Partie des Tages wickelt Ernst Gugenberger auf Brett #6 mit Weiß ab. Beide Seiten besitzen isolierte Freibauern ein Feld vor der Konvertierung, bei Ernst droht ferner stets Grundlinienmatt. Auch als Ernst die Möglichkeit gehabt hätte, den gegnerischen Freibauern zu eliminieren, würdigt er diese Variante keiner Überlegung und trägt die Mission „neue Dame“ mit maximaler Vehemenz fort. Auch das Bedürfnis des eigenen Königs nach "Luft" würde den Partieerfolg nur unnötig verzögern. Der erzielte Einzug führt zum Gewinn einer Leichtfigur und zur Aufgabe des Gegners. Diese hätte zumindest noch ein vielversprechendes Gegenspiel unter Ausnützung des Freibauern und der Mattdrohung gehabt, das jedoch wohl zu widerlegen gewesen wäre. Fazit: eine exzellente Leistung von Ernst!!

Gesamt ergibt sich damit ein schöner 4-2 Heimsieg. Mit nun 28.5 Zählern ist das rettende Ufer des Klassenerhaltes von ca. 30.0 Zählern bei noch 3 ausstehenden Begegnungen nicht mehr fern. Allein ein Werner Humenberger versteht es im Regelfall, aus 3 Einsätzen gegen Opponenten ähnlicher Spielstärke zumindest 3 Remisen einzufahren – uns braucht nun nicht mehr allzu Bange sein.    

Kultur Wels 2
4.0 - 2.0
Hofkirchen-Riedau 2
1843
1 : 0
1749
1723
1 : 0
1660
1795
1 : 0
1537
1458
0 : 1
1773
1686
0 : 1
1566
1597
1 : 0
1562
1684
1641

Abschließende Runde 7 in der 2. Klasse Süd


Mit der Partie gegen den Tabellenführer und Meister 2015/2016 Nettingsdorf/Traun IV gab es für unsere Mannschaft Schach Kultur Wels III zum Saisonabschluss nochmal eine besonders harte Nuss zu knacken. Auf den ersten drei Brettern mussten leider alle Begegnungen verlustig gegeben werden. Mit Sebastian Ringer hatte unser Udo Dornauer am Spitzenbrett eine sehr schwere Aufgabe, selbst mit den weißen Steinen ausgestattet. Auch Peter Wimmer und Christian Mörzinger gegen seinen Vereinskollegen Wolfgang Rudelstorfer konnten leider nichts Zählbares lukrieren. Den einzigen Zähler für die Schach Kultur Wels konnte Walter Haselböck mit dem schwarzen Spielgerät erkämpfen. Ein versöhnlicher Saisonabschluss für Walter, der des Öfteren aus ausgeglichene bis gute Stellungen kein Kapital schlagen konnte.
Durch den 3-1 Sieg gegen unsere Mannen konnte Nettingsorf/Traun IV mit einem halben Zähler Vorsprung auf Gmunden den Meistertitel erringen – wir gratulieren !!!.
Mit dem abschließenden Tabellenplatz 5 im Mittelfeld kann eine durchwegs positive Saisonbilanz gezogen werden. Leider ist die Saison in der 2. Klasse Süd bereits nach 7 Runden beendet – in anderen 2. Klassen wird noch teilweise bis zu gesamt Runde 10 gekämpft.  
Nettingsdorf/Traun 4
3.0 - 1.0
Kultur Wels 3
1658
1 : 0
1413
1540
1 : 0
1497
1579
1 : 0
1241
1428
0 : 1
1241
1551
1348